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Heiße Debatte um S-Link in Neualm

Rund 300 Besucher kamen vergangene Woche zum Info-Abend in die Volksschule Neualm. Das Projekt stößt bei vielen vor Ort auf Ablehnung, weil die Trasse nahe an die Siedlung heranreicht.

Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Rund 300 Anrainer waren gekommen, um ihre Ängste und Beschwerden bei der S-Link-Gesellschaft zu deponieren, ebenso Gemeindevertreter aus Hallein und Oberalm.
Rund 300 Anrainer waren gekommen, um ihre Ängste und Beschwerden bei der S-Link-Gesellschaft zu deponieren, ebenso Gemeindevertreter aus Hallein und Oberalm.
Rund 300 Anrainer waren gekommen, um ihre Ängste und Beschwerden bei der S-Link-Gesellschaft zu deponieren, ebenso Gemeindevertreter aus Hallein und Oberalm.
Rund 300 Anrainer waren gekommen, um ihre Ängste und Beschwerden bei der S-Link-Gesellschaft zu deponieren, ebenso Gemeindevertreter aus Hallein und Oberalm.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.
Viele der Anrainer befürchten eine Wertminderung ihrer Häuser und Wohnungen sowie eine verschlechterte Lebensqualität.

Einer sehr aufgeheizten Stimmung musste sich vergangene Woche die S-Link-Projektgesellschaft bei einer Informationsveranstaltung in Hallein-Neualm stellen. Die unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn soll dort laut aktueller Planung nah an den Siedlungen verlaufen.

Beim Info-Termin im April in der Salzberghalle war noch eine Trasse weiter nördlich in einem Feld auf Oberalmer Gemeindegebiet präsentiert worden. Die Neualmer (rund 300 waren in die örtliche Volksschule zum Infoabend gekommen) fühlen sich überfahren und kritisieren eine völlig verfehlte Kommunikation - ursprünglich war nur der Info-Abend in Oberalm Ende Juni geplant gewesen. Zudem fürchten viele eine Entwertung ihrer Häuser und eine Verschlechterung der Lebensqualität. Manche sprachen sogar schon von Enteignung.

Wie weit dieser Ärger gehen kann, davon berichtet wiederum der Oberalmer Kastenhofbauer Josef Lindenthaler (dem die oben erwähnten Felder gehören, auf denen eine nördlichere Trasse verliefe): Er seit mehrfach von Projektgegnern verbal angegangen worden, habe sogar Drohanrufe bekommen, weil jemand verbreitet habe, er hätte sich auf einen Deal mit dem S-Link eingelassen.

Die Vertreter der S-Link-Gesellschaft versuchten, ihre Pläne zu präsentieren und zu vermitteln, allen voran Geschäftsführer Stefan Knittel.
Die Vertreter der S-Link-Gesellschaft versuchten, ihre Pläne zu präsentieren und zu vermitteln, allen voran Geschäftsführer Stefan Knittel.
Die Vertreter der S-Link-Gesellschaft versuchten, ihre Pläne zu präsentieren und zu vermitteln
Die Vertreter der S-Link-Gesellschaft versuchten, ihre Pläne zu präsentieren und zu vermitteln

Die Vertreter der S-Link-Gesellschaft versuchten zu vermitteln. "Es ist verständlich, dass die Leute Ängste haben. Aber hier werden wildeste Gerüchte gestreut, die einfach nicht stimmen", sagt Sprecher Moritz Rettenbacher später im TN-Gespräch. Die ÖBB-Strecke sei deutlich lauter als der näher liegende S-Link und von einer Entwertung könne keine Rede sein, ganz im Gegenteil: Bei ähnlichen Projekten in Deutschland hätte eine gute Anbindung den Grundstückswert sogar erhöht. Dieses Argument hatte Geschäftsführer Stefan Knittel schon beim Infoabend vorgebracht, war dafür aber ausgelacht worden.

Auch ein nahe gelegener Spielplatz würde nicht einfach so weggerissen, wie manche befürchten, sagt Rettenbacher: "Selbst wenn er weichen müsste, würde er gleich in der Nähe wieder aufgebaut."

Von vielen Anrainern in Neualm (hier rechts Tina Brunauer-Laimer) gab es die „Gelbe Karte“ für die S-Link-Projektgesellschaft.
Von vielen Anrainern in Neualm (hier rechts Tina Brunauer-Laimer) gab es die „Gelbe Karte“ für die S-Link-Projektgesellschaft.

Anrainerin Tina Brunauer-Laimer zeigte sich im Austausch mit den TN nach der Veranstaltung skeptisch: "Ein neuer Trassenvorschlag liegt ja leider nicht vor. Kann es sein, dass das Format der Bürgerdialoge lediglich als Ventil konzipiert ist? Eine Möglichkeit die Anrainer einzuladen, ohne inhaltliche Änderungen vornehmen zu müssen? Ich befürchte, dass die Bürgerdialoge ohne inhaltliche Konsequenzen für die Trassenführung bleiben."

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