Julia Gschnitzer
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Julia Gschnitzer 2013 beim "Jedermann"-Umzug als "Jedermanns Mutter".
Kammerschauspielerin Julia Gschnitzer (* 21. Dezember 1931 in Innsbruck, Nordtirol; † 28. Juni 2023 in Elsbethen) war eine österreichische Schauspielerin.
Leben
- 1976 erreichte Gschnitzer eine breite Popularität Gschnitzer mit der Rolle der "Frau Vejvoda" in der TV-Kultserie "Ein echter Wiener geht nicht unter" alias "Mundl". Dabei spielte sie die Tiroler Mutter von "Nudlaug" Franzi, des Freundes von Edmund Sackbauers (Karl Merkatz) Tochter Hanni. Damit wurde Julia Gschnitzer Teil eines unvergesslichen Stückes österreichischer Fernsehgeschichte.
- Auftritte am Salzburger Landestheater, z. B. "Geschichten aus dem Wienerwald" 2001/2002, "Am Ziel" von Thomas Bernhard 2001/2002;
- Auftritte bei den Salzburger Festspielen 1961 in Faust I, 1987 in "Fürst von Salzburg Wolf Dietrich", 1988 in "Hochzeit" und 2013 bis 2016 im Jedermann als "Jedermanns Mutter";
- Am Schauspielhaus Salzburg war sie als die skurrile Omi im Rollstuhl in der dramatischen Komödie "8 Frauen" von Robert Thomas zu sehen. Ab November 2009 war sie als Frau Mispl in Johann Nestroys "Umsonst!" zu sehen. Große Rollen am Landestheater waren unter anderem Mrs. Peachum in der "Dreigroschenoper" (1987/1988), Maria in Turrinis "Josef und Maria" (1991/1992), die Mutter in "Mutters Courage" (1995/1996) von George Tabori, "Frau Wurm" in Werner Schwabs "Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos", die Großmutter in Horvaths "Geschichten aus dem Wiener Wald" (2000) und die Mutter in Thomas Bernhards "Am Ziel" (2002).
Ihre letzte Rolle war jene aus dem TV-Film "Letzte Bootsfahrt - Der dritte Altaussee Krimi" 2022.
Auszeichnungen
- 2012: Verleihung des Ehrenbechers der Stadt Salzburg
- 2017: Kulturpreis der Gemeinde Elsbethen
Gschnitzer lebte bereits seit über 30 Jahren in der Gemeinde Elsbethen. Am 14. Dezember 2021 verlieh ihr die Gemeinde Elsbethen ihre Ehrenbürgerschaft.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Julia Gschnitzer"
- Archiv der Salzburger Festspiele (archive.salzburgerfestspiele.at)
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Flachgauer Nachrichten", 23. Dezember 2021