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Salzburger Liga: Der Mittelstand muss den Abstieg fürchten

Anif und Adnet überwintern auf den Abstiegsplätzen. Über dem Strich rückt alles eng zusammen. Selbst der Tabellenfünfte Bürmoos schaut nach unten.

Müssen nach unten schielen: Puchs Sebastian Hölzl (rechts) und die Gollinger um Lukas Poindl.
Müssen nach unten schielen: Puchs Sebastian Hölzl (rechts) und die Gollinger um Lukas Poindl.

Die vorletzte Herbstrunde ist gar nicht nach Anifs Geschmack verlaufen. Der Ex-Westliga-Dominator, der Straßwalchen unterlag, wird vor Schlusslicht Adnet auf einem Abstiegsplatz der Salzburger Liga überwintern. Eine kleine Lücke zum Rest des Feldes ist aufgegangen.

Nur sieben Punkte zwischen Platz 5 und 14

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde hat aber auch dem "oberen Mittelstand" nicht gefallen. Bürmoos, Golling, Henndorf, Siezenheim und Puch unterlagen, Bramberg, Straßwalchen, der SAK, Eugendorf und Thalgau verbreiterten mit Siegen das nur scheinbar sichere Tabellenmittelfeld. Den Fünften Bürmoos und die an der 14. Stelle liegenden Thalgauer trennen nur sieben Punkte. Es müsste zwar schon sehr viel passieren (drei Salzburger Westliga-Absteiger bzw. zwei bei einem Aufstiegsverzicht in der Salzburger Liga), dass es mehr als zwei Absteiger gibt. Dennoch: Anif kann mit einem Sieg gegen Adnet verkürzen und will im Winter aufrüsten.

Zwölf Teams im Abstiegskampf

Selbst Bürmoos, das gegen den SAK verlor, schaut daher nur nach unten. "Mich entspannt der Blick auf die Tabelle nicht", sagt Obmann Robert Eckschlager, der zur Vorsicht mahnt. "Blöd spielen brauchen wir uns nicht."

Gewarnt ist auch Golling, das gegen Seekirchen die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen kassierte, wie Bürmoos aber das Minimalziel 20 Punkte schon erreicht hat. "Wir können mit jedem Gegner mithalten. Am Verwerten von Sitzern müssen wir arbeiten", sagt Trainer Patrick Schöberl, der nicht jedem Kadermitglied die richtige Einstellung attestiert.

Bei manchen zeigt der Pfeil nach unten

Fehlende Konstanz ortet Siezenheims Trainer Peter Urbanek nach dem 0:4 gegen Thalgau. "Eine gesamte Halbsaison halten wir nicht durch", sagt er. "So billig dürfen wir nicht verlieren. Eine katastrophale Leistung."

Bei Henndorf zeigt der Pfeil noch deutlicher in die falsche Richtung. Nach der vierten Niederlage in Serie, gegen Kuchl allerdings keine Schande, sagte Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer: "Wir sind weit über unseren Erwartungen. Unser Team will im Frühjahr im Mittelfeld bleiben."

In Puch ist der Pessimismus größer. Der Auftritt beim 0:4 gegen Eugendorf war ernüchternd. "Eine gefährliche Situation. Wir sind absolut im Abstiegskampf", sagt Trainer Andreas Fötschl, dessen Zukunft bei den Puchern offen ist.

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