Während die Männer erst in zwei Wochen bei den ATP-Finals in Turin ihren "Weltmeister" ermitteln, kämpfen die acht besten Frauen schon diese Woche in Mexiko um den prestigeträchtigen Titel bei den WTA-Finals. Und zwar kämpfen sie im wahrsten Sinn des Wortes - mit dem Platz. Der Grund: Der Hardcourt im temporären Stadion in Cancún ist offenbar so schlecht, dass die Bälle verspringen beziehungsweise unterschiedlich abspringen. "Das ist nicht das Niveau, das ich von den WTA-Finals erwarte. Ich fühle mich nicht sicher, wenn ich mich auf diesem Platz bewege. Ehrlich gesagt ist das ein neues Level an Respektlosigkeit der WTA gegenüber den Spielerinnen", sparte die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka nicht mit Kritik. Daria Kasatkina etwa sagte, das Turnier würde generell zu wünschen übrig lassen und über den Platz wolle sie erst gar keine Worte verlieren. Dass die Spielerinnen regelmäßig die Bälle unsauber und nur mit dem Rahmen träfen, würde alles sagen.
Zum Sportlichen: Da steht die US-Amerikanerin Jessica Pegula nach ihrem zweiten Sieg, einem 6:4, 6:3 gegen Sabalenka, als erste Halbfinalistin fest. In der anderen Gruppe haben French-Open-Siegerin Iga Swiatek und die 19-jährige US-Open-Triumphatorin Coco Gauff ihre Auftaktpartien gewonnen. Swiatek und Gauff spielten in der Nacht auf Donnerstag um die vorzeitige Halbfinal-Qualifikation.