Franz Heffeter

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Franz Heffeter

Hofrat i. R. Mag. Dr. Franz Heffeter (* 26. Juni 1955 in Wien) war Direktor der Tourismusschulen Salzburg-Kleßheim.

Leben

Ausbildung und Beruf

Heffeter absolvierte unter anderem ein Studium der Germanistik und Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Wien.

Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem im elterlichen Buchhandel und in der Kulturredaktion der Salzburger Nachrichten, war Dr. Heffeter

Als Forschungsinteresse und Arbeitsgebiete nannte er

  • Sozial- und Wirtschaftsgeschichte,
  • Management und Qualitätssicherung für Schulen,
  • Präsentationstechnik,
  • Marketing und Werbung sowie
  • Projektmanagement.

Der gebürtige Wiener war maßgeblich an der Entwicklung des touristischen Studiengangs an der Fachhochschule Salzburg und des MBA für Tourismus in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg beteiligt. Dazu schreibt Heffeter in einem E-Mail an den Salzburgwiki-Administrator Peter:[1]

Rund 35 Studienplätze stehen für "Entwicklung & Management touristischer Angebote" jährlich zur Verfügung. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind dabei Hotel-, Event- und Projektmanagement, wobei der Anwendung neuer Medien in allen Geschäftsprozessen besonders hoher Stellenwert zukommt. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht betriebswirtschaftliches Wissen für Hotel, Reiseindustrie und Transport. Zwei Fremdsprachen und eine praxisorientierte Diplomarbeit am Ende des Studiums garantieren die internationale Einsetzbarkeit der Absolventen im "Business Development in Tourism".

An der Entwicklung des Studiengangs arbeiteten Experten der Fachhochschule Leeuwarden in den Niederlanden ebenso mit wie die University of Derby in Großbritannien und die Akademie Bozen in Südtirol. Durch deren Einbindung soll dieser Studiengang vor allem in den Bereichen des selbstständigen Wissenserwerbs (Leeuwarden) und alpiner Tourismus (Bozen) zusätzliche wissenschaftliche Kompetenz nach Salzburg bringen.

Leo Wörndl war der erste Studiengangsleiter, unterstützt von Sabine Grossauer, der Projektassistentin für die Lehrgangsentwicklung, als Studiengangsassisstentin.[2]

Am 1. September 2018 übernahm er die Beratungsfunktion für die Weiterentwicklung der Schule (bis Dezember 2018) und widmet sich seither der Förderung von Auslandspraktika für Schüler und Lehrlinge im "Verein ALE - Arbeiten und Lernen in Europa".

Privates

Dr. Heffeter ist Mag.a[3] Brigitte (Organisationspsychologin Universität Salzburg, selbständige Unternehmerin) verheiratet und Vater eines Sohnes.

Ehrungen

In Anerkennung seiner Verdienste wurde Franz Heffeter im März 1998 das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.[4]

In einem Ehrungsfestakt am 6. November 2018 verlieh Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior das Tourismus-Verdienstzeichen des Landes Salzburg an Franz Heffeter.[5]

Veröffentlichungen

(Auswahl)

  • verschiedene Artikel in den "Salzburger Nachrichten" 1977–1985.
  • Heffeter/Zaisberger, Schrifttum zur Geschichte des Landes Salzburg. Teile 1-2. Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. 90. Böhlau, 1982.
  • Heffeter u. a., Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur im Wandel der Zeit 1–4. Österreichischer Bundesverlag, 1983–1988.
  • Heffeter, Vom "Standl" zum Spezialgeschäft. In: Werner Filek-Wittinghausen, Aus der Schatzkammer der Wiener Kaufmannschaft. Schendl, 1987
  • Heffeter, Die Salzachschiffahrt von den Anfängen bis zu den Salzverträgen mit Bayern.1 – 2. In: MGSLK 1988, 1990.
  • Heffeter u. a., Zeitgeschichte und politische Bildung. Österreichischer Gewerbeverlag, 1990 (letzte Auflage 2004).
  • Heffeter u. a., Geschichte für Hauswirtschaftsschulen. Österreichischer Gewerbeverlag, 1991.
  • Heffeter u. a., Geschichte für Fachschulen. ÖBV, 1991.
  • Heffeter u. a., Epochen der Weltgeschichte 1 –3. Verlag Ed. Hölzel, 1992–1995.
  • Heffeter u. a., Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur im Wandel der Zeit 1-2 – Neu. ÖBV, 1995–1996.
  • Heffeter u. a., Total Quality Management in der HLW "Austria". BMBWK 1996.
  • Heffeter, Ein Stil geht um die Welt. Die Hotelfachschule Kleßheim. In: Rituale der Gastlichkeit. Salzburg, 1997.
  • Heffeter, Presentation Techniques. ITH 1998.
  • Heffeter/Heffeter, Zur Beurteilung "besonderer" Leistungen von Lehrern. Praxis der professionellen Schulleitung. Verlag Raabe, 1999.
  • Heffeter, Präsentationstechniken als Weg zu optimierter Konferenzgestaltung. In: Schulleiterhandbuch. Verlag Raabe 1999.
  • Heffeter, Aus dem GRG 3 in die Welt des Tourismus. Wien, Verlag des GRG3, 1999.
  • Heffeter u. a., Festschrift "The Institute of Tourism and Hotel Management" 1967–2002.
  • Heffeter, Schlüsselqualifikationen für die Ausbildung im Tourismus. Kongressbericht INIT 2001.
  • Heffeter, Tourism Education. In Susan Höivik, Kurt Luger: Ten Years and Beyond. Eco Himal and the Austrian Development Co-operation in Nepal and Tibet. Kathmandu. Verlag Eco Himal, 2002.
  • Heffeter, Schlüsselqualifikationen für die Tourismusausbildung. Studien-Verlag, 2002.
  • Heffeter/Heffeter, Klare Worte – Starke Bilder. Erfolgreich kommunizieren und präsentieren. ÖBV, 2004.
  • Heffeter, Internationale Tourismusausbildung als Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. In: Kurt Luger u. a.: Ferntourismus wohin? Studien-Verlag, 2004.
  • in der Schulbuchreihe "Weltsichten" (Ed. Hölzel) z.B.
    • Heffeter u. a., Weltsichten 3: Geschichte. 2006.
    • Heffeter u. a., Weltsichten 4: Geschichte. Schulbuch für den Geschichte-Unterricht (Zeitgeschichte)
    • Heffeter u. a., Weltsichten 5: Internationale Wirtschafts- und Kulturräume.

Quellen

Einzelnachweise

  1. vom 11. April 2022
  2. www.ots.at/presseaussendung vom 27. März 2001
  3. Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird.
  4. Salzburger Landeskorrespondenz vom 16.03.1998]
  5. Salzburger Landeskorrespondenz vom 7. November 2018
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