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Politiker als Lastesel und Hassobjekt

Wolfgang Mücksteins Abschied könnte Anlass sein, sich in Erinnerung zu rufen, dass auch Politiker Menschen sind.

Andreas Koller
„Das hält man nicht lange aus“: Wolfgang Mückstein war Gewaltdrohungen und Hassbotschaften ausgesetzt. Vergangene Woche reichte es ihm.
„Das hält man nicht lange aus“: Wolfgang Mückstein war Gewaltdrohungen und Hassbotschaften ausgesetzt. Vergangene Woche reichte es ihm.

Dem scheidenden Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein wurde gemeinhin attestiert, in öffentlichen Auftritten reichlich steif und hölzern zu wirken. Als der gelernte Mediziner vergangenen Donnerstag seinen Abschied aus der Politik verkündete, wirkte er hingegen - zumindest für seine Verhältnisse - locker und erleichtert. Man erahnt, welcher Druck auf diesem Mann gelastet hat, der knapp elf Monate die Herkulesaufgabe der Pandemiebekämpfung zu stemmen hatte. Mit nicht stets übergroßem Geschick, wie man hinzufügen muss.

Und noch etwas erahnte man beim Auftritt Mücksteins: ...

KOMMENTARE (1)

Rudolf Scheutz

Wenn in einem Staat auch nur _ein_ Mensch Angst haben muss, ist es keine Demokratie.
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