Einen Raum für das Ausdrücken von Gefühlen oder das Reflektieren des Geschehenen zu schaffen ist ein guter erster Schritt. Wir haben Ideen gesammelt, die in der individuellen Trauerarbeit helfen können:
• Kerzenlicht
Kerzen als Symbole in spirituellen Riten haben eine lange Tradition. In der Trauerverarbeitung stehen sie nicht nur für das Gedenken an Verstorbene, sondern auch für die Hoffnung auf ein Weiterleben der Erinnerung. Professionell gestaltete Kerzen gibt es im Fachhandel, doch wieso nicht selbst kreativ werden? Mit ein paar schlichten Materialien - beispielsweise bunten Wachsplatten, aus denen Verzierungen ausgestanzt werden - entsteht ein ganz persönliches Stück, das in der Wohnung immer wieder warmes Licht verströmt.
• Tagebuch
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass das Schreiben eines Tagebuchs dazu beitragen kann, die emotionalen Belastungen der Trauer zu bewältigen. Es ermöglicht den Betroffenen, ihre Gedanken zu ordnen, Emotionen auszudrücken und die Trauerarbeit zu strukturieren. Die Selbstreflexion durch das Tagebuchschreiben kann wertvoll sein.
• Gemeinschaft
Die Bedeutung von sozialer Unterstützung in der Trauerbewältigung ist unbestritten. Gerade die Zeit um Allerheiligen bietet eine Gelegenheit, sich mit anderen Trauernden zu treffen, sei es virtuell oder persönlich. Das gemeinsame Gedenken, das Teilen von Erinnerungen und Geschichten können dazu beitragen, die Trauerlast zu erleichtern. Dabei tut das Gefühl der Gemeinschaft oft besonders gut.
• Hausaltar
Bilder, Erinnerungsstücke, Symbole: Sie eignen sich wunderbar für all jene, die sich in ihrem Zuhause einen besonderen Ort des Gedenkens schaffen möchten, welcher einen fixen Platz erhält. Gut eignet sich ein Platz, der nicht regelmäßig verwendet wird; ein Regal oder eine stille Ecke ist ideal.