Das Titelrennen der Salzburger Liga wird spannender. Seekirchen hat am Donnerstagabend zum Auftakt der neunten Runde den zuvor makellosen Spitzenreiter Kuchl, der auch vier Landescupspiele erfolgreich bestritten hat, auswärts mit 1:0 bezwungen. Die Flachgauer verkürzten damit den Rückstand auf sechs Punkte. Golling könnte mit einem Sieg in Anif am Samstag gar auf drei Zähler heranrücken. "Es ist auch gut für die Liga, wenn es spannender wird", sagt Seekirchens Trainer Mario Lapkalo.
Intensives Spiel, wenig Chancen
Die erste Großchance hatte Seekirchen. Christoph Chudoba tauchte nach wenigen Minuten allein vor Tormann Fritz Kühleitner auf, verlor aber das Duell. In der 13. Minute war auch Kuchl erstmals gefährlich. Kapitän Max Danner schoss nach einem Eckball volley über das Tor. Während ein Treffer des Tennengauers Thomas Mauberger wegen Abseits aberkannt wurde, fanden die Seekirchner einige Standardsituationen vor. Die Gäste hatten Kuchls starke Offensive in den ersten 45 Minuten gut im Griff und konnten das Spiel meist in die gegnerische Hälfte verlagern. Wirklich zwingend wurden aber auch sie nicht.
Christoph Chudoba trifft per Freistoß
Gleich zum Auftakt der zweiten Halbzeit kamen beide Seiten zum Abschluss. Dann tat sich lange wenig in den Strafräumen, ehe Christoph Chudoba die Gäste in der 65. Minute in Führung schoss. Nach einem umstrittenen Freistoßpfiff zirkelte Seekirchens Nummer zehn den Ball aus 18 Metern perfekt über die Mauer. Der Sturmlauf der Kuchler, die Michael Perlak, Horst Nestaval und Christian Kaindl vorgeben mussten, setzte dann erst in den Schlussminuten ein, als die Gäste nach einem Ausschluss gegen Lukas Kauba nur mehr zu zehnt spielten. Seekirchen, das sich nun erstmals in diesem Spiel zurückdrängen ließ, überstand aber auch diese Phase. Ein Kuchler Treffer wurde aberkannt. Das Spiel endete mit 0:1. Trotz strittiger Szenen - Freistoß zum Tor, zwei Abseitstreffer - sagt auch Kuchls Trainer Thomas Hofer: "Die Niederlage ist nicht unverdient, weil Seekirchen aggressiver war."
