Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft
Die Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft, abgekürzt SETG, war eine ehemalige österreichische Bahngesellschaft aus Salzburg.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1885 von Alexander Werner, dem Direktor der Linzer Tramwaygesellschaft, und dem Zivilingenieur Franz Kreuter als Salzburger Localbahn (SLB) gegründet. Am 21. April 1885 erhielt die Firma die Konzession für die erste Strecke, die Bahnstrecke von Salzburg nach Hangendenstein, die 1886 in Betrieb ging. Von dort aus gab es Anschluss nach Berchtesgaden. 1887 eröffnete die Firma die am Beginn als Pferdebahn betriebene Straßenbahn Salzburg. Am 27. März 1888 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und der Name in Salzburger Eisenbahn- und Tramway-Gesellschaft geändert. 1892 wurde von der SETG die Festungsbahn erbaut und als letzte Strecke die 1896 eröffnete Linie Salzburg–Lamprechtshausen.
Ab 1907 arbeitete man eng mit der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen zusammen. SETG-Züge verkehrten auf der anschließenden Bahnstrecke Berchtesgaden–Hangenderstein durchgehend bis ins deutsche Berchtesgaden. Bayrische Züge (die Grüne Elektrische) fuhren bis nach Salzburg. Auch das Personal wurde grenzüberschreitend eingesetzt. 1909 eröffnete die elektrische Straßenbahn in Salzburg, die im Auftrag der Stadt von der SETG betrieben wurde.
Ab 16. Februar 1919 kam noch die Betriebsführung der neu eröffneten Stieglbahn hinzu Deren Bedienung erfolgte pachtweise im Auftrag der Stieglbrauerei zu Salzburg. In der Zwischenkriegszeit wurde von von der SETG auch der Busverkehr in Salzburg mit insgesamt 14 Linien betrieben. Der Verkehr wurde von der Firma Albus betrieben, einer Tochtergesellschaft der SETG.
1940 wurde die Straßenbahn stillgelegt und der Oberleitungsbus Salzburg wurde als kommunalen Eigenbetrieb gegründet. Die Stadt gründete für den Oberleitungsbusverkehr die Städtischen Verkehrsbetriebe Salzburg.
Am 1. Jänner 1947 übernahm die Stadt Salzburg das Vermögen der SETG, die in Wien gehandelten Aktien wurden zum Nennwert erworben. Am 15. Juni 1948 erhielt die Stadt auch die Konzessionen. Am 1. Oktober 1948 erlosch die Gesellschaft, sie ging vollständig in den Städtischen Verkehrsbetrieben Salzburg auf. Heutiges Nachfolgeunternehmen ist die Salzburg AG.
Quelle
- de.wikipedia.org