Ich-Kolumne

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Ich habe Wühlmäuse! Mein Gegenmittel: Gummibärli

ICH muss schmunzeln, wenn ich daran denke. Obwohl es so lange zurückliegt. Es dürften die späten 1970er-Jahre gewesen sein. Damals gab es bei uns eine Disco. Sie hieß "Kuckucksnest". Zu späterer Stunde fiel mir regelmäßig ein gut gelaunter junger Mann auf. Wie sich herausstellte, nicht nur mir

So schauen sie aus. Aber sie haben es faustdick hinter den Ohren.

Ich bin eine fade Socke

ICH habe ein Problem: Ich soll hier etwas über mich schreiben, halte mich aber für einen langweiligen, wenn auch netten Menschen. Der Spruch: "Nett ist die kleine Schwester von langweilig", macht mich also mit mir selbst verwandt. Ich wurde sogar schon einmal einem neuen Mitarbeiter als "die netteste

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Eva Hammerer

Radikalisiert in der HAK!

ICH war sechzehn, verwendete zu viel Haargel und hielt Voltaire für einen französischen Weichkäse. Meine Vorstellung von Rebellion bestand darin, im Mathematikunterricht Liebesgedichte für die braunäugige Schöne in der ersten Bank zu schreiben und Puma- statt Adidas-Turnschuhen zu tragen. Dann

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Peter Gnaiger

Sind die Sommerferien zu lang? Überlegungen einer Mutter nach dem Betreuungsstress

ICH verstehe nicht, warum es Dinge gibt, die sich nie ändern, obwohl sich sonst alles ändert. Neun Wochen Sommerferien gehören für mich da definitiv dazu. Anfang dieser Woche sind auch Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg, die Steiermark und Kärnten in das neue Schuljahr gestartet, während

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Daniele Pabinger

Ich, der Trampel

ICH wohne seit März in Wien. Und jetzt ist es passiert: Ich wurde zum ersten Mal auf Wienerisch beleidigt. Endlich kann ich mitreden, ein echtes Wien-Erlebnis zum Abhaken. Schon vor dem Umzug wurde ich gewarnt: "Die Wiener sind anders. Unfreundlich." Mein Gedanke jedoch: Wie schlimm kann Wien schon

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Anna Boschner

Ich mag keinen Fisch. Und keine Überraschungen. Und schon gar nicht Fisch als Überraschung.

ICH mag Überraschungen nicht, seit ich auf die Welt gekommen bin. Es liegt womöglich daran, dass meine Eltern neun Monate lang mit keiner Silbe erwähnt hatten, dass fünf Brüder - und damit eine konstant abwechslungsreich fordernde Kindheit - auf mich warteten. Ich wäre womöglich rückwärts den

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Heidi Huber

Wasser von oben und unten

ICH habe ja an dieser Stelle schon einmal über meine unerschütterliche Liebe zum Schwimmsport berichtet. Die Liebe blüht auch diesen Sommer wieder, und wie! Das Wasser und ich, wir zwei haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten seit Mai, als das Freibad ums Eck aufgesperrt hat, wieder gefunden

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Maria Schmidt-Mackinger

Wie ich Grenzen überschreite

ICH bin ein Grenzgänger. Nicht so einer wie Felix Baumgartner mit seinen luftigen Abenteuern. Oder jene modernen Abenteurer, die sich nach tagelangem Radeln nicht mehr auf ihren roten Hintern setzen können oder durch die Wüste laufen und danach die Schuhe von wund gescheuerten Füßen schälen müssen.

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Gerhard Öhlinger

Eine Brücke für Fledermäuse

ICH habe gestaunt. Wirklich. Sehr sogar. Aber vorher war noch was anderes. Da hab ich heftig den Kopf geschüttelt. Nicht allein. Alle in der Runde taten es. Ziemlich stark. Doch, um jedem Missverständnis vorzubauen: Wir waren nicht bei einem Rockkonzert für Senioren. Nix AC/DC! Nein. Wir saßen in

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Heinz Bayer

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Shakes und Shaping-Leggings

ICH bin jetzt ein Gym-Girl. Ich weiß, dass ich damit spät dran bin. Der Trend, seinen Körper im Fitnessstudio zu stählen bzw. es zumindest zu probieren, hält sich ja schon einige Jahre. Lange habe ich mich dagegen gewehrt, ganz nach dem Motto "Wenn, dann möchte ich schon an der frischen Luft den

Ich war es nicht!

