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Eine Erinnerungsspur bei der Friedensmühle

Das Kreuz aus dem Ersten Weltkrieg in Seekirchen wurde immer in Schuss gehalten.

Daniele Pabinger
Die Inschrift auf dem Kreuz ist nicht gleich zu entziffern.
Die Inschrift auf dem Kreuz ist nicht gleich zu entziffern.
Unter zwei mächtigen Fichten duckt sich das Kreuz.
Unter zwei mächtigen Fichten duckt sich das Kreuz.
Ein Erinnerungsort darf bleiben.
Ein Erinnerungsort darf bleiben.
Das alte Kreuz blieb auch erhalten.
Das alte Kreuz blieb auch erhalten.

In Zeiten der täglichen Kriegsnachrichten aus der Ukraine fällt die Friedensbotschaft auf der ehemaligen Mühle als Erstes ins Auge. "Gott gebe Frieden", steht über dem Eingang des Gebäudes im Seekirchner Ortsteil Seewalchen. Auch die einstige Nutzung als "K. u. K. Russen-Arbeitsdetachement" in den Jahren 1914 und 1915 ist auf der Stöllnermühle festgehalten. Als Detachement wurden in der Militärsprache abgesonderte Einheiten oder Abteilungen bezeichnet, abgeleitet vom gleichnamigen französischen Wort. Mit Sicherheit hat Arbeitsdetachement auch schon damals besser geklungen als Arbeitslager.

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