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Salzburger Stier statt Stau: Mitfavorit reist mit dem Zug zum Finale

Die Vierschanzentournee in Bischofshofen hat Auswirkungen auf die Vorbereitung der St. Johanner Kicker, die am Montag den Hallenklassiker in Salzburg gewinnen wollen. Die Konkurrenz ist groß.

Die St. Johanner um Hansi Höllwart (links) spielen um den Stier-Triumph 2025.
Die St. Johanner um Hansi Höllwart (links) spielen um den Stier-Triumph 2025.

Wer den Salzburger Stier gewinnen will, muss sich in der Sporthalle Alpenstraße über mehrere Turniertage immer wieder aufs Neue durchsetzen. Der Hallenklassiker startet am Finaltag zum dritten Mal neu. Nachdem 20 Mannschaften im 36er-Feld die Vorrunde überstanden hatten, spielen nach der Zwischenrunde nun am Montag zwölf Teams um den Turniersieg. Neben den krassen Außenseitern Lamprechtshausen (1. Klasse Nord) und Croatia Salzburg (2. Klasse Nord B) sind noch alle im Vorfeld als Titelkandidaten gehandelten Topteams im Rennen, darunter die Westligisten Grünau und St. Johann, die Salzburg-Ligisten Seekirchen, Hallein, Siezenheim, Hallwang, Bürmoos, Puch und Straßwalchen sowie Landesliga-Spitzenreiter Henndorf.

Finalrunde (Montag, ab 10 Uhr)
Gruppe A: Bürmoos, Puch, Straßwalchen

Gruppe B: Henndorf, Seekirchen, St. Johann
Gruppe C: Grünau, Hallwang, Croatia Salzburg

Gruppe D: Hallein, Siezenheim, Lamprechtshausen

Stier-Sieger muss Ausdauer beweisen

Der Modus - die Top zwei der Dreiergruppen (direktes Duell entscheidet bei Punktegleichstand) ziehen in die K.-o.-Phase ein - zwingt zu Ausdauer. Denn auch im Viertelfinale, Halbfinale und großen Finale muss der künftige Sieger stets bei 0:0 beginnen. Die bisher noch makellosen Grünauer und Halleiner werden daher gewarnt, in den Finaltag gehen. Im Vorjahr hatte Seekirchen alle elf Spiele gewonnen, ehe Außenseiter Golling in der Verlängerung des Endspiels ein Bein stellte. Auch Hallein schied mit der ersten Niederlage des Turniers im Viertelfinale aus.

St. Johann reist selbstbewusst an - auch mit dem Zug

Beobachter des heurigen Turniers trauen den meisten der zwölf verbliebenen Teams den Erfolgslauf bis ins Finale zu. Noch ungeschlagen ist etwa Westligist St. Johann, der sich sowohl in der Vor- als auch in der Zwischenrunde gewohnt abgezockt und robust präsentierte. "Bisher hat es gut gepasst. Eine gute Zwischenrunde", sagt Trainer Andreas Scherer, dessen Team in der Finalgruppe B nun auf Henndorf und Seekirchen trifft. "Es wird nicht leicht."

Vierschanzentournee lässt Stau erwarten

Ein nicht zu unterschätzender Faktor: Die St. Johanner bestreiten das erste Duell gegen den Landesligisten bereits um 10.15 Uhr. Da wegen der in Bischofshofen gastierenden Vierschanzentournee mit Stau zu rechnen ist, setzen einige St. Johanner erneut auf öffentliche Verkehrsmittel, um rechtzeitig in der Landeshauptstadt zu sein. Wie in der Zwischenrunde reisen das Trainerteam und der Großteil der Pongauer Kicker wieder per Zug und Bus an. Scherer sagt: "Das hat super funktioniert und ist einfach besser." Es wird sich weisen, ob der Stiersieger heuer nach einem Erfolgslauf im Zug feiern wird ...

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