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Arbeitswelt von morgen: Zwischen Furcht und Zukunftslust

Neue Technologien werden die Arbeitswelt stark verändern. Was bedeutet das für die Menschen, die sich damit beschäftigen müssen auf einem Arbeitsmarkt, der in mancher Hinsicht noch im Gestern ist?

Die Arbeitswelt von morgen verspricht viele Neuerungen durch den Einsatz von KI und Digitalisierung.
Die Arbeitswelt von morgen verspricht viele Neuerungen durch den Einsatz von KI und Digitalisierung.

Es gibt sie schon, die vielen Ideen, wie man KI oder Machine Learning unterstützend nutzen könnte: Der Produktdesignerin liefert sie Gestaltungsoptionen und gibt Vorschläge, wie das Produkt, das entstehen soll, ressourcenschonend und günstig hergestellt werden könnte. Weiß der Angestellte nicht weiter, genügt eine Frage an den Chatbot, der für alles eine Antwort hat. Im Hintergrund destilliert ein Sprachmodell weiter Informationen aus Dokumenten, das Betriebswissen wird somit weitergeschrieben und up to date gehalten. Bei Finanzberichten unterstützt die KI, die Controller müssen nur noch kontrollieren, ob das Ergebnis Sinn ergibt. Hach, das Leben könnte so leicht werden, wäre da nicht ein Faktor: der Mensch, unberechenbar, wie er nun einmal ist.

Die Arbeitsmarktrealität sieht anders aus

 Zusätzlich zur Flexibilität und Internationalisierung sollen neue Technologien den Arbeitsalltag effizienter gestalten.
Zusätzlich zur Flexibilität und Internationalisierung sollen neue Technologien den Arbeitsalltag effizienter gestalten.

Der Arbeitsmarkt hat sich zuletzt stark verändert: Wir arbeiten zeitlich und örtlich flexibler, zunehmend digitaler und auch internationaler. Die Ansprüche an die Menschen werden höher, insbesondere, was Flexibilität betrifft. Das sind hohe Anforderungen, ist der Soziologe Jörg Flecker überzeugt. Menschen müssten flexibel sein und sich an den technischen Wandel anpassen, dabei werde aber deren konkrete Arbeits- und Lebenssituation nicht immer berücksichtigt. "Es wird zu wenig bedacht, ob eine Neuerung wirklich bei der Erledigung der täglichen Aufgaben hilft, geschweige denn, ob eine neue Technik eingesetzt wird, um die Arbeitsbedingungen gezielt zu verbessern." Dazu gebe es eine Reihe von Studien. Auch müsse man die Motivation der Menschen berücksichtigen, die nun einmal der Logik folge, dass ein einmal gelernter Beruf das ganze Leben lang ausgeübt werden wolle. Unter der Leitung von Jörg Flecker wurde deshalb eine "Berufswanderkarte" entwickelt, die Alternativen aufzeigt, wenn etwa aus gesundheitlichen Gründen ein Berufswechsel notwendig sein sollte. Nicht zuletzt, um die Pension in gesundem Zustand antreten zu können. Immerhin geht jeder fünfte Mann und jede zehnte Frau krank oder arbeitsunfähig in den Ruhestand.Ein anderes Problem für eine gewisse Müdigkeit im Job sieht der Soziologe in der neoliberalen Überzeugung, dass jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied sei. Wer also nicht erfolgreich im Job oder im Leben ist, ist schlichtweg selbst schuld, lautet die Interpretation. Das wiederum berücksichtige nicht, dass hier auch andere Faktoren mitschreiben, etwa die Herkunftsfamilie, die maßgeblich die Bildungswege der Kinder mitschreibt. "Diese neoliberale Annahme verhindert, dass man entsprechende Wege oder Unterstützungen auf dem Karriereweg vorsieht für Menschen, die diesem Bild nicht entsprechen", sagt Flecker, Er ist im Übrigen der Meinung, dass selbst gemachte Karrieren eher die Seltenheit sind und Menschen durchaus Unterstützung benötigen in ihrem beruflichen Fortkommen.

