Hallein wollte sich nicht in den Abstiegskampf der Salzburger Liga einmischen. Doch nach den Siegen gegen den SAK (6:2) und Neumarkt (3:0) reichte es am Samstag nur zu einem torlosen Remis gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Gollinger. Auffällig: Beim an vorletzter Stelle liegenden Lokalrivalen, der den Halleinern wegen zahlreicher Spielertransfers nicht immer wohlgesonnen war, trat der klare Favorit mit einer halben 1b-Mannschaft an. Gleich sechs junge Spieler feierten ihr Startelfdebüt. Das liegt auch an Ausfällen, vor allem aber an den Prioritäten des Vereins. Denn das besser aufgestellte Team der Halleiner mit zahlreichen Salzburger-Liga-Stammkräften spielte wenige Stunden später in der 1. Klasse Nord im (echten) 1b-Duell gegen die Austria. Mit dem 4:2-Sieg erhöhten die Tennengauer dort die Chance auf den Aufstieg der 1b.
Für Hallein hatte Salzburger Liga zuletzt nicht Priorität
"Dieser ist das Ziel des Vereins. Das setze ich als Trainer um. Die jungen Spieler haben es oben auch richtig gut gemacht. Wir wollten mindestens einen Punkt holen, um uns nichts vorwerfen lassen zu können. Das haben wir geschafft", sagt Halleins Cheftrainer Christoph Lessacher. Auch Sportchef David König macht keinen Hehl aus den Prioritäten des Clubs. "Dem zweiten Team zu helfen hatte Vorrang. Jeder Verein ist für sich selbst verantwortlich", sagt er.


