Kein Problem - das meiste Gemüse lässt sich auch problemlos im Topf kultivieren.
Hier die wichtigsten sieben Schritte zum Gemüse- und Kräuterglück im Blumentopf:
1. Die Pflanzgefäße
Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Ob alte Blechdose, Holz- oder Plastikkisten bis hin zu dekorativen Töpfen aus Ton, Keramik oder Metall - alles, wo Erde Platz findet, ist geeignet. Einzige Bedingung: Genügend Abzugslöcher, damit es keine Staunässe gibt. Am besten Drainageschicht einbringen, unbedingt aber gewölbten Tonscherben über Abzugsloch.
2. Die richtige Erde
Auch hier ist die Auswahl enorm. Wichtig: Die Erde sollte gut durchlässig sein und nicht verklumpen. Der Fausttest hilft hier: Erde fest zusammendrücken, lässt man locker, sollte sie wieder zerfallen. Torffrei ist nachhaltig. Bio bedeutet, dass kein Kunstdünger verwendet wurde. Vegan heißt: keine tierischen Komponenten. Alte Erde kann man (bedingt) verwenden, wenn man sie ausreichend mit frischem Kompost und Dünger versieht.
3. Der perfekte Dünger
Neben dem Dünger, der schon in der (Packungs-)Erde ist, muss bei einigen Gemüsearten im Laufe der Vegetationszeit nachgedüngt werden. Organische Dünger in Pulverform wirken langsam, weil erst das Bodenleben die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar macht. Hornspäne, Horngrieß und Hornmehl stammt von den Rindern (oft importiert), Schafwolle ist meist (aber mittlerweile auch nicht immer) aus regionaler Produktion. Vegane Dünger aus Pflanzenresten (Klee). Flüssigdünger wirken rasch und sind ideal im Sommer als Kraftbooster.
4. Das flotte Gemüse
Alle Salate (vor allem die Pflücksalate) sind ideal in Töpfen, ebenso Mangold, Spinat, Rucola oder die köstlichen Radieschen. Kohlrabi eignet sich hervorragend, weil er auch schon jung verwendet werden kann.
5. Gemüse für Geduldige
Karotten, Sellerie, Lauch oder Bohnen (entweder am Stamm oder als Buschbohne) benötigen genauso wie Erbsen einige Wochen bis zur Reife. Interessant vielleicht für Ungeduldige: Die frischen Triebe der Erbsen kann man in den Salat mischen. Die der Bohnen aber sind giftig.
6. Kräuter mit Hunger
Viele der Küchenkräuter, wie Schnittlauch, Petersilie, Basilikum oder Koriander (Achtung, mögen manche gar nicht!) benötigen etwas mehr Nährstoffe. Viele der Kräutererden sind aber ausreichend gedüngt. Eventuell im Sommer einmal flüssig nachdüngen.
7. Mediterrane Würze
Rosmarin, Salbei, Thymian oder Oregano sind die Trockenkünstler unter den Kräutern und gedeihen, so wie Lavendel, am besten in einer besonders durchlässigen Erde. Kräutererde mit Sand, Tongranulat oder Zeolith (kann man auch generell als Wasser- und Nährstoffspeicher nutzen) mischen.