Weihnachtsgewürze helfen außerdem dabei, die kalorienreiche Kost zum Jahreswechsel besser "wegzustecken" - einige von ihnen fördern den Stoffwechsel und regen die Fettverbrennung an, manche bringen den Körper durch ihren scharfen, reizenden Geschmack in Schwung.
Anis (auch Sternanis)

Anis kann gegen Husten eingesetzt werden und lindert bei Bronchitis. Die Samen helfen der Verdauung nach schweren Mahlzeiten, sie sind antibakteriell, entspannend und harntreibend. Auf den Magen wirken sie beruhigend und ihr gutes Aroma sorgt außerdem für frischen Atem. Anis ist auch gut fürs Einschlafen.
Ingwer

Ingwer ist sehr gut für die Zahngesundheit, weil er stark desinfiziert. Er fängt freie Radikale und stoppt Übelkeit, hilft gegen Abgeschlagenheit und reguliert die Verdauung, entgiftet, facht den Appetit an und bewältigt schwere Kost. In der Schwangerschaft sollte auf Ingwer verzichtet werden.
Kardamom

Kardamom regt den Magensaft und die Galle an und entgiftet den Verdauungstrakt. Er ist appetitanregend und krampflösend, fördert den Kreislauf und den Stoffwechsel und reguliert die Hormonausschüttung. Er hilft gegen Erkältungen und Beschwerden der Bronchien und wirkt gegen Blähungen, Zyklus- und Wechselbeschwerden.
Muskat (und Mazis)

Auch hier handelt es sich um einen echten Verdauungshelfer, der den Appetit anregt und Beschwerden löst. Muskatnüsse sind in größeren Mengen giftig. Generell wirkt Muskat entspannend und lösend. Kindern und Schwangeren sollte man ihn jedoch nicht geben.
Nelken

In den Nelken ist ein sehr scharfes Öl enthalten, das stark antiseptisch wirkt und den Magen anregt. Es hilft auch schnell bei Insektenstichen. Zahnschmerzen lassen sich damit beruhigen. Bei Entzündungen im Mund- oder Rachenbereich hilft es schnell und zuverlässig. Auch diese Zutat sorgt für guten Appetit und wirkt bestens auf die Verdauung.
Piment

Die Wirkung des Piments ist ebenfalls vorteilhaft für die Verdauungstätigkeit, setzt aber schon im Mund ein, denn es fördert den Speichel und die Bildung von Enzymen. Ein im Piment enthaltenes Öl, das Eugenol, wirkt beruhigend und lindernd, vor allem bei Magenschmerzen und im Darm. Es hilft auch gegen Nervosität.
Safran

Die sichtbare Wirkung der feinen Fädchen liegt darin, die Speisen gelb zu färben. Man braucht viel davon, um eine krampflösende Wirkung bei Husten zu erzielen. Safran hilft auch bei Asthma und zur Beruhigung, außerdem sagt man ihm nach, die Lüste zu wecken. Aufgrund seines hohen Preises wird er oft durch Kurkuma ersetzt. In großen Mengen ist Safran giftig, für Schwangere und kleine Kinder ist er ungeeignet.
Vanille (Vanillin)

Dieses Aroma regt die Sinnlichkeit an, aber hellt auch die Stimmung auf und wirkt versöhnlich bei Streit, denn es beruhigt das Gemüt und entspannt den Geist. Vanillin stärkt die Muskeln und die Verdauung, senkt das Fieber und hilft gegen Rheuma.
Zimt

Bei Magenbeschwerden entfaltet Zimt eine frappierende Heilwirkung, denn er vermindert die Bildung der Magensäure und ist außerdem antibakteriell. Zimt hilft bei Appetitlosigkeit, Blähungen und Übelkeit sowie gegen Grippe, generell wirkt er anregend und wärmend. Auch senkt er den Blutzucker, den Cholesterinspiegel und den Blutdruck. Auch Zimt ist in höherer Dosierung giftig, Schwangere sollen ihn gar nicht zu sich nehmen.