Historische Skisprunganlagen

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Ehemalige Anlaufschneise oberhalb der ebenfalls noch erkennbaren 70-Meter- und 90-Meter-Schanzentische im Riedingtal bei Mühlbach am Hochkönig
Doppelsprung auf der 1922 erbauten Skisprunganlage in der Rackenroith am Wolfgangsee
Plakat Eröffnungsspringen Schmittentalschanze (Köhlergrabenschanze)

Im Bundesland Salzburg existierten im 20. Jahrhundert mehrere historische Skisprunganlagen, die es in der Zwischenzeit nicht mehr gibt.

Allgemeines

Die unten aufgelisteten historischen Skisprunganlagen sind wohl nur ein Teil jener Schanzen, auf denen im Bundesland Salzburg einst das Skispringen geübt wurde und teils auch regionale, nationale und internationale Bewerbe ausgetragen wurden. Es waren größtenteils Naturschanzen. Sie wurden zwischenzeitlich abgetragen und sind aus dem Gedächtnis der meisten Menschen verschwunden. Auf ihnen wurde jedoch zumindest nationale Skisprunggeschichte geschrieben.

Eine Liste aktuell noch genutzter Schanzen findest du im Artikel Skisprunganlagen im Land Salzburg.

Ehemaligen Skisprunganlagen

Gaisberg

Zwei Naturschanzen am Gaisberg, die Gersbergschanze (Zistelalm) und die Mittereggschanze (Mitteregg). Auf den Schanzen am Gaisberg sprang neben Buwi Bradl und Paul Ausserleitner unter anderen auch Hans Hauser.

Gasteinertal

Gnigl

Die Gnigler Skisprungschanze wurde in den 1920er-Jahren erbaut.

Hallein

Mühlbach am Hochkönig

Drei Naturschanzen im Riedingtal bei Mühlbach am Hochkönig im Pongau, Nordisches Trainingszentrum Riedingtal: hier standen einst eine 50-m-Schanze, eine 70-m-Schanze und eine 90-m-Schanze: die Wetterwandschanze (K90 und K70), die Reidingschanze (K50), sowie die beiden Rudolfschanzen. Hier hat Josef Buwi Bradl Bewerbe als Teilnehmer bestritten und er betätigte sich hier auch als Trainer.

Neukirchen am Großvenediger

  • Einödschanze[1]

Rauris

  • Neben der heutigen Talstation der Kreuzboden Bahn.[1]

Saalbach

  • Schanze bei der Schönleitenhütte (1 895 m ü. A.)[2]

Saalfelden am Steinernen Meer

  • Am Kuhbühel[1]

Zell am See

Die Köhlergrabenschanze, eine Naturschanze im Köhlergraben im Bereich des Schmittentales in Zell am See im Pinzgau. Weiters gab es die Baderfeld-, Wimm- und Todesschanze.

Schanze in der Rackenroith, Wolfgangsee

Schon 1922 wurde der erste Skisprung-Wettbewerb auf der neu erbauten Schanze in der Rackenroith abgehalten, welches Sprünge bis 30 m erlaubte. Franz Ramsauer sprang zur Begeisterung aller 37 m auf seiner Heimschanze und schrieb damit Skisportgeschichte. Er galt schon damals als ein Weltklassesportler der Zukunft. Mit seinen Doppelsprüngen (siehe Bild) wurde er gefeiert. Auf Grund seines Talentes und seiner konditionellen Stärke hatte er große Erfolge auch im Ausland und wurde "Dreifacher Österreichmeister im Skisprung".

Schanzenrekorde

1936 stellte Josef Bradl beim Eröffnungsspringen auf der Köhlergrabenschanze in Zell am See mit 81,5 m den Schanzenrekord auf.

Am 20. März 1949 gewann Paul Ausserleitner vor 10 000 Zuschauern das Zistelspringen am Gaisberg mit dem damaligen Schanzenrekord von 55 Metern.

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Quelle Facebook-Gruppe "Historisches Pinzgau"
  2. Quelle ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe vom 19. Februar 1932, Seite 4