Allegra Frommer, Hogast: „KI wird noch eine große Rolle spielen.“
Allegra Frommer, Hogast: „KI wird noch eine große Rolle spielen.“


"Das Thema künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensstrategie sein. Aktuell sind die Anwendungsbereiche bei uns noch im Bereich der generativen KI angesiedelt. Im nächsten Schritt werden KI-Anwendungen zur Geschäftsprozessoptimierung für unsere Beschaffungsvorgänge eine tragende Rolle einnehmen. Wir bedienen zuerst externe Softwarelösungen und personelle Ressourcen, bevor wir eigene KI-Strukturen inhouse aufbauen."

Der Arbeitsmarkt verzichtet auf viel Wissen

Langjährige Mitarbeiter verfügen über viel Know-how, das in der Regel zu wenig genützt wird. Statt das Potenzial der älteren Mitarbeitenden zu nutzen, hält sich in der Gesellschaft hartnäckig die Erzählung, wonach diese nicht mehr so leistungsfähig seien. Nach wie vor haben Menschen ab 55 Jahren weit weniger Chancen, einen neuen Job zu finden. Was sich jedoch mit der Realität nicht deckt, immerhin sitzen heute immer mehr ältere Menschen in den Hörsälen, schließen nach 50 noch eine akademische Ausbildung ab und zeigen damit Veränderungsbereitschaft. Auch für angestellte Menschen seien kaum Aufstiegsmöglichkeiten gegeben, sagt Flecker. Auf der anderen Seite würden in vielen Betrieben ältere Führungskräfte abgezogen, weil man sich von einer jüngeren, dynamischen Generation mehr Output erwarte. "Das ist keine Seltenheit und hier kann man schwer sagen: Diese Menschen wollen sich nicht mehr fortbilden", sagt Flecker. Man könne das auch wenden und sagen: Älteren Menschen werden keine Chancen mehr gegeben, darum macht für sie Weiterbildung keinen Sinn. Schon gar nicht die Auseinandersetzung mit einer Technologie, von der man keine Ahnung hat.

Nicht unterschätzt werden darf auch die Sehnsucht nach einer gewissen Stabilität in gesellschaftlich wie wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Die Bereitschaft zum Jobwechsel ist zuletzt stark gesunken. Wenn dann Banken und Versicherungen, die bislang für Arbeitsplatzsicherheit bekannt waren, in KI investieren und die Mitarbeitenden keine Vorstellung haben, wohin auch ihre berufliche Reise gehen wird, oder wenn Industriebetriebe ihre Produktionen ins kostengünstigere Ausland verlagern, müsse man Verständnis haben für Verunsicherungen und Ablehnung von technologischem Fortschritt, sagt Flecker. Ob er versteht, wenn sich Menschen abgehängt fühlen? "Selbstverständlich. Wir haben einen Niedriglohnsektor, in dem 15 Prozent der Beschäftigten in Österreich tätig sind. Wir haben hier an die 300.000 Personen, die armutsgefährdet sind, obwohl sie arbeiten. Sie verdienen nur zu wenig."

Nur wenige haben einen Durchblick

Die Digitalisierung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz sind durchaus in der Lage, ein Unternehmen effizienter zu machen, das sieht auch der Soziologe Jörg Flecker. Er ortet auf der anderen Seite wiederum ein großes Interesse für neue Technologien. Also ein Spannungsfeld zwischen Furcht und Zukunftshunger.

