Aussichten auf den Salzburger Stadtbergen
Aussichten auf den Salzburger Stadtbergen bietet eine Übersicht über Aussichtspunkte einst und jetzt auf den Salzburger Stadtbergen Festungsberg, Mönchsberg und Kapuzinerberg.
Einleitung

Im 19. Jahrhundert - d. h. in einer Zeit, in der die Landschaft und die Bergwelt abseits der Arbeitswelt auch in ihrer Eigenart und Schönheit neu entdeckt wurden, entwickelte sich gerade auch der Mönchsberg zu einem sehr wichtigen Naherholungsraum. Das kleinräumige landschaftliche Wechselspiel von Weide, Wiese, Acker, Wäldchen mit artenreichen Gebüschsäumen einerseits und von einzigartigen Aussichten auf die Stadt und deren weites grünes Umfeld und die Gebirgswelt anderseits besaßen damals einen besonders hohen Stellenwert.
Die äußeren Steilflanken der Stadtberge vor den Festungsanlagen waren bis nach 1800 aus militärischen Gründen weitgehend bzw. völlig waldfrei. Diese Flanken haben sich seither wieder weitgehend bewaldet. Der Bewaldungsgrad der Bergregionen im Land Salzburg nimmt abseits davon allgemein immer weiter zu, so auch auch auf den Salzburger Stadtbergen, weil dortige kleinräumige Wiesen nicht problemlos, nicht leicht und nicht mit großen Maschinen zu bewirtschaften sind. Auch Pflegerückstände in Krisenzeiten haben zur Verbuschung und Bewaldung beigetragen. Heute sind auch viele wichtige historische Aussichten stark mit Bäumen zugewachsen, sodass nur mehr eine geringe oder keine Aussicht mehr gegeben ist. Gleichzeitig ging mit der Zunahme des Waldes der Anteil an blütenreichen Magerwiesen und Magerweiden auf den Bergen stark zurück.
Aussichten auf dem Mönchsberg
im Norden des Mönchsberges
- Humboldtterrasse (historisch Klausenkavalier)
- Johanneskavalier (historischer Aussichtsort, derzeit, 2019, nicht begehbar, akute Absturzgefahr!!)
- Aussichten von der Müllner Schanze und von der Aussichts- und Wehrplattform im Nordwesten des Mönchsberges aus
- Aussichtsplattform Museum der Moderne, erreichbar mit dem Mönchsbergaufzug
von der Bürgerwehr
- Aussichten vom Bürgerwehrsöller, ehemals ein breiter Wehrturm, und von nächstgelegenen Aussicht beim Wehrturm Restaurant Stadtalm aus
- Staufenblick
- Aussicht über dem Sigmundstor
im Süden des Mönchsberges
Aussichten auf dem Festungsberg
- Aussicht von der Katze (derzeit, 2019, nicht begehbar)
- Aussichten von der Festung Hohensalzburg vom Reckturm, der Bernhard-von-Rohr-Bastei, der Obere Hasengrabenbastei, der Kuenburgbastei sowie im Bereich des Festungsrestaurants
- Aussicht von der Nonnberggasse (nächst der Benediktinerinnenabtei Nonnberg)
Aussichten auf dem Kapuzinerberg
- Von der Kanzel beim Kapuzinerkloster
- Von der Hettwer-Bastei
- Vom Kleinen Linzertor-Kavalier
- Vom Großen Linzertor-Kavalier
- Aussichten vom Basteiweg mit verschiedenen Altstadt- und Festungsblicken; ein Festungsblick besteht auch am Stefan-Zweig-Weg
- Von der oberen Stadtaussicht
- Aussicht beim Franziski-Schlössl
- Von der Bayerischen Aussicht
- Vom Oberen Gnigler Kavalier
Aussicht auf dem Bürglstein
Von der historischen Aussicht auf dem Bürglstein-Plateau gibt es noch teilweise eine Aussicht auf die Benediktinerinnenabtei Nonnberg, die Festung Hohensalzburg und Teile der Altstadt, die jedoch schon stark verwachsen ist.
Literatur
- Christian Uhlir, Salzburger Stadtberge, 2011, Edition Winterwork, 230 Seiten
- Vital Jäger, Robert Porndorfer: Über den Pensionistengletscher. Eine Wanderung über den Mönchsberg in Salzburg, 1926
Weblinks
- Franz Parenth: Der Kapuzinerberg - ein Beitrag zur Wald- und Landschaftspflege, ANNO, Salzburger Volksblatt, 28. März 1931
- ANNO, Salzburger Chronik, 14. Juni 1930 (historische Bilder)
Quellen
- Salzburgwiki-Einträge
- Dr. Reinhard Medicus
- ANNO, Salzburger Volksblatt, 19. August 1895, Seite 2
- ANNO, Salzburger Volksblatt, 20. August 1895, Seite 9