Durchhalten

Durch andere Augen

Unsere liebsten Menschen wandern mit uns durch das Leben. Wir sehen sie oft und sie sind Teil unseres Alltags. Wir reflektieren oft zu wenig über diese Freundschaften, denn sie sind für uns ganz selbstverständlich. Im Lockdown wird uns allen bewusst, wie gern wir diese Menschen eigentlich haben. Wir

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Lea Kaufmann

Gedanken statt Sorgen

Machen Sie sich keine Sorgen - machen Sie sich Gedanken. Es ist eine Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen machen: über die eigene Gesundheit oder jene von nahestehenden Menschen, über die berufliche Existenz, die Zukunft, die gesellschaftliche Entwicklung und so weiter und so fort. Doch ganz ehrlich:

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Alfred Freudenthaler

Knuddelnd ins nächste Jahr

Die flämische Volksgruppe in Belgien hat "Knuffelcontact" zum Wort des Jahres gewählt. Auf Deutsch heißt das Knuddelkontakt und bezeichnet jene Person, der man - mit Ausnahme der engsten Familienmitglieder - noch richtig nahe kommen darf. "Ich hab Dich zum Knuddeln gern" ist also in Zeiten wie diesen

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Sylvia Wörgetter

Regisseurin des Kopfkinos

Ich habe seit einiger Zeit zwei konträre Bilder vor Augen: Das erste ist Michael Douglas, wie ihm in "Falling Down" alles entgleitet und er völlig ausflippt. Mit Waffengewalt und einem Blick wie von Jack Nicholson geborgt. Das zweite ist die Maus Frederick aus Leo Lionnis gleichnamigem Buch. Ein sympathischer,

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Inez Ardelt

Gedanken in der Coronazeit

Ganz fremd und seltsam san die Zeitn wårn und manches håt sogår sein Wert valorn. A weng vahåltn geht a jeda mitn andern um, still is ålls wordn, ma kann sågn: "fåst stumm". I schick enk a Lächl'n und mi tat's richtig g'frein, wanns ankimmt bei euch, dann låsst's es hålt ein. Dazua a mein Bitt"

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Lichtblicke in diesen Zeiten

Vor ein paar Tagen im Obus. Alle Mitfahrenden mit Mund-Nasen-Schutz. Im Kinderwagen ein Mäderl. Ganz still schaut es herum, ganz genau, die Mama ist mit dem Handy beschäftigt. Dann zieht die Kleine ihr Hauberl über Mund und Kinn herunter. Irgendetwas stimmt jetzt nicht. Nachdenkpause. Sie zieht die

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Annemarie Kraus

Da schlägt das Herz schneller

Wenn wir heute ein Blatt Papier nehmen und unsere Lebenselixiere auflisten, dann würden zu den Dingen, die unser Herz schneller schlagen lassen, sicher Dinge gehören, die bisher ganz selbstverständlich waren und deren unerwarteter Verlust sie jetzt so kostbar macht. Soziale Kontakte, Kunst und Kultur,

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Christa Paluselli-Mortier

Die Welt ist wie wir sind

Mit meinem Verhalten bestimme ich das Schicksal vieler Mitmenschen, der Gesellschaft und auch der ganzen Welt mit. So ist es. In jedem Menschen steckt die Sehnsucht nach Liebe, Glück und dem Gefühl, angenommen zu sein. Dem stehen Ängste vor Versagen, nicht genug zu sein, nicht schön genug, nicht

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Josef Veronesi

Fantasie als Ressource

Die Neurowissenschaften lehren uns, dass unser Gehirn befähigt ist, bei entsprechender Imagination (positive) Gefühlsassoziationen zu früheren Erlebnissen, Situationen herzustellen und mit starker Intensität wachzurufen. Sogar Visualisierungen von Situationen, die auf reiner Fantasie beruhen, können

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Wolfgang Schwaiger

Vom Gefängnis nach Bethlehem

"Eigentlich würden wir jetzt im Musikunterricht die ganze Zeit Weihnachtslieder plärren", sagt die Schwester, Musiklehrerin von Beruf. Singen ist in Coronazeiten nicht erlaubt. So traurig wirkt sie gar nicht darüber. Während die Tochter des Kollegen neuerdings mit Freundinnen Räuber und Skandal

