Andreas Koller spricht Klartext. Er gibt in seiner Kolumne "Kollers Klartext" Hintergrundinformationen über die Politik in Österreich.

Die "nächste Stufe" in Richtung Blau?

Die Bundes-ÖVP grenzt sich scharf gegen die FPÖ ab. Das mindert nicht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die ÖVP die Kickl-Truppe als Koalitionspartner anlacht.

FPÖ-Chef Herbert Kickl will unbedingt mitregieren. Auf Ebene der Länder sind die Freiheitlichen diesem Ziel schon ziemlich nahe gekommen.

Wie immerwährend ist die Neutralität?

Mit Erstaunen nimmt man wahr, dass die Grünen mittlerweile einen offeneren Neutralitätskurs fahren als die ÖVP, die einst sogar mit der Nato liebäugelte.

Der Kitt, der die Regierung zusammenhält

In der Zusammenarbeit von ÖVP und Grünen knirscht es gewaltig. Muss sich das Land auf vorverlegte Neuwahlen einstellen? Versuch einer Kosten-Nutzen-Abwägung.

Sie gelten als stabilisierende Achse der Koalition: die Fraktionsvorsitzenden Sigrid Maurer, Grüne, und August Wöginger, ÖVP.

Die SPÖ - mit Vollgas auf Geisterfahrt

"Wann gedenkt die SPÖ wieder einmal über Inhalte zu reden?" Diese nicht ganz unpolemische Frage stellten die SN vor einigen Tagen angesichts der ständigen Personaldebatten, Streitereien und Querschüsse, die fortwährend aus der SPÖ an die Öffentlichkeit dringen. Einige Leserinnen und Leser hoben

Wofür steht die SPÖ? Und was will sie eigentlich? Diese Fragen bleiben offen.

Wie umgehen mit Herbert Kickl?

Gut möglich, dass Österreich einen weiteren Zyklus aus freiheitlicher Regierungsbeteiligung, freiheitlicher Selbstzerstörung und freiheitlicher Wiederauferstehung über sich ergehen lassen muss.

„Mumie in der Hofburg“: FPÖ-Chef Herbert Kickl hielt sich bei seiner Büttenrede am Aschermittwoch mit Untergriffen gegen den Bundespräsidenten nicht zurück.

Das Rollenspiel im Fernsehstudio

Journalisten dürfen fragen, was sie wollen. Politiker dürfen antworten, wie es ihnen beliebt. Seltsam, dass diese Selbstverständlichkeit Irritationen auslöst.

Lauter kleine Orbáns und der ORF

Zu glauben, dass mit dem Rücktritt eines politisch allzu gut vernetzten Chefredakteurs nun alles gut wird im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wäre eine Illusion.

Schwierige politische Zeiten: Marsch vorwärts - nach rechts?

In Schweden sind die rechtspopulistischen Schwedendemokraten soeben zur zweitstärksten Partei geworden. In Italien greifen die Neofaschisten nach der Macht. Im Vereinigten Königreich vollführten die regierenden Konservativen einen klaren Rechtsruck. Über die Lage in Ungarn und Polen braucht man kein

Wer braucht schon den Bundespräsidenten?

Warum es keineswegs egal ist, ob ein Staatsmann in der Hofburg die Fäden zieht oder ein einstiger Spaßkandidat, den der Wind des Zufalls ins Amt geweht hat.

Weg mit diesem Amtsgeheimnis!

Vor wenigen Tagen ist, wie vielfach berichtet, der Chef der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Johann Fuchs, vom Innsbrucker Landesgericht erstinstanzlich schuldig gesprochen worden. Und zwar - unter anderem - wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses. Fuchs hatte, und darin bestand der angebliche Geheimnisverrat,

Doskozils Sozialdemokratie oder: Auf dem Weg in die Ski-Demokratie

Bemerkenswerte Kunde dringt aus dem Burgenland. Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann und SPÖ-Chef, verkündete dort kürzlich zweierlei. Erstens: Jedes burgenländische Kind solle bei Bedarf gratis ein Musikinstrument und ein Paar Ski erhalten. Und zweitens: Bei künftigen Landtagswahlkämpfen im Burgenland

Am Beispiel ORF: Die Politik wirkt wieder einmal uralt

Als wäre nichts gewesen und als wäre der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Privatbesitz der größeren Regierungspartei, hat sich das türkise Kanzleramt sich dieser Tage einen ORF-Publikumsrat zusammengezimmert, der zwar nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht, dafür aber der ÖVP in diesem

Sicherheit ist kein Politikerprivileg

Wenn Politikerinnen und Politiker nur noch unter Polizeischutz ein normales Leben führen können, können sie kein normales Leben mehr führen.

Der Fluch des billigen Geldes

Nullzinspolitik plus Inflation lassen nicht nur den Wohlstand der Bürgerinnen und Bürger dahinschmelzen. Sie nehmen auch jeglichen Reformdruck vom Staat.

Politkommissare im Ministervorzimmer

Eine Lehre aus dem Untersuchungsausschuss. Die staatliche Verwaltung ist zu wichtig, um sie parteipolitischen Fädenziehern zu überlassen.

Politiker als Lastesel und Hassobjekt

Dem scheidenden Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein wurde gemeinhin attestiert, in öffentlichen Auftritten reichlich steif und hölzern zu wirken. Als der gelernte Mediziner vergangenen Donnerstag seinen Abschied aus der Politik verkündete, wirkte er hingegen - zumindest für seine Verhältnisse

Wer ist hier der Bösewicht?

Vom Messen mit zweierlei Maß: Die westliche Demokratie wäre wehrhafter, würden ihre Bewohner klarer erkennen, was sie an ihr haben.

Und jetzt: Die Corona- Aufräumarbeiten

Sollten das Virus und seine künftigen Mutanten die Freundlichkeit besitzen, sich an die Zeitpläne und Prognosen der österreichischen Bundesregierung zu halten, könnte in diesem Land in absehbarer Zeit wieder so etwas wie Normalität einkehren. Wobei bereits dieser erste Satz einer gefährlichen Drohung

Heuchelei als politische Tugend

Von Gesindel und mieselsüchtigen Koffern: Die Politik ist der wohl einzige Berufsstand, in dem die permanente Selbstbeschädigung zum Berufsbild gehört.