SN.AT / Leben / Wohnen

Wohnzufriedenheit in Österreich steigt wieder

Eigentum, großzügige Wohnflächen und das Leben im Grünen sind für viele ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit.

Die Wohnzufriedenheit in Österreich zeigt einen positiven Trend und hat sich im Vergleich zu 2024 verbessert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 83 Prozent der Befragten ihre Wohnverhältnisse als überwiegend positiv und zufriedenstellend beschreiben.
Die Wohnzufriedenheit in Österreich zeigt einen positiven Trend und hat sich im Vergleich zu 2024 verbessert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 83 Prozent der Befragten ihre Wohnverhältnisse als überwiegend positiv und zufriedenstellend beschreiben.

Die eigenen vier Wände sind für viele Österreicherinnen und Österreicher ein Ort, der sie mehrheitlich mit Zufriedenheit erfüllt und dem sie im Durchschnitt eine Schulnote von 1,8 ausstellen. Das zeigt eine aktuelle Trendstudie von Integral Markt- und Meinungsforschung unter 1000 Befragten. Genauer betrachtet empfindet beinahe jeder Zweite die eigenen Wohnverhältnisse als sehr zufriedenstellend (48 Prozent), weitere 35 Prozent als eher zufriedenstellend. Insgesamt wohnen damit 83 Prozent recht glücklich. Im Vergleich zum Jahr 2024 (79 Prozent) ist dieser Wert wieder gestiegen.

Größere Wohnflächen beeinflussen Zufriedenheit stark

Überdurchschnittlich hoch ist der Wert unter jenen, die mehr als 130 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung haben. Auch ein Haus sorgt für ausnehmende Zufriedenheit. Abseits der Art der Immobilie lässt sich beobachten, dass Menschen, die im Umland einer Stadt beziehungsweise in einem Dorf leben, ihre Wohnverhältnisse positiver bewerten als Stadtbewohnerinnen. Auffällig ist zudem die Diskrepanz zwischen Eigentum und Miete. Während Eigentümer mit einer Schulnote von 1,5 sehr zufrieden sind, bewerten Mieterinnen ihre Wohnsituation mit 2,1 deutlich kritischer. Noch unzufriedener sind Bewohner von Gemeindebauten, die mit einer Durchschnittsnote von 2,3 die niedrigste Zufriedenheit aufweisen.

Jüngere weniger glücklich mit Wohnsituation als Ältere

Auch das Alter der Menschen spielt eine Rolle. So bewerten 50- bis 69-Jährige ihre Wohnverhältnisse als überdurchschnittlich positiv. Junge zwischen 18 und 29 Jahren und die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen sind noch nicht so glücklich. Hier gibt es offenbar noch deutlich mehr Optimierungsbedarf, um das absolute Wunschzuhause sein Eigen nennen zu können.

Viel Wohnfläche, Eigentum und gute Wohnlage heben das Wohlbefinden

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Faktoren wie Wohnfläche, Eigentum und die Wohnlage einen erheblichen Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden haben. Wer sehr oder eher zufrieden ist mit den Wohnverhältnissen, begründet das vor allem mit viel Grün in der Umgebung (63 Prozent) und der guten Lage der Immobilie (62 Prozent). Ebenfalls auf das Podest schafft es die gute Infrastruktur (56 Prozent). Wesentlich sind dann noch die gute Raumaufteilung (53 Prozent), finanzierbare Wohnkosten (51 Prozent), eine nette Nachbarschaft und Freiflächen (je 50 Prozent).

Kosten belasten Immobilienbesitzer erheblich

Negativ zu Buche schlagen vor allem hohe Kostenbelastung, eine nicht den Bedürfnissen entsprechende Größe der Immobilie (je 34 Prozent), aber auch die schlechte Raumaufteilung (22 Prozent) und Probleme mit den Nachbarn (21 Prozent).