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Überraschende Wende in Causa um Christian Horner: Nächster Betrag in Millionenhöhe ausbezahlt

Der langjährige Geschäftsführer und Teamchef ist im Formel-1-Programm der Bullen seit Juli Geschichte. Nun gibt es Neuigkeiten in jener Causa, die den Rennzirkus mehrere Monate lang in ihren Bann zog.

Christian Horner (links) mit Chalerm Yoovidhya, dem thailändischen Mehrheitseigentümer von Red Bull.
Christian Horner (links) mit Chalerm Yoovidhya, dem thailändischen Mehrheitseigentümer von Red Bull.

Aus sportlicher Sicht geht es bei Red Bull Racing seit dem überraschenden Aus von Christian Horner als Geschäftsführer und Teamchef im Juli wieder aufwärts. Superstar Max Verstappen konnte nach zwei Siegen in Monza und Baku zuletzt auch mit dem zweiten Platz in Singapur hinter Mercedes-Pilot George Russell den Rückstand in der WM-Wertung auf die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris weiter verkürzen. Die Hoffnung auf den fünften WM-Titel en suite für den Red-Bull-Piloten lebt damit weiterhin.

Red Bull sorgt wieder für Ordnung

Doch nicht nur auf, sondern auch abseits der Strecke ist Red Bull darum bemüht, nach dem Machtkampf zwischen Horner und der österreichischen Konzernspitze wieder für Ordnung zu sorgen. Das Kapitel Horner ist für die Bullen mittlerweile endgültig beendet. Laut britischen Medienberichten soll der 51-jährige Brite bis zu 90 Millionen Euro Abfindung vom Energydrinkhersteller erhalten haben.

Ex-Mitarbeiterin von Red Bull erhält knapp 3,5 Millionen

Wie die "Daily Mail" berichtet, soll aber nicht nur Horner, sondern auch jene Mitarbeiterin, die ihrem ehemaligen Chef ungebührliches Verhalten vorgeworfen haben soll, eine Abfindung in Millionenhöhe von Red Bull erhalten haben. Demnach soll die Ex-Mitarbeiterin der Bullen umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro über einen Mittelsmann erhalten haben. Im Gegenzug dafür soll es in der Causa um Horner zu keinem rechtlichen Nachspiel mehr kommen. Bislang hieß es, dass die betroffene Frau den Gang vor ein Arbeitsgericht in Großbritannien wagen will. Der Fall hätte 2026 verhandelt werden sollen.

Ex-Mitarbeiterin hat bereits einen neuen Job in der Formel 1

Während Horner fieberhaft nach einem Weg sucht, um möglichst schnell in führender Position in die Königsklasse des Motorsports zurückzukehren, ist seine ehemalige Mitarbeiterin in neuer Rolle bereits wieder im Formel-1-Zirkus mit dabei. Die Frau arbeitet nun bei einem anderen Rennstall und war sogar schon beim Grand Prix von Singapur in der Vorwoche im Fahrerlager zu Gast. Wo und ab wann Horner wieder im Formel-1-Zirkus zu sehen sein wird, ist hingegen noch völlig unklar.

Causa Horner zog Formel 1 in ihren Bann

Der Anfang vom Ende für Horner bei Red Bull Racing war damals ursprünglich eine interne Untersuchung gegen den langjährigen Geschäftsführer und Teamchef. Publik wurde die Causa Horner erstmals Anfang Februar 2024, als Red Bull bestätigte, dass gegen den Formel-1-Teamchef intern ermittelt werde. Er soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin, die daraufhin beurlaubt wurde, ungebührlich verhalten haben. Eine interne Untersuchung entlastete den 51-jährigen Briten. Wenig später wurden vermeintliche Chatverläufe zwischen Horner und der betroffenen Mitarbeiterin geleakt. Die betroffene Frau legte Beschwerde bei der FIA und Berufung gegen das Ergebnis der internen Untersuchung von Red Bull ein. Anfang August gab Red Bull bekannt, dass die Berufung nicht aufrechterhalten werde und der interne Prozess damit abgeschlossen sei. Horner, für den die Unschuldsvermutung gilt, stritt die Vorwürfe stets ab. Anfang März 2025 wurde publik, dass die betroffene Frau den Gang vor ein Arbeitsgericht in Großbritannien wagt. Der Fall sollte 2026 verhandelt werden. Im Jahr 2024 tobte auch wegen der Causa Horner ein Machtkampf zwischen der österreichischen Konzernspitze in Salzburg und den thailändischen Mehrheitseigentümern von Red Bull. Anfang Juli 2025 wurde Horner überraschend von seinen Aufgaben als Geschäftsführer und Teamchef des Rennstalls mit sofortiger Wirkung entbunden. Die betroffene Mitarbeiterin heuerte mittlerweile bei einem anderen Team in der Formel 1 an. Laut britischen Medienberichten soll sie über einen Mittelsmann eine Abfindung in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro erhalten haben. Im Gegenzug dafür soll es in der Causa Horner zu keinem rechtlichen Nachspiel mehr kommen.

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