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Wassersport für Groß und Klein

Wasser übte schon immer eine besondere Anziehungskraft auf den Menschen aus. Die Welt der Wassersportarten ist extrem vielfältig - vom gemächlichen Paddeln auf einem ruhigen See bis hin zu waghalsigen Surfern, die meterhohe Wellen bezwingen.

Stand-up-Paddling zählt zu den beliebtesten Wassersportarten.
Stand-up-Paddling zählt zu den beliebtesten Wassersportarten.

Unabhängig von der gewählten Disziplin fördert Wassersport Gesundheit, Konzentration und Beweglichkeit. Er lädt zur Auseinandersetzung mit natürlichen Elementen ein und verbindet sportliche Herausforderung mit tiefem Naturerleben. Hier finden Sie ein paar Wassersportarten, die Sie im Sommer unbedingt ausprobieren sollten.

Wingfoiling

Dabei handelt es sich um eine junge und dynamische Wassersportart. Sie kombiniert Elemente aus Windsurfen, Kitesurfen und Foiling - also dem Schweben über dem Wasser mithilfe eines Tragflächen-Boards (Hydrofoil). Beim Wingfoiling steht man auf einem speziellen Board, das mit einem Foil, einer Art Unterwassertragfläche, ausgestattet ist. In der Hand hält der Sportler einen sogenannten Wing - eine aufblasbare Flügelkonstruktion, die der Sportler frei hält und über Windkraft als Antrieb nutzt. Der Schirm ist nicht am Board oder an einem Gurt befestigt, sondern wird direkt in den Händen geführt.

Kitefoiling

Beim Kitefoiling steht man wie beim normalen Kitesurfen an einem Zweileiner- oder Vierleinerschirm und lenkt diesen mit einer Bar. Anders als beim klassischen Kiteboard ist am Board ein etwa 80 bis 120 Zentimeter langes Foil angebracht, das unter Wasser wie ein Flugzeugflügel wirkt. Sobald man mit dem Kite genug Geschwindigkeit aufnimmt, hebt einen das Foil samt Board aus dem Wasser - nur noch das Foil bleibt im nassen Element, während Board bzw.
der Sportler oder die Sportlerin einige Dezimeter über der Wasseroberfläche "schweben". Das reduziert den Reibungswiderstand massiv und ermöglicht hohe Geschwindigkeiten, sogar bei wenig Wind.

Flyboarding

Beim Flyboarding steht man auf einer speziell entwickelten Plattform (dem sogenannten Flyboard), die mit langen Schläuchen an einen Jetski oder ein ähnliches Wasserfahrzeug angeschlossen ist. Das Wasserfahrzeug pumpt unter hohem Druck Wasser durch die Schläuche in das Board, das dieses dann nach unten ausstößt. Der dabei erzeugte Rückstoß hebt die Sportlerin oder den Sportler - je nach Leistung des Jetskis - bis zu 15 Meter hoch in die Luft. Mit etwas Übung lassen sich auf dem Flyboard unterschiedlichste Tricks, Saltos, Drehungen und sogar Tauchgänge vollführen. Die Steuerung erfolgt hauptsächlich durch die Verlagerung des Körpergewichts sowie, je nach Flyboard-Modell, durch spezielle Handsteuerungen oder die Bedienung des Gashebels durch einen zweiten Fahrer auf dem Jetski. Die Sportart sollte zu Beginn am besten unter professioneller Anleitung stattfinden.

Segeln

Beim Segeln, einer der ältesten Wassersportarten, bewegt man ein Boot oder Schiff mithilfe von Segeln und Wind kraftsparend und effizient. Die wichtigsten Elemente eines Segelboots sind der Rumpf, das Rigg (Mast, Segel, Tauwerk) und das Steuer. Je nach Windrichtung und Kurs werden die Segel unterschiedlich eingestellt, um optimalen Vortrieb zu erzeugen. Segeln ist damit ein ständiges Spiel mit den Kräften der Natur. Vor allem Windrichtung, -stärke, Strömungen und Wetterbedingungen gilt es zu beachten.

Stand-up-Paddling

Eine der beliebtesten Wassersportarten: Beim Stand-up-Paddling steht man auf einem großen, meist breiten Board und bewegt sich mit einem langen Stechpaddel vorwärts. Die Wurzeln der Sportart liegen auf Hawaii. Bereits im 20. Jahrhundert paddelten dort Surflehrer stehend auf ihren Brettern, um ihre Surfschülerinnen und -schüler besser im Blick zu haben.