Mayer & Co Beschläge GmbH

Mayer & Co Beschläge GmbH (Maco) ist ein Salzburger Familienunternehmen, das seine Firmenzentrale an der Alpenstraße im Salzburger Stadtteil Salzburg Süd hat.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1947 in Altenmarkt im Pongau von Lorenz Mayer gegründet und übersiedelte 1952 an den heutigen Standort in der Stadt Salzburg im Jahr.
Standorte
Neben der Zentrale in Salzburg gibt es seit 2010 mit dem Mayer & Co Beschläge GmbH Werk Mauterndorf und in Trieben[1][2]in der Steiermark zwei weitere Standorte in Österreich sowie je einen in Russland, der Bundesrepublik Deutschland, Italien, Großbritannien, den Niederlanden und Polen. Insgesamt waren Mitte der 2010er-Jahre weltweit rund 2 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Maco hatte 2018 in der Zentrale 650 Mitarbeiter, mehr als 100 waren es in Mauterndorf. Der größte Standort seit 1994 ist Trieben in der Obersteiermark mit knapp 1 100 Mitarbeitern. [3]
Im Frühjahr 2012 wurde das Unternehmen wegen illegaler Preisabsprachen zu einer Strafzahlung von 18,5 Mill. Euro verurteilt. Aufgrund der Kooperationsbereitschaft bei der Aufklärung dieser illegalen Preisabsprachen wurde die ursprüngliche Strafzahlung um 25 Prozent gesenkt. Neben Maco wurden noch sieben deutsche und ein italienisches Unternehmen mit Strafzahlungen belegt, insgesamt 67,5 Mill. Euro Kartellstrafe. Bereits im Juli 2007 ließ die EU-Kommission Razzien durchführen, auch bei Maco. Geschäftsführer Jürgen Pratschke betonte jedoch gegenüber Medien, Kunden seien in keiner Weise geschädigt worden.
Trotz Coronapandemie wurde 2020 zum Rekordjahr. Noch Mai 2020 hatte der Beschlägehersteller ein Umsatzminus von 40 Millionen Euro erwartet. Am Ende war 2020 aber das beste Jahr der Geschichte und man suchte weitere 80 Mitarbeiter. Tatsächlich hatte die Firmengruppe mit 2 550 Mitarbeitern - davon 620 am Stammsitz in der Salzburger Alpenstraße, weitere 90 in Mauterndorf und am Standort in Trieben 830 Mitarbeiter- 2020 mit 311 Mill. Euro das umsatzmäßig stärkste Jahr der Firmengeschichte gefeiert. Das waren um drei Millionen Euro oder gut ein Prozent über dem Jahr 2019.[4]
2023 war die Maco-Gruppe mit einem Auftragsrückgang von rund 15 Prozent konfrontiert und musste im Sommer 900 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Das Unternehmen stellte auch auf eine 30,8-Stunden-Woche um. Der Freitag wird produktionsfrei und das Unternehmen stellt auf eine Viertagewoche um. 92,5 Prozent vom Gehalt erhalten Arbeiter und Angestellte künftig. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen 350 Millionen Euro Umsatz.[5]
Produkte
Unter anderem werden Ladenbeschläge, Kantenverschlüsse und Beschlaglösungen angeboten und hergestellt sowie Oberflächentechnik.
Weblink
- www.maco.eu, die Maco-Gruppe im Überblick
Quellen
- Bezirksblatt Stadtblatt Salzburg, 14/2012, abgefragt am 31. Mai 2012
- "Salzburger Nachrichten", 22. April 2021
Einzelnachweise
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Trieben
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis
- ↑ Salzburger Nachrichten, 19. Juni 2018
- ↑ www.sn.at, 13. März 2021
- ↑ www.sn.at, 22. Juli 2023