Steinernes Meer

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Blick vom Schmiedingerkees unterhalb des Kitzsteinhorns über den Zeller See, die Pinzgauer Grasberge und im Hintergrund das Steinerne Meer
Blick nach Südosten über das Steinerne Meer vom Großen Hundstod (2 593 m ü. A.).
Hochplateau Steinernes Meer, Ingolstädter Haus Blick Richtung Kallbrunnalm.
Die Kalkhochalpen aus 6 500 Meter Flughöhe. Das Steinerne Meer im Mittelpunkt, links der Watzmannstock, darüber erhebt sich isoliert der Untersbergstock (links oben im Bild noch nicht verschneit). Rechts neben dem Watzmannstock sieht man den Königssee. Rechts der Hochkönigstock, in der Bildmitte nach Norden verlaufen das Hagengebirge und daran anschließend links der Göllstock und rechts das Tennengebirge. Weiter rechts nördlich des Tennengebirges befinden sich die Salzkammergut-Berge mit der Osterhorngruppe.
Das Hochplateau des Steinernen Meeres von Nordwesten gesehen: rechts vorne: Schönfeldspitze, daneben Selbhorn, im Hintergrund Bildmitte leuchtet das Hochkönigstock.
Im Vordergrund der Südrand des Steinernen Meeres mit links Reiter Alm, rechts daneben der Hochkalterstock, davor der Große Hundstod und ganz rechts der Watzmannstock.
Im Vordergrund der Südrand des Steinernen Meeres mit links Reiter Alm, rechts daneben der Hochkalterstock, davor der Große Hundstod und ganz rechts der Watzmannstock.

Das Steinerne Meer ist ein Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen zwischen dem Westrand des Berchtesgadener Landes in Bayern und dem nordöstlichen Pinzgau im Bundesland Salzburg.

Geografie

Das Steinerne Meer ist der flächenmäßig größte Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen und wird zum Naturschutzgebiet Kalkhochalpen gerechnet. Es ist ein Landschaftsschutzgebiet.

Es ist ein stark verkarstetes Kalkplateau der Salzburger Kalkhochalpen nordöstlich von Saalfelden am Steinernen Meer mit steil abfallenden Rändern, vor allem gegen Süden und Südwesten. Im Norden grenzt der Nationalpark Berchtesgaden mit dem Hochkalterstock, dem Watzmannstock und dem Königssee an das Steinerne Meer. Im Nordosten geht das Steinerne Meer in das Hagengebirge über. Im Südosten schließt das Massiv des Hochkönigs an und im Südwesten und Westen befindet sich das Saalachtal.

Das Plateau

Hauptartikel Berge des Steinernen Meeres

Die Hochfläche in etwa 2 200 m ü. A. weist weite Dolinen, Karrenfelder und zahlreiche Höhlen (etwa 800 sind derzeit bekannt) auf und ist ein Naturschutzgebiet. Die 160 km² umfassende Hochfläche wird ausschließlich unterirdisch entwässert. 55 km² befinden sich oberhalb von 2 000 m ü. A. Am Südrand sind die höchsten Erhebungen: Selbhorn (2 642 m ü. A.), Schönfeldspitze (2 653 m ü. A.), Breithorn (2 504 m ü. A.); weitere Gipfel n sind der Hundstod (2 594 m ü. A.), der Funtenseetauern (2 579 m ü. A.), der Wildalmrotkopf (2 517 m ü. A.), das Brandhorn (2 610 m ü. A.), die Rotwand (2 231 m ü. A.) und die Hühnerköpfe (2 089 m ü. A.).

Das Steinerne Meer von Süden her gesehen

Umgrenzung

Weißbach bei LoferKematenalm – Fußweg zur Wimbachscharte – Fußweg durch Loferer Seilergraben über Wimbachgrieshütte bis HachelklauseSchrainbachKönigsseeObersee – Fischunkelalm – Röthbach – Fußweg zur NeuhüttenalmBlühnbachtörl – Talfurche über Hinteralm bis Blühnbach – Seichenbach – Bohlensteig – Torscharte – Fußweg bis UrslauSaalfelden am Steinernen MeerSaalach – Weißbach bei Lofer;

Höhlen

Hauptartikel Höhlen im Steinernen Meer

Gewässer

Hauptartikel Gewässer im Steinernen Meer

Wunderquelle und die Schwarze Lacke sind zwei kleine Bergseen nordöstlich des Riemannhauses. Östlich des Funtenseetauerns liegt die Blaue Lacke, nordöstlich von diesem Gipfel der Funtensee. Im Nordwesten des Steinernen Meeres versorgt der Dießbachstausee das Kraftwerk Dießbach mit Wasser.

Flurnamen, Steige

Eichstätter Weg
Persailfoissel,
Ramseider Steig

Schutzhütten

Biwakschachteln

Almen und Almhütten

Enzenalm,
Freithofalm
Glemmeralm,
Hochkendlhütte, Hollermaisalm
Kralleralm
Lechneralm
Mitterkaseralm
Pirnbachalm, Primbachalm
Reiteralm
Steinalm
Weißachalm

Jagdhütten

Schanteihütte (Lage auf AMap), Stoßwandhütte
Tennhütte, (Lage auf AMap)

Besonderheiten

Über das Steinerne Meer führt alljährlich die Bartholomä-Wallfahrt an den Königssee.

Bilder

 Steinernes Meer – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Weblinks

Quellen

  • aeiou Österreich
  • Wanderkarte freytag & berndt Pongau, Hochkönig, Saalfelden 1:50 .000
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
  • Lukas Plan: Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses, Stand 8. Jänner 2008, Verband Österreichischer Höhlenforscher, als pdf auf http://hoehle.org/