Café am Kai öffnet unter neuer Führung: "Wollen den besten Kaffee Salzburgs anbieten"
Mit Ideen und Ambitionen im Gepäck füllt ein Team um die Geschwister Roland und Elisabeth Gruber das bekannte Café beim Müllner Steg in Salzburg wieder mit neuem Leben.
BILD: SN/SW/JONAS DANKO
Von Beef Tatar bis zum Mozart Iced Latte: Roland und Elisabeth Gruber mit einem Teil der neuen Karte des Café am Kai.
Vielen Fußgängern und Radfahrern dürfte es aufgefallen sein: Den ganzen April und den halben Mai blieb das Café am Kai zu. Inzwischen füllt sich das bei Salzburgern und Touristen beliebte Lokal beim Müllner Steg wieder mit Leben. "Es kommen auch viele alte Stammgäste weiterhin her", sagt Roland Gruber, einer der neuen Köpfe im Café.
An der Promenade rund um den Müllner Steg kommen zahlreiche Radfahrer und Fußgänger vorbei.
Der Name bleibt gleich, das Konzept ist neu
Seit 22. Mai hat das Café am Kai nun mit gleichem Namen, aber neuem Konzept und Team wieder eröffnet. "Vor fünf Wochen wussten wir selbst noch nicht, dass wir hier aufmachen", sagt Elisabeth Gruber. Im Café ist sie die Leiterin, ihr Bruder Roland Geschäftsführer. Dieselbe Aufteilung gilt auch für die Andreas Hofer Weinstube und das Zwettler's Wirtshaus, welche die Geschwister unabhängig vom Café betreiben.
Jedes Jahr bekämen sie mehrere Angebote, ein Lokal zu übernehmen. Die endgültige Entscheidung für das Café am Kai sei durch den Standort gefallen. "Man ist in der Stadt, hört aber keine Autos, sondern den Fluss. Und der Ausblick ist ein Traum."
Küchenchef und Kaffee-Experte machen Führungs-Team komplett
An dem als GmbH geführten Café sind noch zwei weitere Partner beteiligt: Zwettler's-Küchenchef Thomas Partl unterstützt das Team im Café mit seiner Expertise. Der Vierte im Bunde, Stefan Anzinger, gab nicht nur den Anstoß zur Übernahme. Als Kaffee-Experte kümmert er sich auch um das Feintuning der Kaffeemaschine.
"Da geht es um Dinge wie Positionierung, Menge, Mahlung, Druck - damit der Kaffee perfekt aus der Maschine kommt", so Roland Gruber. Ziel sei, den besten Kaffee in Salzburg anzubieten. Basis dafür liefern die Bohnen der 1870 gegründeten Kaffee-Rösterei Barbera, die sonst nirgends in der Stadt vertreten sei.
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Seit 22. Mai füllt sich die Sonnenterrasse des Cafés wieder mit Leben.
Team, Konzept und Karte spielt sich noch ein
"Jeden Tag lernen wir etwas Neues", bilanziert Roland Gruber nach den ersten Wochen. Das Café laufe gut an, neben Team und Konzept müsse sich aber auch die Speisekarte erst einspielen. "Wir schauen, was ankommt, und werden davon lernen." Neben mehr als 20 Kaffee-Variationen findet man auf der aktuellen Karte auch Säfte, Spritzer und Co. Geöffnet hat das Café täglich von neun bis 20 Uhr, bei Schönwetter bis 22 Uhr.
Zu essen gibt es bis 14 Uhr eine Frühstücksauswahl, ab 11 Uhr zudem Gerichte für untertags - von Salat bis Beef Tatar. Was demnächst fix dazukommt, seien Eiskaffee und Speiseeis. "Im Garten bauen wir auch einen kleinen Eiswagen auf, wo man sich was mitnehmen kann." Auch ein Getränkeautomat sei geplant. Für die Neuausstattung des Cafés habe man viel Geld in die Hand genommen, sagt Roland Gruber. Auch die Vermieterin selbst habe viel investiert, etwa in die neuen Toiletten.
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Die Schirme werden im Winter zu einer Art Wintergarten transformiert.
Außenbereich soll auchim Winter offen bleiben
Die Einteilung des Cafés ist mit Innenraum, Terrasse und Lounge die gewohnte. Auch in den kalten Monaten soll der Außenbereich offen bleiben. Aus der Terrasse wird dann eine Art Wintergarten. Auf die mit Heizelementen versehenen Sonnenschirme kommen seitlich durchsichtige Planen. Zudem ist eine Punsch- und Glühweinbar geplant.
Ab Temperaturen im niedrigen Plusbereich sei auch vorstellbar, die Lounge im unteren Bereich zu öffnen, sagt Roland Gruber. Die Pläne für den Winter kommen nicht ohne Grund. "Wir wollen unser Team das ganze Jahr beschäftigen, und nicht nur saisonal."