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Weiterer Trainerwechsel in der Salzburger Liga: Andreas Fötschl tritt in Puch zurück

Der erfahrene Trainer, der in den vergangenen Jahren im Salzburger Unterhaus von Erfolg zu Erfolg geeilt war, wurde bei den Tennengauern nicht glücklich. Nach einer sehr durchwachsenen Halbsaison wird die Amtszeit schon wieder enden.

Andreas Fötschl sah im Herbst zu selten überzeugende Auftritte seiner Mannschaft.
Andreas Fötschl sah im Herbst zu selten überzeugende Auftritte seiner Mannschaft.

Seit Montagabend steht fest: Andreas Fötschl tritt beim Salzburg-Ligisten Puch zurück. Der Cheftrainer, der erst im Sommer nach seinem Aus in Bischofshofen mit einigem Hickhack zu den Tennengauern gestoßen war, wird die Mannschaft bei seinem Ex-Verein Grödig am Freitag (18.30 Uhr) zum letzten Mal betreuen und danach eine Pause bis Sommer einlegen. "Die habe ich in den vergangenen 13 Jahren als Trainer nicht wirklich gehabt", sagt Fötschl, dem die Hinrunde viel Kraft gekostet hat.

Puch steckt im Abstiegskampf

Der Herbst ist nicht nach den Vorstellungen des Trainers und des Vereins verlaufen. Einzelne stärkere Vorstellungen wechselten sich mit inferioren Darbietungen ab. Ein homogenes Team bildete sich nie. Nach dem 0:4 gegen Eugendorf, der siebten Saisonniederlage, liegen die Pucher nach 14 Runden an der zehnten Stelle. Der Vorsprung im Abstiegskampf kann nicht beruhigen. "Erstmals in meiner Karriere ist meine Art, wie ich als Trainer arbeite, nicht erfolgreich gewesen", sagt Fötschl. Im vergangenen Jahrzehnt hat der Ex-Zweitligakicker vor allem in Eugendorf, beim SAK und in Bischofshofen Meistermannschaften geformt.

Eng verbunden: Mersudin Jukic und Christian Schwaiger.
Eng verbunden: Mersudin Jukic und Christian Schwaiger.

Ist der Vorgänger auch der Nachfolger?

Die Trennung erfolgt einvernehmlich. Präsident Christian Schwaiger muss nun einen Nachfolger suchen. "Es ist sehr schade und es tut mir leid, dass es nicht geklappt hat. Wir müssen die persönliche Entscheidung aber akzeptieren. Wir haben nun eine Hausaufgabe", sagt er. Lieblingsspieler Mersudin Jukic, der im Frühjahr als Interimscoach einsprang und aktuell seit drei Runden als 1b-Coach in der 2. Klasse Nord B aushilft, ist gewiss eine Option. Dass der ehemalige FC-Liefering-Coach Rene Aufhauser das Spiel gegen Eugendorf an Schwaigers Seite verfolgte, soll nichts mit einer etwaigen Verpflichtung zu tun haben. "Das war nur ein Freundschaftsbesuch."

Fünfter Trainerwechsel in der Salzburger Liga

Puch ist bereits der fünfte Salzburg-Ligist, der in dieser Saison auf der Position des Cheftrainers eine Veränderung vornimmt bzw. vornehmen muss. Zuvor hatten Anif, Eugendorf, Thalgau und Straßwalchen einen Trainerwechsel vollzogen. Die These mancher, dass die geringere Anzahl an Abstiegsplätzen im Vergleich zur Vorsaison zu mehr Kontinuität in Sachen Trainer führen werde, bewahrheitet sich nicht.

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