Gustav Zeillinger

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gustav Zeillinger (* 1. Februar 1917 in Wien; † 16. August 1997 in Oberalm) war ein Salzburger FPÖ-Politiker, insbesondere langjähriger Nationalratsabgeordneter und danach Volksanwalt.

Leben

Nach humanistischer Matura studierte Zeillinger Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schlug die Anwaltslaufbahn ein. Von 1951 bis 1984 war er Rechtsanwalt in Salzburg.

Um 1950 trat er in den neugegründeten VdU Salzburg ein, dessen Landesobmann er von 1950 bis 1956 war. Im Jahr 1956 gehörte er zu den Gründern der FPÖ, der Nachfolgeorganisation des VdU, und übernahm bis 1965 die Funktion des Salzburger Landesparteiobmanns. 1959 wurde er zum Bundesparteiobmann-Stellvertreter gewählt und blieb dies bis 1976.

Vom 18. März 1953 bis zum 25. Juni 1977 war er Abgeordneter zum Nationalrat, schließlich einer der längstgedienten. Bald wurde er durch seine rednerische Brillanz bekannt.

Als Mitglied des Landesverteidigungsrates konnte er zu einigen Reformen des Österreichischen Bundesheeres beitragen.

Für einige Wochen war er vom 11. Dezember 1954 bis zum 26. Jänner 1955 zudem Abgeordneter zum Salzburger Landtag.

Als Anfang 1977 in Österreich die Volksanwalt eingerichtet wurde und einer der drei Volksanwälte auf die FPÖ zu entfallen hatte, wurde er vom Nationalrat für sechs Jahre in diese Funktion gewählt (1. Juli 1977 bis 30. Juni 1983). Die FPÖ ernannte ihn 1984 zu ihrem Ehrenmitglied.

Von 1983 bis 1993 war er Obmann des Vereins österreichischer Steuerzahler.

Auszeichnungen

  • 1963: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 1974: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 1983: Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich

Quellen