"Lettland und seine Volkstracht. Trachten aus Lettland treffen auf Lederhosen aus Österreich." (Ausstellung)

Ausstellungsplakat.

"Lettland und seine Volkstracht. Trachten aus Lettland treffen auf Lederhosen aus Österreich." war der Titel einer Ausstellung im Museum Fronfeste in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee, die von 11. April bis 16. Mai 2024 zu sehen war.

Über die Ausstellung

Diese Ausstellung ging in einen interkulturellen Austausch und beschäftigte sich mit traditionellen Tracht aus Lettland, aber auch mit Lederhosen und Dirndln aus Österreich. Nur für kurze Zeit zeigte das Neumarkter Museum die Wanderausstellung des Lettischen Nationalen Kulturzentrum und ergänzte diese mit einer Schau zu österreichischer Tracht in Kooperation mit dem Neumarkter Heimatverein Edelweiß.

Die Ausstellung war zunächst im Museum Fronfeste zu sehen. Anschließend war die Ausstellung in Wien, Liechtenstein und Brüssel zu sehen.

Über die Ausstellungseröffnung

 
"Lettland und seine Volkstracht. Trachten aus Lettland treffen auf Lederhosen aus Österreich." (Ausstellung). Vertreter des diplomatischen Korps und des Heimatvereins Edelweiß bei der Eröffnung im Haus der Verein von links: * Günay Barbadoğan Ertan, Generalkonsulin der Republik Türkei in Salzburg * dahinter Franz Winkler, Heimatverein Edelweiß * vorne HR Dr. Karl Winding, Honorarkonsul der Republik Lettland in Salzburg, * hinter ihm Alexandra Lerchner, Heimatverein Edelweiß * neben ihm ihre Exzellenz Mag. Guna Japina, Botschafterin der Republik Lettland in Österreich * neben ihr Signe Pujate, Direktorin des Lettischen Nationalen Kulturzentrums in Riga * hinter ihr Dr. Jana Vērdina, Leiterin der Abteilung für historische Ländereien und immaterielles Kulturerbe des lettischen Nationalen Kulturzentrums, * Senator h.c. Mag. pharm. Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann, Generalkonsul von Rumänien * im Dirndl Ingrid Weese-Weydemann MAS, Leiterin Museum Fronfeste, * hinter ihr Inez Marian Reichl-De Hoogh, Honorarkonsulin der Niederlande und Fachgruppenobfrau der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer Salzburg, * neben Reichl steht Martina Schlegel-Lanz, Honorarkonsulin des Königreichs Schweden in Salzburg * rechts neben Ingrid Weese-Weydemann Elisabeth Engl vom Landesverband und Gauverband der Heimatvereine mit ihrem Mann Hans Engl, Obmann Heimatverein "Edelweiß" in Neumarkt am Wallersee, * hinter ihm Dr. iur. Martin Panosch, Honorarkonsul der Ukraine in Salzburg, * neben ihm die Direktorin Monta Grasmane und Ansis Grasmanis vom Volkstrachtenzentrum "Senā Klēts", * dann Landtagsabgeordneter Hofrat Prof. Dr. Josef Schöchl, * und ganz rechts außen Franz Stockinger;

Peter Krackowizer, der als "Neumarkter Stadtschreiber" von lokalen Ereignissen berichtet, schreibt:

Salzburger Land. Flachgau. Neumarkt am Wallersee. 13. April 2024.

"Lettland und seine Volkstracht. Trachten aus Lettland treffen auf Lederhosen aus Österreich." So der Titel einer Trachtenausstellung im Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee im Salzburger Land. Konkret trifft dabei bis 16. Mai 2024 lettische Tracht auf Flachgauer Tracht. Am Donnerstag, den 11. April 2024, wurde die Ausstellung unter Anwesenheit von Mag. Guna Japina, Botschafterin der Republik Lettland in Österreich und HR Dr. Karl Winding, Honorarkonsul in Salzburg der Republik Lettland sowie weiterer Vertreter des konsularischen Korps in Salzburg und Mitgliedern des Heimvereins „Edelweiß“ eröffnet.

Prominente Besucher aus Lettland und Österreich bei der Eröffnung

Es kommt nicht alle Tage vor, dass sich so viele Mitglieder des diplomatischen Korps aus Salzburg in der kleinen Stadt Neumarkt im Norden des Flachgaus treffen. Das spricht für die Bedeutung der Ausstellung und des Ausstellungsortes, des Museums Fronfeste. Für die Eröffnung wurde daher aus Platzgründen der "Edelweißsaal" im neuen "Haus der Vereine" gewählt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil für die Ausstellung der Neumarkter Heimatverein "Edelweiß" als Kooperationspartner gewonnen werden konnte, der im "Edelweißsaal" seine Treffen abhält. Unter anderen konnte Ingrid Weese-Weydemann MAS, Leiterin des Museums Fronfeste, folgende Personen begrüßen:

Volkstrachten sind ein sichtbarer Teil der kulturellen Identität

Ihre Exzellenz Mag. Guna Japina, Botschafterin der Republik Lettland in Österreich - sie war extra zur Eröffnung nach Neumarkt angereist - freute sich, dass das Museum Fronfeste die Gelegenheit bietet, lettische Volkstrachten zu präsentieren. Trachten stellen auch in der heutigen Zeit immer noch ein Symbol der Verständigung von Völkern dar.

