Matthias Aberle
Prof. Matthias Aberle (* 20. Februar 1784 in Immendingen, Baden; † 5. März 1847 in der Stadt Salzburg)[1], war Professor der Medizin in der Stadt Salzburg.
Leben
Beruf
Aberle, Sohn eines badischen Mesners und Schulmeisters, wurde 1811 Professor an der Salzburger Medizinisch-chirurgischen Lehranstalt. Somit erhielt der erst 27-Jährige die Professur in jener kurzen Zeit, als Salzburg zum Königreich Bayern gehörte. Nach der Einverleibung dieser Bildungseinrichtung in das k. k. Lyceum zu Salzburg setzte er hier seine Lehrtätigkeit fort. Im Jahr 1839/1840 bekleidete er das Amt des (Lyzeal‑)Rektors.
Familie
Aberle heiratete in Salzburg am 19. April 1814 Henriette Heinrichmayr, deren Vater königlich bayerischer Finanzrat in Eichstätt war. Sie starb fünf Monate später. Eine zweite Ehe schloss er am 23. April 1816, ebenfalls in Salzburg, mit Barbara Horner (* 1793; † 1871), Tochter eines königlich bayerischen Kreissiegelbeamten, geboren im schwäbischen Illereichen. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen zwei Söhne jung starben, die drei Töchter unverheiratet blieben. Der überlebende Sohn war Carl Aberle, Arzt und Paracelsusforscher (* 1818; † 1892).
Quellen
- Nekrolog auf k. k. Dr. Karl Aberle, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK) XXXII (1892), 273
- Weizner, Carl: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. 83. Aberle von Horstenegg, in: MGSLK 81, 1941, S. 191-192.
- Pick, Hermann: Urkundliche Materialien zu einer Geschichte der gräflich Lodron'schen Kollegien Marianum und Rupertinum in Salzburg (Fortsetzung [und Schluss]), in: MGSLK XXX, 1890, S. 1-113, 197-220, hier: S. 202: d) DisciplinarInspektoren der beiden lodron’schen Kollegien, b) nach Aufhebung der Universität Salzburg.