Salzburger Kulturgüterpreis

Mit dem Salzburger Kulturgüterpreis soll Besonderes und Herausragendes im Salzburger Kulturleben ausgezeichnet werden.

Geschichte

Die Aktion Salzburger Kulturgüter wurde 1997 vom Generaldirektor der Salzburger Sparkasse, Walter Schwimbersky, und dem damaligen Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger ins Leben gerufen. Nach 1998 und 2002 wurde 2004 dieser Preis zum dritten Mal vergeben und zwar in Form von sechs Hauptpreisen, drei Sonderpreisen und drei Würdigungspreisen mit einer Gesamtsumme von 16.500 Euro.

2004

"Mit dem Salzburger Kulturgüterpreis soll Besonderes und Herausragendes im Salzburger Kulturleben ausgezeichnet werden. Damit einher gehe der Wunsch, vorbildliche Projekte oder Initiativen in ganz Salzburg bekannt zu machen und weiteres Engagement anzuregen, das Bewusstsein für Eigenverantwortung und Bürgerengagement zu stärken. Dabei sei es Ziel, einen möglichst weiten Begriff von Kultur anzulegen und Kultur als Fundament und Dach der Gesellschaft zu verstehen, als Inbegriff von ethischen und ästhetischen Maßstäben, die Denken, Empfinden und Handeln des Menschen leiten: Insofern definiere Kultur Gemeinschaft und Zugehörigkeit - und zugleich aber auch das, was uns fremd erscheint" Dies betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer junior am 23. Juni bei der Verleihung des Salzburger Kulturgüter-Preises 2004 in der Salzburger Residenz.

Vergeben wurden 2004 Hauptpreise in Höhe von 2.000 Euro in den sechs Kategorien Schätze aus Salzburgs Boden, Kultur und Baudenkmäler, Kleindenkmäler, Kultur- und Naturwege, Wirtschaftsdenkmäler und Schatzkammerprojekte. Weiters gab es drei Sonderpreise in der Höhe von je 3.500 Euro für Arbeiten, Aktivitäten oder Projekte, die sich durch die Entwicklung, Realisierung, Berücksichtigung oder Nutzung neuer Medien und Zukunftstechnologien aus Sicht der heutigen oder der jeweiligen Zeit auszeichnen. Auf Grund der Qualität der eingereichten Projekte wurden zudem auch drei Würdigungspreise überreicht. Alle eingereichten Projekte wurden vom wissenschaftlichen Beirat der Salzburger Kulturgüter unter Vorsitz von Prof. Alfred Winter beurteilt. Folgende Projekte wurden ausgezeichnet:

Hauptpreis
Schätze aus Salzburgs Boden
Fritz Moosleitner und Clemens Eibner für ihre Arbeit zu den "prähistorischen Bergbauanlagen Arthurstollen" in Mühlbach am Hochkönig.
Kultur- und Baudenkmäler
Johanna Rader aus Oberndorf bei Salzburg für ihren mustergültigen Einsatz bei der Renovierung und Sanierung ihres Hauses.
Kleindenkmäler
Dorfgemeinschaften von Dorf und Bicheln, Gemeinde Bramberg am Wildkogel, für die Renovierung verschiedener Kapellen.
Kultur- und Naturwege
Ingrid Weydemann vom Museum in der Fronfeste in Neumarkt am Wallersee für ihr Projekt "Der Schanzwallweg".
Wirtschaftsdenkmäler
Norbert Wurstbauer aus Mühldorf am Inn für seine Dauerausstellung "Die Münzen Salzburgs".
Schatzkammerprojekte
Biotopschutzgruppe Pinzgau für ihr Engagement im Bereich Wasserlebensraumschutz.
Sonderpreise
Nikolaus Bresgen für seine "Doppler-Symphonie".
Heinz Kaiser und Norbert Mayr vom Kulturverein Schloss Goldegg für das Internetprojekt "L@ndumgang" zur zeitgenössischen Architektur im Pongau.
Salzburger Tanzorchester (SATO) für jahrzehntelange Belebung und Pflege der Tanzmusikszene.
Würdigungspreise
Marieloise Jordan vom Kulturverein Fusch für ihre Arbeiten zur "Neuentdeckung und Erneuerung der alten Fuscher Tracht".
Herbert Winkler und Johann Haslacher aus Thalgau für die "Russenstraße".
Landesverband Salzburger Volkskultur und Salzburger Landesinstitut für Volkskunde für das CD-ROM-Projekt "Bräuche im Salzburger Land"

Quelle