Doch was ist tatsächlich möglich, wenn Machine Learning und KI stärker zum Einsatz kommen? Einer Studie des Economica-Instituts zufolge könnte eine effizient eingesetzte KI in Österreich zwei Milliarden Arbeitsstunden übernehmen, eine Zeit, die zusätzlich zur Verfügung stehen würde. In einem Zeitraum von zehn Jahren ließe sich um 18 Prozent mehr Wachstum generieren, ist in der Studie zu lesen. Eine Studie der Rheinischen Fachhochschule Köln attestiert Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad einen wesentlich rascheren Gewinnzuwachs. Bei digitalen Vorreitern liegt das bei 19,8 Prozent gegenüber den 8,5 Prozent im Durchschnitt der anderen Betriebe. In den Studien wird allerdings auch erwähnt, dass es die Mitarbeitenden sind, die dazu ins Boot geholt werden müssten. Und hier gibt es noch viel Luft nach oben, hat das Beratungshaus BearingPoint aufgezeigt.

So hat man in Umfragen festgestellt, dass zwar dem Großteil der Mitarbeitenden bewusst sei, dass ein Unternehmen eine Digitalstrategie habe, aber jeder Zweite empfinde diese als nicht transparent genug. Viele wüssten weder, warum und wohin sich das Unternehmen mit der Digitalisierung verändern wolle, noch, welche Rolle sie selbst dabei spielten. Deutliche Defizite gebe es zudem im Bereich Schulungen. In Deutschland jedenfalls klafft nach diesem Bericht die Schere zwischen den Unternehmen weit auseinander. Während 42 Prozent der befragten Unternehmen in puncto Digitalisierung sehr gut unterwegs seien, stehe jedes fünfte Unternehmen erst am Anfang. Am schwersten täten sich mit dem Thema Unternehmen, die älter als 21 Jahre seien.

Christian Fürstaller, Quehenberger: „Herausfordernde Zeiten bringen Chancen.“ <br />
Christian Fürstaller, Quehenberger: „Herausfordernde Zeiten bringen Chancen.“ <br />


"Wir sehen zunehmend, dass künstliche Intelligenz auch im teils schwieriger automatisierbaren Dienstleistungsbereich eine wesentliche Rolle spielt. Im Logistikbereich sehen wir daher viele Anwendungsfälle, wo KI zu Effizienzsteigerungen führen wird", sagt Christian Fürstaller, CEO von Quehenberger Logistics. Bereits im Herbst 2023 startete das Unternehmen mit einer eigenen innovativen Softwarelösung, die mithilfe von KI Transportaufträge automatisch erfasst. Zuvor musste man dafür Templates anlegen, was einen erheblichen administrativen Aufwand mit sich brachte. Nun ist es möglich, ohne jegliche Vorbereitung auch völlig unbekannte Transportaufträge automatisch zu erkennen und zu erfassen. Diese Umstellung bedeutet Zeitersparnis und beendet die aufwendige manuelle Auftragserfassung. Bei Quehenberger ist man bestrebt, Routinen durch die KI erledigen zu lassen, damit sich die Mitarbeitenden werthaltigeren Aufgaben widmen können. Dadurch würden auch die Jobprofile attraktiver, ergänzt Fürstaller.
Mit der KI beschäftigt ist ein Team mit internen und externen Experten, zudem arbeite man mit Start-ups zusammen, um Technologie und KI praxistauglich zu machen."

Die Motivation kommt oft zu kurz

Bei BearingPoint ist man überzeugt: Nicht alles, was Führungskräfte zu kommunizieren glauben, kommt auch wirklich bei den Mitarbeitenden an. Das mag einerseits an der Komplexität und Sperrigkeit des Themas liegen, möglicherweise aber auch am Führungsstil, haben das Jobportal Stepstone und das Beratungsunternehmen Kienbaum herausgefunden. Demnach überwiegt in Deutschland der direktive Führungsstil, der eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung vorseht und Disziplin wie Leistung fordert. Die Motivation kommt hier jedoch zu kurz, die benötigt es aber, um Menschen für neue Technologien zu begeistern.

