Andreas Frühwirt (38) und Axel Kronberger (39) packen gerne an. Mit Mitte 20 verließen sie das Steigenberger Hotel in Kaprun und gründeten die Knödelbaron OG mit Sitz in Bruck. Das war im Jahr 2009. "Eigentlich haben wir mit nichts als ein paar Säcken Mehl angefangen", sagt Frühwirt. Seither produzieren die beiden Pinzgauer kulinarische Spezialitäten für Gastronomie und Hotellerie, vom Schnitzel bis zum Kaspressknödel. Verwendet werden regionale Zutaten, zugestellt wird selbst. Mit seinem Geschäftsmodell hat das Duo offenbar einen Nerv getroffen. Seit den Anfängen als "Knödeldreher" im Jahr 2009 ist das Unternehmen immer weiter gewachsen, mittlerweile werden 60 Menschen beschäftigt.
Zum Knödelbaron gehören unter anderem zwei Skihütten in Rauris, Adeg-Supermärkte in Dienten und Niedernsill, mehrere Imbisslokale im Pinzgau und weiterhin die Lebensmittelherstellung inklusive Catering in Bruck. "Wir wollen nicht unbedingt größer werden, aber wenn wir eine Chance sehen, dann greifen wir zu", sagt Frühwirt. "Wir sind grundsätzlich angstlos, das zeichnet uns aus."
Neueste Errungenschaft ist der Platzhirsch, ein Hotel mit Wirtshaus im Zentrum von Piesendorf. "Das hat sich so ergeben", sagt Frühwirt. "Das Haus hat dem Firmpaten von Axel gehört, wir haben es vor zwei Jahren gekauft." Nach einer Sanierung wurde vor rund einem Monat Eröffnung gefeiert. Neben 30 Betten für Übernachtungsgäste lädt das Gasthaus mit rund 120 Plätzen zum Kommen ein. Zum Essen gebe es österreichische Küche, etwas modern interpretiert, sagt Frühwirt - und natürlich die Knödel aus eigener Produktion.