Friedrich Moosleitner
Dr. Friedrich Moosleitner (* 19. Juli 1935 in der Stadt Hallein; † 5. Mai 2022 in der Stadt Salzburg) war Kunsthistoriker und ehemaliger Landesarchäologe.
Leben und Wirken
Fritz Moosleitner war der Sohn des Volksschuldirektors Ferdinand Moosleitner (* 1903; † 1961) und seiner Frau Rosalia, geborene Giebl (* 1902; † 1960). Der Volksschuldirektor Dr. Horst Moosleitner (* 1936) und der Pädagoge Gero Moosleitner (* 1940) sind seine Brüder.
Moosleitner absolvierte eine Ausbildung zum Techniker an der Gewerbeschule Salzburg. Später war er als Statiker tätig.
1963 begann er das Studium der Ur- und Frühgeschichte in Salzburg; seine Dissertation vollendete er 1976.
Von 1970 bis 2000 war er Kustos der archäologischen Abteilung des Salzburger Museums Carolino-Augusteum.
Von 1985 bis 2001 war er Salzburger Landesarchäologe. In dieser Funktion hat er für Salzburgs Geschichte und darüber hinausgehend wichtige kunstgeschichtliche Forschungen betrieben und bedeutende archäologische Grabungen initiiert, geleitet und wissenschaftlich dokumentiert.
Von 1994 bis 1996 leitete er interimistisch (auch) das Salzburger Museum Carolino-Augusteum.
Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm eine Festschrift mit dem Titel "Scherben bringen Glück" gewidmet.
Publikationen
Die Publikationsliste ist nicht vollständig und wird nach Möglichkeit ergänzt. Außer den hier angeführten Publikationen hat Dr. Fritz Moosleitner in Fachzeitschriften und Büchern zahlreiche Aufsätze und Beiträge verfasst.
- Fritz Moosleitner und Ernst Penninger: Ein keltischer Blockwandbau vom Dürrnberg bei Hallein, in: MGSLK 105, 1965, S. 47-88
- Fritz Moosleitner, Mittelalterliche Baureste im Bereich des Mozart- und Waagplatzes in Salzburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK) 115, 1975, S. 249-258
- Fritz Moosleitner, Ein frühmittelalterlicher Grabfund aus Salzburg-Mülln, in: MGSLK 115, 1975, S. 349-358
- Fritz Moosleitner, Ein Siedegefäß für Salzsole vom Dürrnberg bei Hallein, in: MGSLK 122, 1982, S. 51-56
- Fritz Moosleitner, Martin Hell (Nachruf), in: MGSLK 115, 1975, S. 259-264
- Fritz Moosleitner, Die Schnabelkanne vom Dürrnberg, Schriftenreihe des Salzburger Museums Carolino-Augusteum 7, 1985
- Fritz Moosleitner, Bronzezeit im Saalfeldner Becken, Archäologie in Salzburg, Band 1, mit einem Beitrag von Manfred Kuntner. © Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie) 1991
- Fritz Moosleitner, Die "Pongauer Burg" in Bischofshofen. Prähistorische Höhensiedlung und mittelalterliche Wehranlage. Mit Beiträgen von E. Pucher und H. Dopsch
- Fritz Moosleitner, Das hallstattzeitliche Gräberfeld in Uttendorf im Pinzgau. Archäologische Forschungen in der Nationalparkregion Hohe Tauern. Hrsg. Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie), gemeinsam mit dem Salzburger Museum Carolino-Augusteum. Begleitheft zur Sonderausstellung im Vogt- oder Kastnerturm in Zell am See, 1992 und im Salzburger Museum Carolino-Augusteum, 1993
- Fritz Moosleitner, Stefan Winghart (u. a.), Archäologie beiderseits der Salzach. Bodenfunde aus dem Flachgau und Rupertiwinkel. Begleitheft zur gleichnamigen Ausstellung 1996/97. Salzburg 1996.
Literatur
- Eva Maria Feldinger (Hrsg.): Scherben bringen Glück. Festschrift für Fritz Moosleitner zum 70. Geburtstag. Salzburg (Eigenverlag der Herausgeberin) 2005.
Quellen
- O.a. Publikationen
- Salzburger Museumsblätter Nr. 7/8, September 2005, 66. Jahrgang
- Verzeichnis der Betreuer der Projektgruppe "Römischer Alltag im oberen Murtal" der 7G-Klasse des BG Tamsweg
- Salzburger Nachrichten, 9. Mai 2022, S. 8: Salzburger Archäologe ist verstorben
- Parte
Vorgänger |
Landesarchäologe 1985–2001 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Leiter (interimistisch) des Salzburger Museums Carolino-Augusteum 1994–1996 |
Nachfolger |