Märzveigerl und Suppenbrunzer - 555 Begriffe aus dem echten Österreich
Buchtipp Märzveigerl und Suppenbrunzer - 555 Begriffe aus dem echten Österreich
- Autor: Elsbeth Wallnöfer
- Verlag: Verlag Anton Pustet
- Erscheinungsjahr: 2014
- ISBN 978-3-7025-0749-7
Verlagsinformation
Wegweiser in Sachen Heimat Wo liegt die Österreichische Schweiz? Was macht der Nebelstecher? Was sehen die Ochsenaugen? Oder: Was passiert auf dem Tatort Hohe Warte? Antworten auf diese und andere Fragen, die Sie sich bestimmt noch nie gestellt haben, finden Sie in diesem kleinen Vademecum. Daheim auf dem Sofa oder tatsächlich unterwegs in Österreich zu vergangenen oder noch lebendigen exotisch-ethnografischen Ereignissen und Geschichten; Ob Fremdenführer, Kulturpolitiker, Journalist, Architekt oder einfach nur Reisender in Sachen Heimat, dieses Buch führt Sie hinein in die bunte Welt kultureller Besonderheiten, regionaler Eigentümlichkeiten austriakischen Charmes. Bahö ist ein Begriff, der ursprünglich aus dem Rotwelschen, einer Gaunersprache, kommt. In Ostösterreich bis ins Salzburgische hinein und in den Süden bis Kärnten kennt man das Wort, das Lärm, Krach, Wirbel, Aufsehen bedeutet. Plumage: Zu Bettzeug sagt man auf Altwienerisch auch Plumage. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Gefieder. Die wienerische Anwendung rührt wohl daher, dass man Bettzeug eben mit Federn befüllte.
Rezension 1
Nicht alle Begriffe sind "echt Österreich", wohl damit das Buch nicht zu schmal ausfällt
Eitrige, Erdäpfel, Fiaker, Beuschl oder Adlmüller, das Buch, das in sieben Themenkreise eingeteilt ist, bietet viele regionale Begriffe, die der Wiener nicht kennt, weil sie in den Alpen verwendet werden oder der Salzburger nicht kennt, weil sie der Wiener verwendet. Die Erklärungen zu den einzelnen Worten erscheinen mir gut recherchiert und ein umfangreiches Literaturverzeichnis bestätigt mir dieses Gefühl.
Allerdings finden sich auch viele Begriffe, die ich nicht als echt österreichisch bezeichnen würde, weil sie ihren Ursprung gar nicht bei uns haben (Advent, ciao...) oder auch in anderen Ländern verwendet werden (Sauerkraut, Segen, hl. Katharina). Na ja, "555 Begriffe aus dem echten Österreich": "Arbeit macht frei", Ciao oder Tschau, Mulatschak, Adventkranz, Buffet, Fogosch, Namenstag, Dachstein-Grenze, Flachgau und andere Begriffe werden in diesem Buch als "echte österreichische Begriffe" bezeichnet. Sicherlich, sie alle haben etwas mit Österreich (oder der k&k Geschichte) zu tun.
Wahrscheinlich ist es eben Ansichtssache, ob etwas "echt österreichisch" ist, sich nur eingebürgert hat oder gar nicht echt österreichisch ist. Jedenfalls werden geografische Begriffe wie Flachgau oder Innviertel zwar wirklich nur in Österreich zu finden sein, aber dann hätte auch der Großglockner dazu gehört, jedenfalls die Großglockner Hochalpenstraße, oder habe ich etwas übersehen?
Weitere SALZBURGWIKI-Bezüge bzw. Begriffe, die hier verwendet werden
- Abdecker, Adventsingen, Alm, Almabtrieb, Antlasseier, Anklöckeln;
- Dirndl
- Edelweiß, Eierschwammerl, Enzian;
- Fastenkrippen, Fensterln, Fiaker, Fischotter, Flachgau, Franziskaner, Fronleichnam;
- Gnadenbild, Goldhaube;
- Hausruckviertel, Heilige: heilige Barbara, heiliger Leonhard, heiliger Martin, heiliger Nepomuk, heiliger Nikolaus, Heimatwerk, Herrgottswinkel, Hoagascht, Hundstoa-Ranggeln;
- Innviertel, Jodeln;
- Kleindenkmäler, Kletzenbrot, Krampus, Krimmler Tauern;
- Landespatron, Lanz, Lobmeyr, Lungau, Lungauer Samson;
- Maibaum, Mariä Himmelfahrt, Marterl, Mozartkugel;
- Neujahrsbräuche, Nikolo;
- Palmbuschen, Palmeselumzug, Patrozinium, Percht, Pinzgau, Pongau, Prangstangen, Preberschießen;
- Raunächte, Ribisel;
- Salzburger Adventsingen, Salzburger Küche, Sattler-Panorama, Schwaige, Silvesterbräuche, Sonnwendfeuer, Sternsingen;
- Tennengau, Thomasnacht, Tramway, Tresterer;
- Untersberg, Untersberger Marmor;
- Volkskunst, Volkslied, Volkstanz, Votivtafeln, -gaben;
- Wetterläuten, Zauberjackl;
Rezension 2
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Quelle
- Rezension von Peter Krackowizer