Lisa Aldali

Aus SALZBURGWIKI
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Lisa Aldali (* 13. September 1989 in Oberndorf bei Salzburg) ist eine Salzburger Lehrerin und Politikerin (NEOS), insbesondere Kommunalpolitikerin der Mitterpinzgauer Gemeinde Unken und ehemalige NEOS-Landessprecherin.

Leben

Ausbildung und Beruf

Lisa Aldali besuchte nach der Volksschule die Hauptschule Lofer und die zweijährige Schule für Wirtschaft und Soziales der Caritas in der Stadt Salzburg. Die Schule brach sie ab und machte eine Lehre zur Bürokauffrau. Über ihre Arbeit bei akzente Salzburg hatte sie während und nach der Lehre viel mit Jugendlichen zu tun und merkte, dass ihr diese Arbeit lag. Sie legte die Berufsreifeprüfung ab und absolvierte an der Pädagogischen Hochschule Salzburg ein Studium auf das Lehramt für Deutsch, Geschichte und Politische Bildung.

Sie unterrichtet diese Fächer an der Mittelschule Lofer.

Politik

Die Politik lag bei Lisa Aldali in der Familie: Ihre Mutter war jahrelang SPÖ-Gemeinderätin in ihrer Heimatgemeinde Unken. Sie selbst fühlte sich in ideologisch-programmatischer Hinsicht mehr von NEOS angesprochen, wo sie im Jahr 2016 Mitglied wurde. Politisch aktiv wurde sie aber erst im Jahr 2021, als sie in ihrem Heimatort keinen Krabbelgruppenplatz für ihren Sohn bekam.

Nach dem Rücktritt der vorigen NEOS-Landessprecherin Andrea Klambauer reichte Lisa Aldali wenige Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist ihre Kandidatur ein. Ohne Gegenkandidaten wurde sie am 15. Oktober 2023 zur Landessprecherin gewählt.

Für die Gemeindevertretungswahl 2024 formte Aldali die "Bürgerliste Unken" (BLU), ein Bündnis aus NEOS, SPÖ und Unabhängigen; diese Liste erzielte sodann an der Wahlurne 15 % der Stimmen – etwas weniger, als die SPÖ bei der Gemeindevertretungswahl 2019 erreicht hatte – und zwei Mandate; so wurde Aldali Gemeindevertreterin. Bei der gleichzeitigen Bürgermeisterwahl unterlag sie dem amtierenden ÖVP-Bürgermeister (ihrem ehemaligen Klassenkollegen) Florian Juritsch klar mit 8,7 zu 91,3 Prozent der Stimmen.[1][2]

Bei der Nationalratswahl 2024 stand Aldali als NEOS-Kandidatin auf Platz 2 – nach Sepp Schellhorn – der Salzburger Landesliste.[3] Für eine Tätigkeit als Abgeordnete war Aldali bereit, ihre Lehrverpflichtungsstunden zu reduzieren.[2] Ob sie das Landeslisten-Mandat bekommen würde, hing nach dem Wahltag von der endgültigen Auszählung der Wahlkartenstimmen ab und davon, ob Schellhorn das (noch fragliche) Landeslisten- oder sein Bundeslistenmandat annehmen würde; das Landeslisten-Mandat ging sich aber nicht aus.[4]

Im Jänner 2025 legte Aldali ihre Funktion als NEOS-Landessprecherin mit sofortiger Wirkung zurück. Als Anlass für diese Entscheidung nannte sie "familiäre Gründe".[5]

Privates

Lisa Aldali lernte im Jahr 2016 ihren jetzigen Ehemann kennen, der im Zuge der Flüchtlingsbewegung 2015 aus Syrien nach Österreich gekommen und Sprachhelfer bei akzente Salzburg geworden war. Sie haben einen Sohn (* 2020).[6]

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgängerin

Andrea Klambauer

NEOS-Landessprecherin
2023−2025
Nachfolger

Josef Schellhorn