Zehn Millionen Android-Smartphones sollen mittlerweile betroffen sein. Andere Quellen sprechen gar von 90 Millionen. Das chinesische Schadprogramm "HummingBad" verbreitet sich so rasant wie selten ein Virus zuvor. Besonders perfide: Die Nutzer merken meist noch nicht einmal, dass sie betroffen sind. "HummingBad" versucht versteckt Teile des Betriebssystems unter Kontrolle zu bringen. Ziel der Software ist es, Klicks auf Werbebanner zu generieren - und dadurch Geld zu machen. Der Nutzer selbst bekommt nur die Folgen zu spüren: Die Werbung in Apps und im Internetbrowser wird mehr, zudem tauchen plötzlich Anwendungen auf, die man selbst nicht installiert hat.
Wie man sich gegen "HummingBad" schützen kann
Auch wenn sich die Folgen in Grenzen halten, sollte man alles daran setzen, sich gegen "HummingBad" zu schützen. Denn ein Virus, der eigenständig Apps installieren kann, dürfte sich nicht schwer tun, auf kurz oder lang mehr Schaden anzurichten. Doch wie schützt man sich vor dem Schädling? Da "HummingBad" und vergleichbare Viren vor allem ältere Betriebssystem infizieren, sollte man sein System aktuell halten. Es reicht schon, den regelmäßigen Update-Forderungen von Google Folge zu leisten. Zudem sollte man es vermeiden, Apps aus anderen Quellen außer den offiziellen App-Stores herunterzuladen. Und wenn eine App mehr Rechte verlangt, als sie eigentlich braucht, muss man dies schlicht ablehnen. Eine Taschenlampen-App muss auch dann funktionieren, wenn sie nicht auf die Kontakte zugreifen kann.
Wer sich "HummingBad" bereits eingefangen hat, hat aktuell nur eine Option: Die eigenen Daten sichern und das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.