Die Agliardis waren ein aus Italien stammendes Adelsgeschlecht, das in Salzburg von 1724 bis 1848 bezeugt ist.

Über die Familie

Die Familie Agliardis war familiär in vielfältiger Weise mit anderen bekannten Familien verbunden, so mit den Gschwendtner, Polis, Rauchenbichler, Aman und Barisani.

Familienmitglieder

 
Salzburger Intelligenzblatt 1791, 302.

Dr. med. Peter Anton Agliardi(s) (* 1691 in Padua, Venetien; † 22. März 1766 in der Stadt Salzburg) war zunächst in Trient tätig, 1724 als Salzburger Landschaftsphysicus, 1725 wurde er hochfürstlicher Rat, 1732 Secundarleibarzt des Fürsterzbischofs Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, 1733 wirklicher Leibmedicus.

Dr. Agliardi(s) war seit 17. April 1725[1] verheiratet mit Anna Maria (* 4. Februar 1706 in der Stadt Salzburg; † 9. Mai 1791 ebenda), Tochter des bürgerlichen Handelsmannes Christian Pauernfeind und dessen Ehefrau Anna Clara Kistler.[2]

Dr. med. Peter Anton Ignaz Agliardi(s) (* 20. September 1730 in der Stadt Salzburg; † 14. Mai 1773 ebenda) war ein Sohn des Peter Anton. Er immatrikuliert am 5. Dezember 1739 als Rudimentist,[3] Studium und Inaugural Dissertation in Wien 1757 mit dem Titel "De camphera" (vom Kampfer).[4] Er wurde Medicus am St. Johanns-Spital, 1763 hochfürstlicher Rat und Landschaftsphysicus, 1766 Secundarleibarzt.

Er war mit der am 24. Oktober 1743,[5] in Salzburg geborenen Maria Josepha Robinig von Rottenfeld verlobt. Sie war Tochter des Eisenhändlers Georg Josef Robinig von Rottenfeld (* 1710; † 1760) und dessen Ehefrau Maria Viktoria Aniser (* 1716; † 1783). Die Braut starb jedoch am 29. November 1767.[6]

Quelle

Einzelnachweise

  1. Werfen (Dompfarre Salzburg VI, 21)
  2. Heinz Schuler, Nachrichten über Salzburger Ärzte, Bader und Apotheker des 18. Jahrhunderts, in: Jahrbuch der Heraldisch-Genealoischen Gesellschaft "Adler", Wien 1987, 161–173, hier 162.
  3. Die Matrikel der Universität Salzburg 16391810, I. Text der Matrikel, Salzburg 1933.
  4. Ignaz De Luca, Das gelehrte Oesterreich: Ein Versuch, Band 1, Wien 1777, 374.
  5. Salzburg, Dompfarre
  6. Brief Leopold Mozarts, Chelsea, England, 13. September 1764, an Johann Lorenz Hagenauer, Salzburg, in: Mozart, Briefe und Aufzeichnungen, I, Kassel usw. 1962, Nr. 92/239 f; Heinz Schuler, Nachrichten über Salzburger Ärzte, Bader und Apotheker des 18. Jahrhunderts, in: Jahrbuch der Heraldisch-Genealoischen Gesellschaft "Adler", Wien 1987, 161–173, hier 162.