Ausstellung "Weggefährten. Sepp Forchers Weyringer-Sammlung. Sein Vermächtnis an Neumarkt."

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Die beiden "Weggefährten" Hans Weyringer (links) und Sepp Forcher.
Ausstellungsfolder Seite 1.
Ausstellungsfolder Seite 2.

Die Ausstellung Weggefährten. Sepp Forchers Weyringer-Sammlung. Sein Vermächtnis an Neumarkt. war der Titel einer Ausstellung im Museum Fronfeste in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee. Sie war vom 12. Mai 2023 bis 15. März 2024 zu sehen.

Über die Ausstellung

"Wir könnten Brüder sein" - so endet eine Widmung, die Sepp Forcher für seinen Freund und Wegbegleiter Johann Weyringer in ein Buch geschrieben hat. Die besondere Verbindung der beiden Männer ist es auch, der die Ausstellung "Weggefährten" im Museum Fronfeste gewidmet war.

Gut 500 Tage nach dem Tod von Sepp Forcher († 19. Dezember 2021) spürte das Museum in Neumarkt dieser Männerfreundschaft anhand der Kunstwerke von Johann Weyringer, die Sepp und Helli in ihrem Lieferinger Wohnhaus gesammelt hatten nach. Die Sammlung hatte Sepp Forcher der Stadtgemeinde Neumarkt vermacht. Sie besteht aus 18 Originalbildern des Neumarkter Künstlers Johann Weyringer sowie zahlreichen Drucken und Plakaten, die Sepp Forcher zum Teil als Geschenke erhalten und zum Teil erworben hatte. Zusammen mit den rund 100 ebenfalls in der Schau zu sehenden Gegenständen aus dem Wohnhaus der Forchers (dabei handelte es sich um Leihgaben) zeigte die Ausstellung "viel Emotionales und die Feinheit dieser Freundschaft sowie die Kunstsinnigkeit, die beide verbindet", schildert Museumsleiterin Ingrid Weese-Weydemann. Da waren zum Beispiel die von Johann Weyringer entworfenen Brunello-Weinflaschenetiketten. Sie gefielen Sepp Forcher so gut, dass er sie sich einrahmen ließ. Und da war auch der Korkenzieher, dessen Griff aus einem Rebstock besteht. Johann Weyringer hatte ihn seinem Freund einst aus dem Bordeaux-Weinbaugebiet in Frankreich mitgebracht. Die Begeisterung für eine gute Flasche Wein - und eine ordentliche Speckjause - hatte die beiden ebenso verbunden wie die Liebe zu den Bergen und die vielen kunstsinnigen Gespräche.

Unvergessen sind für Johann Weyringer die gemeinsamen Tage mit Sepp und Helli Forcher im Südtiroler Fischleintal. Dort entstand in drei Tagen ein Porträt Sepp Forchers vor den Sextener Dolomiten. Johann Weyringer erinnert sich: "Die Staffelei ist zusammengebrochen und Helli musste sie stundenlang halten, während Sepp Modell stand und ich malte. ,Kannst nicht schneller malen?', hat sie mich gefragt."

Auch familiäre Gemeinsamkeiten entdeckten die beiden, denn am Zeppezauerhaus, das Sepp Forcher von 1959 bis 1967 als Hüttenwirt führte, war schon Johann Weyringers Urgroßvater Friedrich Weyringer Hüttenwirt gewesen (1883 bis 1885). Erstmals begegnet waren Sepp Forcher und Johann Weyringer einander im Restaurant der Brüder Obauer in Werfen, deren Küche Sepp Forcher sehr geschätzt hatte und wo es den nach ihm benannten Sepp-Forcher-Speck gibt. "Ich habe ihn schon damals als ,Klingendes Österreich'-Moderator sehr geschätzt. Und dann hat er mir gesagt, dass er eigentlich schon lange eine Radiosendung über die von mir gestaltete Kapelle "Zum Guten Hirten" in Thalgauegg machen wollte. Das haben wir gemacht und dann hat er gesagt: Es tat mi narrisch gfrein, wennst mi amal in Salzburg b'suachst."

Bilder von der Ausstellung "Weggefährten" und der Ausstellungseröffnung

  Ausstellung "Weggefährten. Sepp Forchers Weyringer-Sammlung. Sein Vermächtnis an Neumarkt." – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weggefährten

Hans Weyringer und Sepp Forcher anlässlich der Vernissage der Ausstellung Kreuz & Quer auf dass uns das Benzin nicht ausgeht in den Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum Mattsee 2007:

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