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VW Passat: Neuerfindung des Dauerbrenners

VW zeigt auf der IAA in München die neunte Generation des Passat. Der Fünfmeterkombi kommt mit reichweitenstarken Plug-in-Hybriden.

Mit knapp fünf Metern Länge ist der neue Passat ein komfortables Raumwunder – nun auch mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.
Mit knapp fünf Metern Länge ist der neue Passat ein komfortables Raumwunder – nun auch mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.
Mit knapp fünf Metern Länge ist der neue Passat ein komfortables Raumwunder – nun auch mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.
Mit knapp fünf Metern Länge ist der neue Passat ein komfortables Raumwunder – nun auch mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.
Mit knapp fünf Metern Länge ist der neue Passat ein komfortables Raumwunder – nun auch mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.
Mit knapp fünf Metern Länge ist der neue Passat ein komfortables Raumwunder – nun auch mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.

Vor exakt 50 Jahren startete die Weltkarriere des VW Passat: Mit mehr als 30 Millionen verkauften Fahrzeugen ist der brave Kombi nach dem Golf und noch vor dem Käfer heute das meistverkaufte VW-Modell aller Zeiten.

Die Evolution des VW Passat: Vom Kombi-Klassiker zum Hightech-Wunder mit MQB evo

Dass die jüngste Evolutionsstufe des Bestsellers nur noch wenig mit den biederen Familienkutschen früherer Tage zu tun hat, liegt hauptsächlich an der völlig neuen technischen Basis, die sich der Passat auch mit den kommenden Generationen von Tiguan und Golf teilen wird. "MQB evo" nennt VW die neueste Evolutionsstufe des Modularen Querbaukastens, der ab sofort die Plattform für die drei volumenstärksten Modelle der Marke bildet. Wobei der altmodische Begriff Plattform diesem ausgeklügelten Hightech-Baukasten bei Weitem nicht gerecht wird. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Vielzahl moderner Technologie-Bausteine, die je nach Modell flexibel miteinander kombiniert werden können. Die dadurch entstehenden Skaleneffekte sollen der Marke dabei helfen, Passat, Golf, Tiguan und Co. trotz enormer technischer Aufrüstung auch in Zukunft weiterhin halbwegs bezahlbar zu machen.

Der neue Passat: Elektrische Revolution und vielfältige Antriebsvarianten

Neben der Tatsache, dass der kommende Passat erstmals in seiner 50-jährigen Geschichte ausschließlich als Kombi erhältlich sein wird, betreffen die spektakulärsten Veränderungen den Antrieb: Dank eines auf 19,7 kWh gewachsenen Akkus bieten die Varianten mit Plug-in-Hybrid-Antrieb eine rein elektrische Reichweite von rund 100 Kilometern sowie eine Gleichstrom-Ladeleistung von bis zu 50 kW. Die Kombination aus Elektromaschine und dem neuen Turbobenziner 1.5 TSI evo2 ermöglicht laut Hersteller zudem Gesamtreichweiten von etwa 1000 Kilometern mit einer Batterie- bzw. Tankfüllung.

Rechtzeitig zum Marktstart im Frühjahr werden zwei E-Hybrid-Varianten mit Systemleistungen von 150 kW (204 PS) und 200 kW (272 PS) zur Auswahl stehen. Ergänzt werden die Teilzeitstromer mit Ansteckmöglichkeit erstmals auch von einem 48-Volt-Mildhybrid-Benziner namens eTSI mit 110 kW (150 PS). Drei konventionelle Turbodiesel mit zwei Litern Hubraum vervollständigen das Portfolio, als Leistungsstufen stehen Varianten mit 90 kW (122 PS), 110 kW (150 PS) sowie 142 kW (193 PS) zur Auswahl. Neben dem Doppelkupplungsgetriebe DSG ist Frontantrieb für alle Motorisierungen obligatorisch, mit Ausnahme des stärksten Diesel, der serienmäßig mit Allradantrieb daherkommt.

Mehr Radstand für verbesserte Fahreigenschaften beim VW Passat

Auch optisch brechen für den früher recht biederen Passat neue Zeiten an. Bei einer gleichbleibenden Fahrzeughöhe von knapp über einem Meter fünfzig kratzt der Neue mit einer Gesamtlänge von 4917 Millimetern an der Fünfmetergrenze. Neben dem überschaubaren Längenzuwachs von knapp über 14 Zentimetern im Vergleich zum direkten Vorgänger sind es aber vor allem die stattlichen fünf Zentimeter mehr an Radstand, die neben dem bis zu 1920 Liter großen Kofferraum und der Fußfreiheit auch den Fahreigenschaften zugutekommen dürften. Auf den ersten Blick steht der neue Passat nun auf jeden Fall deutlich satter auf der Straße. Kleine ästhetische Eingriffe wie die neue Motorhaube, die in der Mitte nun tiefer ist als außen, sowie die optisch durchgängige Lichtleiste lassen den großen VW noch breiter erscheinen. Seitlich stechen die neue Linie auf Höhe der Türgriffe und die bis zu 19 Zoll großen Räder ins Auge. In Kombination mit der elektrisch gesteuerten Kühlerjalousie und anderen Feinheiten sorgt das neue Design für einen neuen Bestwert in Sachen Luftwiderstand von cW 0,25.

Frischer Wind bläst auch durchs Interieur des Passats

Das komplett neu entwickelte digitale Cockpit bildet zusammen mit dem serienmäßig 12,9 Zoll großen Infotainment-Display (optional 15 Zoll) das neue Armaturenbrett, wobei der mittige Touch-Slider nun beleuchtet und die Menüstruktur der Software spürbar vereinfacht wurde. Auch das Lenkrad zieren nun wieder haptische Knöpfe. Neu ist dafür das Bedienelement fürs Getriebe, das analog zu ID. Buzz und ID. 7 rechts neben dem Lenkrad angebracht ist. Ein Highlight für Vielfahrer dürfte neben den Sitzen mit Massage- und Klimafunktion auch das adaptive Fahrwerk "DCC Pro" sein, das feinfühliger justierbar ist.