SN.AT / Leben / Mobilität

Citroën C3 Aircross: Kompakter Siebensitzer für die ganze Familie unter 20.000 Euro

Mit dem C3 Aircross setzt Citroën die gute Tradition kleiner, praktischer und bezahlbarer Autos fort.

Pragmatismus pur: der neue Citroën C3 Aircross.
Pragmatismus pur: der neue Citroën C3 Aircross.

Nein, Citroën wurde vom grassierenden Retrovirus noch nicht befallen. Das Gerücht, man würde im Verborgenen längst an einem Revival der Ente werkeln, hat sich bislang stets als ebensolches entpuppt. Aber mal schauen, vielleicht kommt da ja doch noch etwas.

Citroën C3 Aircross: viel Auto für relativ wenig Geld

Fest steht jedoch schon jetzt, dass die französische Traditionsmarke mit der Neuauflage des C3 Aircross ein wirklich außergewöhnliches Auto auf die Räder gestellt hat. Zugegeben, das im slowakischen Stellantis-Werk Trnava montierte Kompakt-SUV mit dem legendären 2CV zu vergleichen geht vielleicht etwas zu weit. Nicht zuletzt deswegen, weil das Kunstwort Aircross so ziemlich das Gegenteil dessen vermittelt, wofür das so bodenständige Brot-und-Butter-Auto von damals steht. Und doch beweist man bei Citroën aktuell ein gutes Gefühl dafür, nach welcher Art Auto der europäische Markt verlangt. Ähnlich wie der technisch eng verwandte Bruder Fiat Grande Panda bietet auch der neue C3 Aircross verhältnismäßig viel Auto für relativ wenig Geld.

SUV mit Siebensitzer-Option für Tiny-House-Besitzer

Die zweite Generation des kleinen Familien-SUVs kommt nicht nur optisch stark verändert daher, sondern geht als Siebensitzer auf der Pragmatismus-Skala bis zum Anschlag. Natürlich darf man sich auf einer Fahrzeuglänge von 4,3 Metern keine sieben vollwertigen Sitze erwarten. Aber die Tatsache, dass man den Aircross stolz als kleinsten Siebensitzer auf dem Markt verkauft, lässt in Sachen Positionierung tief blicken: Wer es ernsthaft darauf anlegt und zu Kompromissen bereit ist, bekommt mit dem C3 Aircross ein vollwertiges Familienfahrzeug unter 20.000 Euro, das innen wie außen keineswegs unanständig billig daherkommt. Komplettiert wird dieser demokratische Zugang zum Thema Auto vom Antriebsangebot: Die Basisvariante bildet ein 1,2-Liter-Dreizylinder mit 100 PS, kombiniert mit einem ehrlichen Sechsgang-Schaltgetriebe. Wer möchte, kann den Aircross nach Vorbild des Standard-C3 auch als BEV ordern und bekommt für wohlfeile 27.480 Euro (vor Förderungen) ein elektrisches Familien-SUV mit einer theoretischen Reichweite von 303 Kilometern pro Akkuladung. Eher sophisticated wirkt der 48-Volt-Mildhybrid, kombiniert mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, den Citroën vor allem für den Stadtverkehr empfiehlt.

Neuvorstellung: Citroën C3 Aircross

Kompakt-SUV, fünf bzw. sieben Sitze, Elektromotor (83 kW/113 PS), Einganggetriebe, Akku 44 kWh (netto), max. Ladetempo (AC/DC) 11 kW/100 kW, WLTP-Reichweite max. 303 km, WLTP-Verbrauch 18,3 kWh/100 km; Dreiyzlinder-Benziner (74 kW/100 PS), Sechsgang-Schaltgetriebe, WLTP-Verbrauch 6 l/100 km; 48-V-Mildhybrid (100 kW/136 PS), Sechsgang-Doppelkupplung, WLTP-Verbrauch 5,3 l/100 km; Maße (L/B/H) 4395 x 1795 x 1660 mm, Leergewicht 1610 kg (Elektro), k. A. zu anderen Varianten, Kofferraum 460-1600 l (Fünfsitzer), 40- 330 l (Siebensitzer); Preise: ab 27.480 Euro (Elektro), ab 19.160 Euro (Benziner), ab 25.360 Euro (Hybrid).

Was AM Citroën C3 Aircrossgefällt: Weniger ist mehr, gleichzeitig maximale Auswahl.

Was AM Citroën C3 Aircross weniger gefällt: Der Anspruch Siebensitzer ist eher ein Schmäh.

Was beim Citroën C3 Aircross überrascht: Immer häufiger tauchen Elemente der genial simplen Studie "Oli" in Serienmodellen von Citroën auf. Chapeau!

Der Citroën C3 Aircross ist perfekt für: Tiny-House-Besitzer und schmerzbefreite Großfamilien.