Es sind nur zwei einfache blaue Häkchen. Aber dennoch regten sie Millionen Menschen auf. Ende 2014 führte der Kurznachrichtendienst WhatsApp den "Gelesen-Status" ein. Nutzer konnten von nun an sehen, ob ihre Chat-Partner eine Nachricht abgerufen haben. Ist das der Fall, werden die zwei Häkchen direkt neben der jeweiligen Nachricht eingefärbt. Die Haken für "Gesendet" und für "Übermittelt" leuchten dann in strahlendem Blau.
Was als nützliches Service-Element gedacht war, gefiel der WhatsApp-Gemeinde gar nicht. Durch den "Gelesen-Status" fühle man sich unter Druck gesetzt, sofort auf die Nachricht zu antworten, war immer wieder zu hören.
Auch heute noch beschweren sich User des weltgrößten Messenger über die zwei blauen Häkchen. Und das obwohl die Funktion bereits seit längerer Zeit deaktiviert werden kann. Android-Nutzer müssen dafür lediglich die App öffnen und rechts oben auf das Drei-Punkte-Menü klicken. Dort steuert man den Bereich "Einstellungen" und anschließend "Account" an. Im Account-Menü geht man auf Datenschutz. Und in der Folgeansicht kann man die Option "Lesebestätigungen" deaktivieren. Im selben Menü kann man übrigens auch festlegen, wer sehen kann, wann man zuletzt auf WhatsApp online war.
Für iPhone-Nutzer ist das Ganze ähnlich simpel: Die App öffnen, rechts unten auf "Einstellungen", dann auf "Account" und schließlich auf "Datenschutz" klicken. Abschließend muss man lediglich den Schieberegler bei "Lesebestätigungen" auf Aus geben. Aber Achtung: Wer auf die Option verzichtet, der bekommt auch selbst keine Lesebestätigungen mehr.