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Maria Schmidt-Mackinger

Wir werden wieder tanzen

Der Arbeitsalltag ist geprägt von der Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur, der Abdeckung von Quarantäneausfällen, von Coronainformationen und der Vorbereitung auf alle Eventualitäten. Dem langen Arbeitstag entflohen, hilft ein unbeschwertes Salsa-Tanzvideo, bei dem man versucht, sich die Namen

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Peter Eckkramer

Spätherbst in Salzburg

An einem warm-sonnigen Dienstag zeigte sich der Spätherbst von seiner besten Seite. Ein Spaziergang durch den Mirabellgarten, über den Müllner Steg und die Stufen hinauf zum Mönchsberg. Es roch nach Herbst, ein klein wenig immer noch grün und doch auch schon erdig-feucht. Das sanfte Licht der Sonne

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Dr. Monika Reif

Die Ziele sind im Nebel

Nach all den schrecklichen Ereignissen, den Bildern im Kopf, werde ich mich freilaufen, trotz Nebel, rund um den Gaisberg. Oh, da gibt's auch wieder Verbote der Forstarbeiten wegen, doch so schnell gebe ich nicht auf. Gegen meine normale Laufrichtung ist es möglich, noch 2,5 Kilometer den Weg zu benutzen.

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Gertrud Thaler

Junge wissen, wie das geht

Diese schönen kurzen Durchhalte-Texte, die mir gleich beim Frühstück in die Augen springen, versüßen mir den Tag, machen Mut und führen mir vor Augen, dass es oft ganz einfach ist, das Durchhalten. Zwei Stunden später führen es mir aber nicht die in der Zeitung geschriebenen Zeilen vor Augen,

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Theresia Ranner

Die Jugend vor den Vorhang

Die Oberstufen sind und bleiben im Distance Learning. Neben Verunsicherung herrscht Unverständnis: Warum ausgerechnet wir? Wir haben Masken getragen und Abstand gehalten. In unserer Schule war noch kein einziger Coronafall! Ich verstehe es auch nicht. Es sei aber betont, dass wir uns über jeden einzelnen

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Brigitte Benischke

Internet macht (k)eine Pause

Im Homeoffice heißt es schnell sein: schnell mit den Kollegen am Handy reden, schnell an der Videokonferenz teilnehmen und schnell die nächste Pushmeldung rausschicken. Weil ob man im Büro oder zu Hause sitzt, ist zwar für das Virus nicht egal, aber den geschätzten SN-Leserinnen und -Lesern kann

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Robert Innerhofer

Der Duft des Lockdown

Früher, als ich noch berufstätig war und die Kinder klein waren, traf ich immer wieder Frauen, die für Weihnachten bis zu zehn Sorten Kekse zubereiteten. Ich war immer starr vor Staunen, Bewunderung - und Neid. Heuer, in Zeiten des Lockdowns, strömt tatsächlich auch durch unser Haus schon herrlicher

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Monika Koller

Meine Schutzgespenster

Irgendwann im Laufe der Volksschulzeit entdeckte ich eine Geheimtür, durch die hindurch ich aus der brüchigen Welt meiner Kindheit entwischen konnte. Ich hatte die Welt der Bücher entdeckt und von da an las ich alles und ich las zu jeder Gelegenheit: Ich las, wenn ich einsam war, aber auch, wenn ich

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Susanne Huber

Wir leben im Moment

Durchhalten bedeutet nicht, sich die Zeit einfacher zu machen, im Bett zu liegen, den ganzen Tag Serien zu schauen, das wird uns nicht schneller in die Zukunft tragen. Eher wird es uns hinunterziehen in ein Loch voller Gedanken, die alle darauf fokussiert sind, wann es endlich vorbei ist. Man sollte

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Damjan Kalanovic

Durchhalten mit Musik & Kultur

Ja, durchhalten in Zeiten wie diesen ... Mehr zu Hause sporteln, na ja, war früher auch nicht so das Ding. Aber, lesen ist eigentlich immer angesagt, oder? Also: "Ich kann denken, ich kann warten, ich kann fasten" (Hermann Hesse: Siddhartha); begeben wir uns in das Innere, denken wir über uns selbst

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Alfred Piller