Wenn ein Elternteil, Geschwisterchen oder eine Freundin beziehungsweise ein Freund stirbt, kann das Kinder besonders hart treffen. Doch es gibt Möglichkeiten, ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen. Zuallererst: Kinder spüren, wenn etwas nicht stimmt. Deshalb ist es wichtig, offen mit ihnen über den Tod zu sprechen. Klare, einfache Worte wie "tot" oder "gestorben" wirken, Sätze wie "Er ist eingeschlafen" könnten Verwirrung stiften. Am besten ist, rundheraus zu erklären, was passiert ist, und Fragen geduldig zu beantworten.
Kinder trauern in Phasen
Die Reaktionen darauf können ganz unterschiedlich ausfallen, denn Kinder trauern nicht nur traurig. Sie können wütend, verwirrt oder sogar erleichtert sein, besonders wenn die verstorbene Person lange krank war. Es ist wichtig, ihnen Raum zu geben, diese Emotionen zu äußern - sei es durch Worte, Zeichnungen oder körperliche Aktivitäten. Generell können Rituale Kindern helfen, den Verlust zu verarbeiten. Wie ein solches Ritual aussehen kann? Ein Fotoalbum gestalten, eine Kerze anzünden oder einen gemeinsamen Lieblingsort besuchen - all das kann tröstlich sein. Solche Unternehmungen geben Kindern das Gefühl, aktiv Abschied nehmen zu können. Sie schaffen auch Sicherheit in einer Zeit, die chaotisch wirkt.

