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Abenteuer Lehre: Junge Menschen erzählen

Lehrberufe gibt es viele. Warum gerade ihrer ideal für sie ist und wie sie die Umstellung vom Schul- zum Arbeitsalltag erlebt haben: Das verraten hier fünf junge Menschen. In 5 spannenden Kurzvideos nehmen uns die Lehrlinge mit, in ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag.

5 motivierte Lehrlinge erzählen von ihrem spannenden Arbeitsalltag.
5 motivierte Lehrlinge erzählen von ihrem spannenden Arbeitsalltag.

Die Veränderung ist eine gewaltige: neun Jahre lang im Klassenzimmer lernen, den Tag im Dreiviertelstundentakt über sich ergehen lassen und ständig benotet werden. Und dann, mit dem Beginn der Lehre, sind junge Menschen acht bis neun Stunden täglich von zu Hause fort, werken körperlich, stehen für ein Unternehmen. Der Wechsel in den Job mag für viele anstrengend sein, aber das eigenständige Arbeiten und die Abwechslung motivieren. Und natürlich auch, dass am Ende des Monats das selbst verdiente Geld am Konto landet!

Frühzeitige Informationsrecherche zahlt sich aus

Welcher Job der richtige ist? Sich frühzeitig über mögliche Lehrstellen zu informieren ist Goldes wert. Diese Erfahrung hat auch Sebastian Greier gemacht. Er hat die Chance ergriffen und beim Tag der offenen Tür, bei dem die Salzburg AG ein Mal im Jahr all ihre Lehrberufe präsentiert, in die einzelnen Bereiche hineingeschnuppert. "Kommunikationselektronik hat mich gleich interessiert", erzählt der 18-Jährige, "weil das auch mit dem Internet und Fernsehen zu tun hat. Mit dem beschäftigt man sich gern!" Als Kommunikationselektronik-Lehrling ist Sebastian viel an der frischen Luft unterwegs, von Zählerkasten zu Zählerkasten. "Das ist mir wichtig und auch, dass ich immer auf den Beinen bin", sagt er.

Während der Lehre kann Sebastian in andere Abteilungen hineinschnuppern und nach dem Lehrabschluss beispielsweise in andere Berufe im Unternehmen umsteigen. "Ich möchte nach der Lehre auf jeden Fall dableiben. Es gefällt mir sehr gut, ich gehe jeden Tag mit einem guten Gefühl in die Arbeit", sagt er. Zum Video - Lehrstellencheck Salzburg AG

Sebastian sorgt als künftiger Kommunikationselektroniker dafür, dass Strom und Internet störungsfrei fließen.
Sebastian sorgt als künftiger Kommunikationselektroniker dafür, dass Strom und Internet störungsfrei fließen.


Job für Konzentrierte

Finn Stadlberger erinnert sich, dass er am ersten Tag seiner Lehre zum Bankkaufmann bei Raiffeisen nervös war. "Aber als ich in die Filiale gekommen bin, haben mich alle herzlich empfangen, gut eingeschult und dann war es einfach für mich", erzählt der 16-Jährige. Er hat sich nach dem Talente-Check beim Wifi für eine Lehre entschieden. "Der Bankenbereich hat mich am meisten interessiert, weil mir mein Vater schon früh viel mit Aktien gezeigt hat", sagt er und empfiehlt auch anderen zu schauen, was ihnen am meisten Spaß macht, und das dann mit einem Beruf zu verbinden. Worauf es ankommt, wenn man in einer Bank arbeitet? Man müsse gut mit Kunden umgehen können, mit Zahlen, und sich sehr gut konzentrieren können. "Wenn man das nicht tut, passieren schnell Fehler und das kann sehr schnell sehr teuer werden", weiß Finn. Er schätzt am Unternehmen den Teamgeist, die angenehmen Arbeitszeiten und die Zuschläge, die es etwa für Erfolge in der Berufsschule gibt. Nach der Lehre warten auf den 16-Jährigen bei Raiffeisen Weiterbildungsmöglichkeiten wie die Bankausbildung, mit der er Berater werden kann. Zum Video - Lehrstellencheck Raiffeisenverband

Finn absolviert eine Lehre zum Bankkaufmann.
Finn absolviert eine Lehre zum Bankkaufmann.


