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Ski-Tageskarte kostet in Salzburg erstmals mehr als 75 Euro

Das Pongauer Skigebiet Snow Space (St. Johann, Wagrain, Flachau) schildert die Tageskarte für die Hochsaison von 21. Dezember bis 28. März mit 76,50 Euro aus.

Die heimischen Skigebiete starten mit dem Karten-Vorverkauf. Die Preise sind im Vergleich zur Vorsaison um rund fünf Prozent gestiegen.
Die heimischen Skigebiete starten mit dem Karten-Vorverkauf. Die Preise sind im Vergleich zur Vorsaison um rund fünf Prozent gestiegen.

Am Wochenende startet das Kitzsteinhorn als erstes heimisches Skigebiet in die Wintersaison. Abseits des Gletschers sind es noch einige Wochen bis zum Auftakt, die Preise für Tages- und Saisonkarten stehen aber vielerorts bereits fest.

"Bei Buchung über das Internet kann man bis zu 15 Prozent sparen "
Simon Guggi
Snow Space Salzburg

Das Pongauer Skigebiet Snow Space (St. Johann, Wagrain, Flachau) schildert die Tageskarte für die Hochsaison von 21. Dezember bis 28. März mit 76,50 Euro aus. Im Vergleich zur Saison 2023/24 entspricht das einer Erhöhung um drei Euro.

Ein großes Thema bei den Pongauern ist der Frühbucherbonus. "Je nachdem, wie früh man dran ist und wie viel Nachfrage an dem entsprechenden Tag herrscht, kann der Preis um bis zu 15 Prozent nach unten gehen", sagt Marketingchef Simon Guggi. Die Tageskarte beim Kauf über das Internet kann so auf bis zu 65 Euro sinken. Von den Kunden werde das Angebot immer besser angenommen, sagt Guggi. "Wir machen mittlerweile 20 Prozent des Ticketumsatzes online."

Preise der Tageskarten bestimmen einzelne Gesellschaften

Die Preise von Snow Space Salzburg dürften auch in den vier weiteren Ski-amadé-Regionen ident bzw. annähernd gleich sein. "Wir haben in der Region Schladming-Dachstein ebenfalls 76,50 Euro", sagt Daniel Berchthaller, Geschäftsführer der Reiteralm Bergbahnen und aktueller Präsident des Tarifzusammenschlusses. Während es für die Mehrtagestarife immer einheitliche Tarife gebe, liege die Gestaltung des Tageskartenpreises in den Händen der einzelnen Gesellschaften.

Im Ticketverbund von Schmittenhöhe Zell am See, Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn und Kitzsteinhorn Kaprun kostet die Tageskarte in der Hauptsaison 76 Euro. "Wir haben um vier Euro angehoben, das entspricht einer Anpassung um 5,5 Prozent", sagt Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn und Sprecher der Salzburger Seilbahnen. Bei der Fixierung der Preise im Juni sei man von vier bis fünf Prozent Inflation ausgegangen. "Dass es jetzt weniger ist, ist erfreulich, aber der Preis stand schon fest."

"Beschwerden gibt es nur, wenn Preis und Leistung nicht zusammenpassen"

Bei den Kunden seien die Tarife kein großes Thema, sagt Egger. "Beschwerden gibt es nur, wenn Preis und Leistung nicht zusammenpassen, wenn die Präparierung zu wünschen übrig lässt oder nicht mehr alle Pisten geöffnet sind." Deshalb gebe es zu Beginn und am Ende der Saison andere Preise. Im Fall der Pinzgauer ist die Tageskarte vor 21. Dezember um 7,50 Euro billiger erhältlich. Eine dynamische Preisgestaltung wie bei Snow Space Salzburg habe man heiß diskutiert, sich aber vorerst dagegen entschieden. "Es leidet die Übersichtlichkeit. Unser System ist zwar vielleicht manchmal hart, wenn das Wetter schlecht ist, aber es ist fair", sagt Egger.

In der Almenwelt Lofer kostet die Tageskarte im Winter 59 Euro, sagt Geschäftsführer Willi Leitinger. Im Vorjahr waren es 56 Euro. "Unser Premiumprodukt ist aber die Familienkarte für zwei Erwachsene und alle eigenen Kinder bis 18 Jahre um 158 Euro."

Um rund fünf Prozent heben die Skiregionen auch den Preis für Saisonkarten an. 799 Euro im Vorverkauf, 855 Euro regulär verlangt Snow Space, der Pinzgauer Ticketverbund weist 805 bzw. 963 Euro aus. Die Superskicard Premium, eine Saisonkarte für 22 Skiregionen in Österreich und Bayern, kostet im Vorverkauf 980 Euro, regulär 1100 Euro.

Auf dem Kitzsteinhorn gibt es am kommenden Wochenende die Tageskarte um den Vorsaisonpreis von 73 Euro.

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