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Nächste Station in der Salzburger Liga: Straßwalchens Topscorer Laurin Pichler geht zu einem Lokalrivalen

Der talentierte fünffache Saisontorschütze zieht nach einem halben Jahr weiter. Aus heiterem Himmel, wie die Straßwalchner sagen. Für Pichler ist es eine Rückkehr.

Laurin Pichler zieht weiter.
Laurin Pichler zieht weiter.

Laurin Pichler kehrt dem nächsten Verein der Salzburger Liga den Rücken. Der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler, der nach seiner Ausbildung in der Red-Bull-Akademie bereits für Neumarkt, Seekirchen und Eugendorf aufgelaufen war, ist auch in Straßwalchen nicht glücklich geworden. Mit fünf Meisterschaftstreffern führt er seit seinem Wechsel im Sommer die interne Torschützenliste an. Gute Auftritte, bei denen er seine Dynamik, seine Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins und seine Abschlussstärke ausspielte, wechselten sich aber auch mit blassen Vorstellungen ab.

Straßwalchen ist enttäuscht

Am Dienstag informierte Pichler nun Straßwalchen, dass er die Option in seiner Vereinbarung zieht und den Verein im Winter Richtung Henndorf verlässt. "Sein gutes Recht, aber doch aus heiterem Himmel", sagt Straßwalchens Sportlicher Leiter Markus Chudoba. "Es ist schon enttäuschend, wenn Spieler nach ein paar Monaten die Segel streichen, wenn es nicht ganz nach Wunsch läuft." Ob sein Verein, der mit Neo-Trainer Bernhard Huber-Rieder im Frühjahr vom zwölften Tabellenplatz in den Abstiegskampf startet, einen Ersatz holen wird, ist nicht abschließend geklärt. Huber-Rieder betont aber: "Der Kader hat genug Qualität."

Pichler kehrt zu Stammverein Henndorf zurück

Pichler wird dann ein Gegner im Rennen um den Verbleib in der Liga sein. Henndorf überwintert mit zwei Punkten mehr am Konto an der siebten Stelle. Nach dem Karriereende von Abwehrchef Nicholas Mannie ist Eigengewächs Pichler der erste Neuzugang des Aufsteigers in dieser Übertrittszeit. "Für uns ein Glücksgriff und ein richtungsweisendes Zeichen", sagt Henndorfs Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer. Mit Pichler kehre nun einer der starken Eigenbauspieler zurück, die einst abgegeben wurden. Weitere Beispiele wären Maximilian Grössinger (Mondsee) oder Lukas Can Hindler, der nun von Bergheim zum SAK gewechselt ist. "Das Ziel bleibt, dass die Henndorfer im Ort spielen. Dass sich Laurin für uns entschieden hat, freut uns daher sehr."

"Enormer Qualitätsschub"

Pichler soll die Henndorfer Offensive um den siebenfachen Saisontorschützen Yannik Hoffmann und Illia Kiriukhin (fünf Treffer) noch variabler machen. "Laurin war in Eugendorf einer der besten Spieler der Liga. Er gibt uns einen enormen Qualitätsschub", betont Lindlbauer, der dem Neuzugang volle Rückendeckung geben will. "Er hat hier viele Freunde und wird sich wohlfühlen. Dann hilft er uns sicher weiter."

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