"Viel ausprobieren!"

Felix Schmalzmaier hat vor gut einem Jahr beim Bau-, Holz- und Immobilienunternehmen Hillebrand eine Lehre zum Hochbauer begonnen. Erfahrungen auf dem Bau konnte der 16-Jährige bereits vor seiner Lehre sammeln. Zu seiner Lehrstelle bei Hillebrand ist er dann durch drei spannende Schnuppertage gekommen: "Die haben mich vollkommen überzeugt." Dem 16-Jährigen gefällt vor allem die Abwechslung im Beruf: "Man lernt immer wieder etwas Neues dazu." Im ersten Lehrjahr hat er zum Beispiel schon gemauert, betoniert, Kanäle und unterirdische Wasserleitungen verlegt. Nach der Lehre kann sich Felix in verschiedene Richtungen weiterentwickeln. "Bis hinauf zum Baumeister. Du kannst aber genauso ins Büro gehen oder zum Beispiel als Polier auf der Baustelle bleiben." Was Felix anderen jungen Menschen empfiehlt? "Viele verschiedene Sachen ausprobieren. Dann wird man schon auf das Richtige kommen!" Zum Video - Lehrstellenchech Hillebrand

Felix wird Hochbauer
Felix wird Hochbauer


Beruf mit Perspektive

Andreas Ebenthaler absolviert gerade eine Lehre zum Drogisten bei dm. Seine Lieblingsfächer in der Berufsschule zeigen, wie vielfältig der Beruf ist: "Am wichtigsten sind für mich Labor, wo wir die verschiedene Zubereitung von Tees, Salben oder Labellos lernen, und Drogistische Fachkunde, wo man etwas über die verschiedenen Pflanzen, Inhaltsstoffe und Wirkungen erfährt. Marketing ist auch wichtig, da lernen wir den richtigen Umgang mit Kunden. Für den Beruf sollte man gut organisiert sein und ein gutes Gedächtnis haben, um sich zu merken, wo welches Produkt steht. Man sollte höflich sein, keine Angst haben, die Leute anzureden, um zu fragen, ob sie Hilfe brauchen", empfiehlt Andreas. Am liebsten arbeitet der 18-Jährige an der Kassa, weil er den Kontakt mit den Kunden schätzt. Besonders gefällt ihm auch das Miteinander im Team: "Es ist schön, weil die Kolleginnen mir immer helfen." Nach seinem Lehrabschluss warten auf Andreas spannende Perspektiven: Er kann etwa selbst Lehrlingsausbilder werden, Filialstellvertretender oder in der dm-Zentrale verschiedene Karrierewege einschlagen. Zum Video - Lehrstellencheck 2023 dm

Andreas schätzt als Drogistik-Lehrling den Kundenkontakt.
Andreas schätzt als Drogistik-Lehrling den Kundenkontakt.

Ein Job mit viel Kundenkontakt

Katharina hat sich für eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt Feinkostfachverkauf entschieden, weil sie den Kontakt zu Menschen und die abwechslungsreichen Aufgaben in der Feinkost liebt. In ihrem Beruf bedient sie Kunden selbstsicher und mit einem Lächeln, egal ob es um Brot, Wurstsemmeln oder Käsespezialitäten geht. Sie ist stolz auf ihren Job und erzählt mit Freude, was sie daran besonders cool findet und wie sie auch in der Berufsschule den richtigen Umgang mit Kunden lernt. "Das Team bei Spar hat mich von Anfang an super aufgenommen und mit der Zeit habe ich dann so eine Offenheit entwickelt, dass ich mich über jedes Kundengespräch sehr gefreut habe." Zum Video - Lehrstellencheck SPAR

Katharina hat sich für eine Lehre zur Einzelhandeslkauffrau entschieden
Katharina hat sich für eine Lehre zur Einzelhandeslkauffrau entschieden