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Dank Elfmeterheld: Saalfelden ist der Gewinner der Runde im Titelkampf der Westliga

Kilian Schröcker rettete in der Nachspielzeit den knappen Derbysieg gegen St. Johann.

Kilian Schröcker avancierte zum Matchwinner.
Kilian Schröcker avancierte zum Matchwinner.

Diese Runde im Titelkampf der Westliga geht an Saalfelden. Mit einem 1:0-Heimsieg gegen St. Johann zogen die ambitionierten Pinzgauer nicht nur an Hohenems (1:1 in Schwaz) vorbei, sondern näherten sich als neuer Tabellenzweiter auch dem bei der SPG Silz/Mötz 1:3 unterlegenen Spitzenreiter Austria Salzburg bis auf zwei Punkte. Am Samstagabend benötigte Saalfelden aber auch das nötige Glück des Tüchtigen.

Zehentmayr trifft aus der Distanz

Die Hausherren hatten mehr Spielanteile gegen die im Abstiegskampf befindlichen Pongauer, mussten aber auch brenzlige Situationen im eigenen Strafraum überstehen. Kurz vor dem Pausenpfiff jubelten dann die Saalfeldner. Nach einem Eckball bescherte ein abgefälschter Schuss von Philipp Zehentmayr die Führung zum idealen Zeitpunkt in der ersten Halbzeit.

Philipp Zehentmayr traf.
Philipp Zehentmayr traf.

Schröcker hält Ellmers Elfmeter

Nach dem Seitenwechsel kam der Favorit über weite Strecken nicht ins Wanken. Doch in der Nachspielzeit fand St. Johann die riesige Ausgleichschance vor. Doch Tormann Kilian Schröcker, der im Sommer den Sprung in den Profifußball schaffen will, parierte unmittelbar vor dem Schlusspfiff den Strafstoß von Angreifer Florian Ellmer und hielt so den Auftaktsieg fest.

Saalfelden hat noch Luft nach oben

Saalfelden-Coach Johannes Schützinger sprach danach vom "erwartet schweren Spiel auf unerwartet niedrigem Niveau". Spielerisch habe sein Team noch viel Luft nach oben, kämpferisch sei die Leistung in Ordnung gewesen. Der Pinzgauer sah zudem einen ungerechtfertigten Elfmeterpfiff, der dank Schröcker aber ohnehin folgenlos blieb. Gegen Aufstiegsanwärter Imst muss sich Saalfelden jedenfalls steigern, um auswärts zu bestehen. "Dort ist es sonst schwer zu bestehen."

"Unglücklicher geht es kaum"

St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser, der im Sommer seine Karriere beendet, sagte: "Unglücklicher geht es kaum. Wir haben eine tolle Leistung gezeigt, uns aber nicht belohnt. Das ist sehr bitter", sagt der Pongauer, der mit seinem Team weiter an der zwölften Stelle liegt. In einer Woche empfängt die Lottermoser-Elf den Austria-Bezwinger Silz/Mötz. Die Devise? "Mund abputzen und weitermachen."

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