Beim "Glamping" wird das schnöde Camping ja durch den "Glamour"-Faktor aufgewertet. Nun wird Luxus bekanntlich völlig unterschiedlich bewertet. Im besonderen Ausmaß trifft das auf das Übernachten im Automobil zu. Während es für die einen mindestens drei verschiedene Streamingdienste, vier Gänge beim Abendessen und der vollklimatisierte Innenraum sein müssen, reicht den anderen schon ein selbst gegrilltes Würstel und der Blick aufs Meer. In Bezug auf den Marco Polo ist diesbezüglich Entwarnung angesagt.
Der Marco Polo ist ein Smart Home auf Rädern
Zugegeben: Nicht nur im direkten Vergleich zum allerersten Reisemobil der Marke, das vor exakt 40 Jahren auf Basis des sogenannten Bremer Transporters Premiere feierte, ist der jüngste Marco Polo mit der aktuellen Großraumlimousine V-Klasse als Grundmodell ein regelrechtes Smart Home auf Rädern. Dass man bei der Innenraumbeleuchtung die Wahl aus insgesamt 64 Farbtönen hat, der Boden wahlweise an hochwertige Steinplatten oder eine edle Segelyacht erinnert und die Kühlbox bei bis zu minus 18 Grad jederzeit frische Eiswürfel parat hat, spielt dabei allerdings nicht die Hauptrolle. Viel relevanter ist da schon die moderne Luftfederung, die optional auch für die reguläre V-Klasse geordert werden kann. Im Alltag ist diese für die perfekte Mischung aus Komfort und Sportlichkeit zuständig, am Campingplatz erfüllt das Hightech-Fahrwerk aber noch eine weitere, besonders praktische Aufgabe: Denn auf Knopfdruck gleicht die Airmatic binnen weniger Augenblicke bis zu zwölf Zentimeter Höhenunterschied zwischen den Rädern aus und nivelliert so ohne Zusatzaufwand den Wagen. Umständliches Ausrichten am Standplatz und das mühevolle Einrichten von Holzklötzen gehören so endgültig der Vergangenheit an.