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Salzburger Liga: Straßwalchen verlegt Spiel gegen Ex-Trainer auf den Trainingsplatz - ein blaues Wunder für Hallein?

Mit drei Spielen wird am Freitagabend die zweite Frühjahrsrunde der Salzburger Liga eröffnet. In allen drei Duellen treffen Trainer auf ihre ehemaligen Vereine.

Tomislav Jonjic will Thalgau zum Klassenerhalt führen.
Tomislav Jonjic will Thalgau zum Klassenerhalt führen.

Im Hinspiel hat Tomislav Jonjic Straßwalchen zu einem Derbysieg in Thalgau geführt. Am Freitag will der Trainer, der im Herbst die Seiten wechselte, nun mit den Thalgauern bei seinem Ex-Verein über wichtige drei Punkte im Abstiegskampf der Salzburger Liga jubeln. "Für mich ist das ein Spiel wie jedes andere auch. Wir werden gut vorbereitet sein und alles dafür tun, um die gute Leistung der Vorwoche zu bestätigen", sagt Jonjic, dessen Team mit einem souveränen 2:0-Erfolg über Bramberg in das Frühjahr startete.

Thalgau und Straßwalchen sind in Schwung

Auch Straßwalchen nimmt viel Positives aus der ersten Frühjahrsrunde mit. Das Wiedersehen mit Ex-Coach Jonjic und Ex-Kicker Jasmin Muminovic soll nicht vom Wesentlichen ablenken. "In erster Linie geht es gegen Thalgau und damit einen direkten Konkurrenten. Wir erwarten eine enge Partie, wollen drei Punkte und sind positiv eingestellt", sagt Sportchef Markus Chudoba. Sein Team liegt nach dem 2:0 in Bürmoos, das Neuzugang David Ogunlade mit einem Doppelpack ermöglichte, als Tabellenneunter direkt vor den punktegleichen Thalgauern.

Nehmen Franz Mrkonjic und Co. die nächste Hürde?
Nehmen Franz Mrkonjic und Co. die nächste Hürde?

Straßwalchen setzt Derby auf Kunstrasen an

Das Duell gegen den Lokalrivalen haben die Straßwalchner auf ihrem Kunstrasen angesetzt. Naturraseneinheiten fehlen dem von Bernhard Huber-Rieder betreuten Team noch, denn auch das Auftaktspiel in Bürmoos fand auf einem Kunstgrün statt. "Die Thalgauer trainieren schon mehrere Wochen auf Naturrasen. Wir wechseln jetzt noch nicht", erklärt Chudoba, der sich keinen großen Vorteil erhofft. "Die Thalgauer haben ja auch gute Techniker." Davon ist auch Jonjic überzeugt. "Ich sehe kein Problem mit dem Kunstrasen. Das ist ein Vorteil für technisch gute Mannschaften. Und das sind wir", sagt der ehemalige Profi.

Hallein will gegen Ex-Trainer blaues Wunder vermeiden

Trainer und ihre Duelle gegen den Ex-Verein - das trifft auch in den beiden anderen Freitagspartien der Salzburger Liga zu. Gerhard Perlak gastiert mit Adnet in Hallein. "Wir können nur überraschen", sagt der ehemalige Coach von Union und FC Hallein. Beim Fusionsverein UFC hat nun Christoph Lessacher das Sagen. Der Tabellendritte warnt nach dem Auftakterfolg gegen Anif davor, das zuletzt 15 Mal in Serie punktelose Schlusslicht zu unterschätzen. "Unser Nachbar will uns sicher ein Haxl stellen. Wir müssen mit dem nötigen Respekt, konzentriert und wach spielen, um kein blaues Wunder zu erleben."

Die Seekirchner um Michael Aigner (l.) gastieren beim SAK.
Die Seekirchner um Michael Aigner (l.) gastieren beim SAK.

Seekirchen-Trainer gastiert beim Herzensclub

Auf wundervolle Jahre beim SAK blickt Seekirchens Trainer Mario Lapkalo zurück. Bei seinem Stammverein wurde er fußballerisch groß. Hier kickte er auch viele Jahre lang in der Kampfmannschaft auf Regionalliganiveau. Dass die Nonntaler immer noch eine Herzensangelegenheit sind, verschweigt der 50-Jährige nicht. Für ihn zählen am Freitag aber nur drei Punkte, um Kuchl im Titelrennen unter Druck zu setzen. "Sentimentalitäten bringen uns da nichts", sagt Lapkalo, der in Seekirchen mit dem aktuellen SAK-Trainer Paul Zeyringer zusammenarbeitete.

SAK fordert nächsten Brocken

Unter Seekirchens ehemaligem 1b-Coach spielt Salzburgs ältester Fußballverein im Frühjahr um den Klassenerhalt. Nach der 0:1-Auftaktniederlage in Kuchl liegt der SAK an der 14. Stelle, fünf Punkte vor dem Vorletzten Anif und damit den Abstiegsrängen. "Wir schauen nicht zu viel auf Anif. Wenn wir kontinuierlich unsere Leistung abrufen, werden wir die nötigen Punkte einfahren. Wir sind guter Dinge", sagt Sportchef Patrick Ladner. Sein Team hofft nach einer starken Vorbereitung auf Bonuspunkte gegen eine Topmannschaft. "Seekirchen ist der nächste harte Brocken, vielleicht aktuell sogar stärker als die Kuchler. Wir haben im ersten Spiel aber gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Vorn können wir noch mutiger spielen."

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