In seinen Begrüßungsworten wies Hofrat Dr. Winding, auf dessen Vermittlung diese Wanderausstellung nach Neumarkt gekommen ist, darauf hin, dass die Letten zu Recht stolz auf ihre Volkskultur ist. Der Ursprung der lettischen, einfarbigen Trachten in Blau- und Brauntönen mit Bronzeschmuck und Lederschuhen reicht in die Zeit des 7. bis 13. Jahrhunderts zurück. Das seit jeher multiethnische Land möchte seine Traditionen bewahren. Hier muss das alle fünf Jahre stattfindende Tanz- und Sängerfestival erwähnt werden. 2023 fand es zum 150. Mal statt, an dem rund 40.000 Personen teilnahmen. Zehn Tage lang fanden über 60 Veranstaltungen statt, wie Konzerte von Chören, Blasorchestern, Volksmusik- und Folkloregruppen, Vokalensembles sowie Vorführung lettischer Volkstrachten, lettisches Kunsthandwerk andere Veranstaltungen.[1]

Signe Pujate, Direktorin des Lettischen Nationalen Kulturzentrums in Riga, trat in lettischer Tracht vor das Publikum und bedankte sich für die Möglichkeit, einen Einblick in die Tradition Lettlands mit dieser Ausstellung geben zu können. Sie spielte dann auf einer Dūdas, eine in Lettland beheimatete Dudelsackart, die im 16. bis 18. Jahrhundert beliebt war, eine kurländische Melodie.

Als letzter Redner erinnerte Landtagsabgeordneter Hofrat Josef Schöchl an Gemeinsamkeiten mit den drei baltischen Staaten, insbesondere mit Lettland. Als Lettland 2018 seine 100jährige Unabhängigkeit feierte und 100 Eichen pflanzte, war Schöchl von Jänner bis zur Landtagswahl im April vorübergehend Landtagspräsident. In dieser Funktion regte er die Pflanzung einer Eiche für Lettland auch in Salzburg an. Und zwar im Salzburger Freilichtmuseum in der Nähe des Salettls. Diese baltische Eiche steht nun dort für Herkunft, Kultur und Heimat. Sie braucht einen guten Standort, um gut wachsen zu können und symbolisiert somit auch „Familie“, die ja auch Heimat und Sicherheit bedeutet führte Schöchl aus.

Gespräche und Ausklang in der Ausstellung im Museum Fronfeste

Während der Eröffnungsfeier im Haus der Vereine führte die Kindertanzgruppe des Heimatvereins Edelweiß einige Tänze auf, die von Vorführungen der Schuhplattler des Heimatvereins ergänzt wurden. Im Anschluss an die Reden teilte HR Winding Blumengrüße an die Gäste aus Lettland aus, Ingrid Weydemann MAS bedachte sie mit einem Buch zur Ausstellung in der Fronfeste "Weggefährten. Sepp Forchers Weyringer-Sammlung. Sein Vermächtnis an Neumarkt." Auch Renate Pfabigan, die Schätze aus ihrer privaten Sammlung für die Ausstellung zur Verfügung stellte, erhielt dieses Buch … und eine Tafel Schokolade (wie die anderen Damen auch).

Dann ging es zu Fuß ins Museum Fronfeste, wo die Ausstellung besichtigt wurde. Im Gespräch mit Ihrer Exzellenz Mag. Japina versuchte der "Neumarkter Stadtschrei(b)er" geschichtliche Gemeinsamkeiten Österreich – Lettland zu ergründen. Einen Bezug stellte die Botschafterin sofort her. Gideon Ernst Freiherr von Laudon war 1717 auf Gut Tootzen (Toce) bei Laudohn in Livland, östlich von Riga zur Welt gekommen. Graf Laudon war also ein österreichischer Feldherr deutschbaltischer Herkunft in der Zeit von Maria Theresia gewesen. Der Stadtschrei(b)er wieder konnte auf folgende Zusammenhänge Lettland mit dem Salzburger Land verweisen:

Bildergalerie

Quellen

Einzelnachweis

  1. www.arte.tv 01:11 Std. Video, Dokumentation von ARTE der Veranstaltung 2022
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