Petra Ziegler vom Wiener Institut für Bildungs- und Arbeitsmarktforschung (WIAB) spricht die Empfehlung aus, Arbeitnehmervertreter ins Boot zu holen und mit Gewerkschaften zusammenzuarbeiten. Zu viele Aspekte seien auch arbeitsrechtlich noch ungeklärt. "Es macht durchaus Sinn, das Thema sozialpartnerschaftlich anzugehen, gemeinsam zu überlegen, was der Einsatz von KI für die tägliche Arbeit bedeutet, das Ganze so zu planen, dass sich die Menschen nicht überfordert fühlen. Auch Datenschutz ist ein wichtiger Hebelpunkt", sagt Ziegler. Und man müsse auf die Bedenken eingehen, die Menschen im Zusammenhang mit Machine Learning äußerten - auch auf die Frage, ob der eigene Job nicht in Gefahr sei, wenn Digitalisierungstools zum Einsatz kämen.

Gewerkschaft sieht durchaus Nachteile

Für die Bundesvorsitzende der GPA, Barbara Teiber, hat die Technologie Potenzial, die Mitarbeiter noch stärker überwachen zu können. Auch seien die Systeme anfällig für Diskriminierungen, weil sie mit bestimmten Daten "trainiert" würden oder bestimmte Muster fortschrieben. Eine Studie der Universität Hamburg teilt diese Bedenken. Demnach "lerne" die KI Diskriminierung und könne Stereotype und Sexismus in der Arbeitswelt verstärken. In der Praxis hat sich schon gezeigt, dass Frauen schlechter bezahlte Jobs angeboten wurden, wenn Unternehmen KI-basierte Software bei der Personalauswahl einsetzen.

Die Gewerkschafterin Teiber ortet aktuell keine Strategie, wohin es in Zukunft im Bereich Machine Learning gehen soll. "Derzeit bemerken wir vor allem einen Wildwuchs und ein Ausprobieren unterschiedlichster Tools in den Unternehmen. Vielfach ist den Arbeitgebern gar nicht bewusst, dass in der von ihnen eingesetzten Software bereits KI steckt." Neben der erwarteten Kostenreduktion und Effizienzsteigerung durch den Einsatz von KI-Systemen übersähen Unternehmer oft die notwendigen Rahmenbedingungen für einen rechtlich erlaubten und fairen Einsatz, sagt Teiber.

Eine Angst vor Jobverlust ist unbegründet

Während einige von Zukunftslust erfüllt sind, bleibt die Unsicherheit über den eigenen Arbeitsplatz für viele ein Thema.
Während einige von Zukunftslust erfüllt sind, bleibt die Unsicherheit über den eigenen Arbeitsplatz für viele ein Thema.

AMS-Chef Johannes Kopf äußerte sich hierzu unlängst in den "Salzburger Nachrichten", er würde mit stärker werdender KI-Nutzung nicht mit Personalabbau rechnen. Schon die großen Disruptionen in der Vergangenheit, ob Kfz oder Computer, hätten neue Jobs geschaffen. Als Beispiel nannte er den dampfbetriebenen Webstuhl, der an einem Tag so viel weben konnte, wie tausend Frauen in einem Monat schafften. Stoffe wurden damit günstiger, das erst ließ den Wettbewerb entstehen und neue Betriebe gründeten sich. In der aktuellen Situation würden sich Jobs verändern, sagt Kopf, und sieht hier als Herausforderung den Bereich Umschulung. Österreich brauche eine massive IT-Qualifikationsinitiative, um "digitalfit" zu werden.

Auch Petra Ziegler vom WIAB ortet einen enormen Bedarf an Fortbildung, angefangen von Schulen über Erwachsenen-Bildungseinrichtungen und die Trainer selbst bis hin zu Unternehmen. "Fast alle, mit denen ich gesprochen habe, sehen Weiterbildung im Bereich KI als wichtig an", sagt Ziegler. Was die älteren Beschäftigten betrifft, teilt sie die Ansicht des Soziologen Flecker. Es gebe noch immer Schranken in den Köpfen, dass sich Menschen ab 50 schon auf die Pension vorbereiten würden und keine volle Leistung mehr erbrächten. "Es wird zu wenig auf die Bedürfnisse der älteren Mitarbeitenden eingegangen. Ich bin überzeugt, dass hier so viel Potenzial gefördert werden könnte", sagt die Arbeitsmarktexpertin.

