Alle Hundebesitzer sollten sich überlegen, ob sie nicht öfter mit ihrem Vierbeiner laufend ein paar Runden drehen. Denn der eigene Hund kann sich sehr gut als Trainingspartner eignen. Es gibt jedoch ein paar Regeln zu beachten, um dieses Vorhaben für beide Parteien angenehm zu gestalten. Um mit ihm joggen gehen zu können, sollte der Hund ausgewachsen sein. In der Entwicklungsphase wäre der Knochenaufbau nicht abgeschlossen und seine Muskeln wären nicht vollständig ausgeprägt. Wie lang es dauert, bis ein Hund ausgewachsen ist, hängt von der Größe und der Rasse ab. Bei kleinen Hunderassen ist die Wachstumsphase womöglich bereits mit sieben bis zehn Monaten abgeschlossen, bei großen Hunderassen kann sie ein bis zwei Jahre dauern. Joggen ist für jeden Vierbeiner erlaubt, denn Hunde sind wie gemacht für Bewegung. Aber es gibt Rassen, die sich aufgrund ihrer Anatomie oder ihres Wesens weniger fürs Laufen eignen. Sehr kurzbeinige Hunde oder sehr kleine Züchtungen wie Möpse vertragen natürlich weniger Bewegung als größere Hunde. Auch die Atmung bzw. sehr junges oder sehr hohes Alter können zu Einschränkungen führen.
Unbedingt die Hitze meiden!
Hunde können wie Menschen einen Muskelkater bekommen, das ist zum Beispiel an unrunden und steifen Bewegungen am nächsten Tag sichtbar. Die eigene Motivation und der Sportsgeist sollten daher niemals über die Bedürfnisse des Hundes gestellt werden! Sinnvoll ist ein Aufbau- und Gewöhnungstraining, zum Beispiel abwechselnd fünf Minuten joggen und gehen - die Zeit kann dabei langsam gesteigert werden.
Im Sommer sollte insbesondere in den kühlen Morgenstunden oder am Abend gelaufen werden. Hunde kommen mit Hitze schlechter zurecht als Menschen. Als unbedenklich gilt das Joggen mit Hund bei wenigen Minusgraden bis zu angenehmen Temperaturen um die 15 Grad Celsius. Im Winter sollte aber auf eine durchgängige Bewegung geachtet werden.
Kommandos wichtig
Es existieren einige wichtige Grundkommandos: Dazu zählen das "Bei-Fuß-Gehen", das "Bei-Fuß-Laufen" mit Leine und das "Bei-Fuß-Laufen" ohne Leine. Wie immer macht die Übung den Meister. Und wer viel mit seinem Hund trainiert, der wird beim Joggen mit dem Vierbeiner viel Freude, Erfolg und stets einen treuen Begleiter an seiner Seite haben.