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Gesunde Läuferfüße

Ein Thema, das viele Ausdauersportler betrifft, aber in den Köpfen von Läufern oft nicht so präsent ist: die richtige Fußpflege.

Mini Blackrolls sind bei Läufern, die auf ihre Fußpflege achten, besonders beliebt.
Mini Blackrolls sind bei Läufern, die auf ihre Fußpflege achten, besonders beliebt.

Blasen, ausgetrocknete Haut oder eingewachsene Nägel können für Läufer zur Tortur werden - man denke an einen Marathon, bei dem eines der Probleme oder vielleicht mehrere bereits bei der Hälfte des Rennens auftreten. Schuld können zum Beispiel falsches Schuhwerk, suboptimale Pflege oder schlicht ungeeignete Socken sein, um nur ein paar Beispiele zu nennen. So mancher Sportler kümmert sich erst beim Auftreten akuter Beschwerden oder kurz danach um die Pflege und den Schutz seiner Füße - es ist aber sinnvoll, sich bereits im Vorfeld seine Gedanken darüber zu machen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Denn so lassen sich unangenehme Verletzungen der Haut leicht(er) vermeiden.

Unsere Füße stecken den größten Teil des Tages in Schuhen, die mehr oder weniger gut belüftet werden. Dazu kommt noch, dass die muskuläre Belastung beim Laufen hoch ist und die Füße zusätzlich beansprucht. Um negativen Folgen dieser Belastungen entgegenzuwirken, sind eine Massage, ein warmes Bad oder eine angenehm duftende Feuchtigkeitscreme empfehlenswert.

Blasen sind sehr unangenehm

Wohl jeder Läufer hatte bereits einmal Blasen an den Füßen. Diese können sehr unangenehm werden und auch schnell zutage treten. Doch wie entstehen Blasen überhaupt? Der Grund dafür liegt darin, dass es zwischen Haut und Gewebe, zum Beispiel den Socken, zur Reibung kommt. Eine Blase verheilt meist erst nach mehreren Tagen. Für Läufer werden mindestens knöchelhohe Socken empfohlen, da diese nicht sofort zu scheuern beginnen. Deshalb lieber ein paar Euro mehr in Sportsocken investieren. Sportsocken weisen meist keine Nähte auf und sind oft etwas höher geschnitten. Produkte wie ein Antiblasenstick (Pflegestift, der die Blasenbildung und das Scheuern verhindert), Blasenpflaster oder Antischeuergel können im Notfall hilfreich sein.

Überschüssige Hornhaut

Hornhaut kann an stärker beanspruchten Stellen der Füße entstehen. Sie schützt die weiter unten liegenden Stellen vor dem Austrocknen und auch vor Verletzungen. Die Hornhaut am Fuß sollte nicht komplett entfernt werden, da der Fuß dadurch weicher und anfälliger für Druckstellen und Reibung wird. Ist das Gefühl leicht rau, sollte keine Hornhaut mehr entfernt werden. Muss eine Hornhaut entfernt werden, können eine Hornhautfeile, Bimsstein, ein Hornhautschutz oder ein Ölpflegebad mit natürlichen Pflegestoffen und Anti-Hornhaut-Effekt Abhilfe schaffen.

Weitere Tipps zur Fußpflege

Fußmassage
Massagen am großen Zeh oder der Ferse verlangsamen den Puls, regen die Verdauung an und fördern die Durchblutung. Ein Massageball oder eine Mini Blackroll sind besonders nützlich!

Pediküre ist wichtig
Zur grundsätzlichen Pflege gehört auch, dass die Nägel richtig geschnitten sind und die Haut gepflegt wird. Die Nägel sollten keine Kanten und Ecken aufweisen.

Fußbad
Durch pH-neutrale Waschsubstanzen und nicht zu heißes Wasser bleibt die Haut geschmeidig. Bakterien, Infektionen oder Pilze können so leichter abgewehrt werden.