Stefan Mergel, SIG: „KI wird einen immensen Mehrwert bringen.“
Stefan Mergel, SIG: „KI wird einen immensen Mehrwert bringen.“

"Bei SIG hat eine eigene AI Research Group früh begonnen, die Anwendungsmöglichkeiten von KI zu testen und Einsatzmöglichkeiten zu prüfen sowie eigene Lösungen zu entwickeln. Eine davon ist etwa die Entwicklung eines "Arbeitsbuddys" für Mitarbeitende - ein Chatbot, der auf KI basiert. Das System ist mit einer SharePoint-Datenbank mit häufig gestellten IT-Fragen und -Antworten sowie mit der SIG-Website verbunden und liefert relevante Antworten und Informationen. Ein anderer Bereich sind Softwareroboter, die sich wiederholende Aufgaben automatisieren, indem sie menschliche Interaktionen mit Computersystemen nachahmen. Das verbessert die Effizienz und senkt die Kosten. Im Bereich generative KI rechne man bei richtiger Implementierung mit einem immensen Mehrwert, betont Mergel, mit verbesserten Dateneinblicken für bessere Entscheidungen, der Optimierung von Lieferkettenprozessen, gesteigerter Effizienz und Produktivität durch Automatisierung, fortschrittlicher Wartungsstrategien sowie verbesserter Innovation und Wettbewerbsfähigkeit."

Digitalisierung muss zur politischen Chefsache werden

  • Die Digitalisierungslücke ist bei KMU besonders hoch. Laut Statistik Austria weisen 79,7 Prozent der Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten sehr geringe bis geringe Aktivitäten im Bereich Digitalisierung auf, lediglich 8,9 Prozent nutzen bereits KI - obwohl sich die EU zum Ziel gesetzt hat, dass bis 2030 mehr als 90 Prozent zumindest eine geringe Digitalisierungsintensität aufweisen sollen.
  • Österreichs digitale Wettbewerbsfähigkeit bietet ein enormes Wachstumspotenzial, lautet das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica im Auftrag von Microsoft Österreich und Accenture. Österreich könne demnach seine Wertschöpfung um 18 Prozent steigern, wenn das zusätzliche Leistungsvolumen im Umfang von 2,24 Milliarden Arbeitsstunden durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz produktiv genutzt werde. Besonders großes Potenzial sahen die Studienautoren in Sektoren, die bisher wenig KI einsetzen. Beschäftigte mit hohem Anteil an Verwaltungstätigkeiten hätten im Durchschnitt mehr Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung durch KI als Arbeitskräfte in der Industrieproduktion. Auch Führungskräfte in allen Branchen, die bereits eine hohe Wertschöpfung leisten, können durch KI unterstützt werden.
  • Die Studie analysiert die aggregierten Auswirkungen von KI auf die Produktivität nach Sektor, Beruf und Aufgabe. Dabei wurden nur Unternehmen berücksichtigt, die nicht bereits hoch digitalisiert sind. Der errechnete Wert einer Wertschöpfungssteigerung von 18 Prozent berücksichtigt die unterschiedlichen Potenziale zur Produktivitätssteigerung durch KI in verschiedenen Arbeitsfeldern.
  • Nicht nur die Politik müsse dabei am Ball bleiben, fordern die Studienautoren, um für Rechtssicherheit wie klare Rahmenbedingungen zu sorgen, auch in den Schulen müsse das Thema stärker Einzug halten. Digitalisierung, so die Forderung der Autoren, müsse zur politischen Chefsache werden.