ICH wurde benutzt. Seit Anfang Juli. Ein Anonymus verbreitete auf einer Internetseite eine Mischung aus Rufmord, Schmutz und Fantasterei. Gut, Sie fragen sich: Was ging das mich an? Nun, die Pamphlete wurden mit einer kryptischen E-Mail-Adresse namens "gnaiger007" garniert. Und während ich beim Lesen

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Peter Gnaiger

Foto oder nicht

ICH habe eine dunkle Vergangenheit. Über viele Jahre hielt ich mich stundenlang in finsteren Räumen auf. Flimmerte Licht, dann war es ein schwaches mit rötlichem Ton. Ich tastete im Dunkeln, meine Hände waren viel in Bewegung. Ich pritschelte in kleinen Wannen. Das Resultat hängte ich zum Trocknen

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Othmar Behr

Überleben

ICH lebe gerne. Aller Unwägbarkeiten zum Trotz (und den kann ich gut). Auf jeden Fall über-lebe ich gerne. Das betrifft vor allem das Radfahren. Ich wollte an dieser Stelle bereits einmal meine gesammelten Unmutsäußerungen über Autofahrer (sic!) zum Ausdruck bringen und eine richtige Hasslatte absondern.

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Karin Portenkirchner

Überleben

ICH lebe gerne. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz (und den kann ich gut). Auf jeden Fall über-lebe ich gerne. Das betrifft vor allem das Radfahren. Ich wollte an dieser Stelle bereits einmal meine gesammelten Unmutsäußerungen über Autofahrer (sic!) zum Ausdruck bringen und eine richtige Hasslatte absondern.

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Karin Portenkirchner

Mit wem ich auf Urlaub fahre

ICH habe eine besondere Beziehung zu meinem Knie. Und das ist neu. Früher hätte ich so etwas nicht für möglich gehalten. Aber jetzt ist alles anders. Als aufmerksame SN-Lesende wissen Sie vielleicht, dass ich ein neues Kreuzband in meinem linken Knie verankert bekommen habe. Das ist nicht selbstverständlich,

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Stefanie Schenker

Kraftvoll zubeißen

ICH habe die Bilder dieser TV-Werbung noch vor Augen. Der Apfel groß vor dem Mund und dann ein Geräusch wie bei einer damals noch häufig aufgetretenen Funkstörung. "Krrrrp." Dazu rät eine eindringliche Stimme zur Verwendung einer bestimmten Zahnpasta: "Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen

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Othmar Behr

Im Ratefieber

ICH liebe Ratespiele, bei denen man zeigen kann, dass man viel weiß. Ich hasse es, wenn ich etwas nicht weiß. Bei Ratespielen mit meinen Kindern weiß ich aber meistens verhältnismäßig viel, sie holen aber schon ganz schön auf. Meine Tochter etwa lässt sich am liebsten den Berg hinaufjagen, wenn

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Maria Schmidt-Mackinger

Sagen Sie niemals Oma zu mir!

ICH möchte mich beklagen. Über meinen Vorgesetzten nämlich. Er arbeitet auch hier, meines Wissens nicht recht oft, nur am Wochenende. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nennen wir ihn Christian R. Seit ich in einem Interview mit einer Psychotherapeutin über Triggerpunkte informiert wurde,

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Daniela Müller

Die Sache mit dem Stricherl

ICH muss noch immer lachen. Wollen Sie das auch? In Ordnung. Dann weihe ich Sie in die Sache mit dem Stricherl ein. Also: Wir machten uns auf den Weg Richtung Süden. Mit einem Reisebus. Samt Anhänger. Zweck des Unterfangens: Rad fahren. Ziel der Fahrt: ein kleiner Ort an der Adria. Er heißt Gabicce

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Heinz Bayer

So nah und doch so fern

ICH hätte nie gedacht, dass ich Salzburger missverstehen könnte. Schließlich bin ich gerade einmal ein Bundesland weitergezogen und weltoffen. Ich ließ ja auch ganze 200 Kilometer und die Tiroler Berge hinter mir. Zach, oder? Also positiv zach, nicht schlimm zach. Ja, in Tirol gibt es das, das allumfassende

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Andrea Gleirscher